Neuvorstellung mit TDR-250

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

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Blausi
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Beitrag von Blausi »

O-Ringe waren verbaut, hatte ich schon rausgenommen.
Fußdichtungen waren total trocken bei Einbau.

Ich hatte ja eine Leckage mit der ersten Kodi, bei Montage der zweiten hatte ich die Zylinder ein wenig angelöst damit sich der Kopf erstmal setzen kann. Habe dann den Kopf angezogen.
Habe natürlich die Zyl. wieder angezogen, mit mehr als vorgebenen Nm. Den Kopf auch.

Ist mir ein wenig ein Rätsel warum das da unten an den Füßen so durch geschossen ist.......

Hatte Curil-T genommen. Wundert mich auch das da nichts mehr von da ist.
Es war ziemlich nass da drin.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Mit Bremsenreiniger das Gehäuse komplett säubern, vor allem die Dichtflächen. Das Curil muss da weg. Dann das Loctite oder etwas anderes kaufen und alles nochmal wiederholen.
Curil ist nicht gut dafür.


Zur Probe kannst du alles an Dichtflächen mit Silikon belegen und das Gehäuse ohne Innereien festziehen. Dann alles wieder zerlegen und sich die Dichflächen anschauen. Ist alles an Dichtpampe schön seitlich verdrängt worden, ist das auch prima.

Dann alles fertig neu verbauen.

Lass das mit dem Kopf zuerst anziehen mal lieber weg. Die 250er sind normal auch dicht am Kopf. Also ruhig Vertrauen haben....unten die Zylinder anziehen und mit dem Kopf weiter machen. Ich habe oben trotz gebrauchter Kodi nie ein Problem gehabt.

Wird schon :wink:

Gruß Holli
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ist das Öl oder Sprit, was da in den Kurbelgehäusen steht? Die Fussdichtungen sind halt aus Pappe, wenn Du die auch noch gelöst hattest saugt sich das voll. Ich hab die Fussdichtungen zuletzt immer mit Hylomar oder Dirko montiert, nachdem es mir einmal die Dichtung an einem Überströmkanal weggeblasen hatte. Ich hab diese Pampe eigentlich auch immer für Pfusch und Notbehelf gehalten, aber wenn es ohne nicht dicht bleibt...

Wie Holli schon sagt, montiere das Gehäuse mal testweise mit Dichtsilikon, dann nochmal auseinander und sehen ob die Dirchflächen überall gut anliegen.
Gruss,
Georg

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Die Fußdichtung mit Silikon zu fixieren, kann echt gegen ein "Durchblasen" helfen. Zudem kann man sie so fixiert innen zurecht schneiden, denn oft steht die ja noch stark in den Zylinder (Überströmer-Bereich) hinein. Da innen hilft die Dichtung ja nix......im Gegenteil.

Zieht man den Zylinder später, kann man die alte Dichtung oft wieder nehmen. Sie reißt dann nicht kaputt. Früher gabs mitunter den Tip, das man sie mit Öl einsetzen sollte. Das ist aber ganz verkehrt.

Im Kurbelgehäuse sollte ein Mix aus Wasser,Öl und Sprit sein. Könnte also auch eine Dampfmaschine sein :wink: .

Gruß Holli
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Sieht so aus, als ob das Dichtmittel ungeeignet war. Nachdem Du das Gehäuse zusammengeschraubt hast, lass es ruhig ein paar Stunden liegen, damit das Dichtmittel schön anziehen / trocknen kann. Die Zylinder nicht unbedingt am gleichen Tag montieren und damit Druck / Unterdruck im KW Gehäuse erzeugen. Hast ja Zeit. Ich weiß, dass da jeder auf seine eigene Pampe schwört. Loctite 5922 verwende ich seit Jahren ohne jegliches Problem. Dünn mit der Fühlerlehre auftragen und Gehäuse zusammenfügen und Gehäuseschrauben zügig anziehen. Loctite 5922 zieht auch nicht ganz so schnell an wie andere Dichtungsmassen.
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Ich habe curil schon lange nicht mehr genommen wegen mieser benzinbeständigkeit...ob das heutige noch dieselbe pampe ist weiß ich natürlich nicht...
für gehäusehälften nehm ich nur gutes silikon und das aus der tube mit so klein wie möglich geöffneter spitze damit die wurst nur winzig dünn ist...wenn die gehäuse gut plan sind kommt trotzdem was raus beim festziehen
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Jou, weniger ist da garantiert mehr!
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Zieht man den Zylinder später, kann man die alte Dichtung oft wieder nehmen. Sie reißt dann nicht kaputt. Früher gabs mitunter den Tip, das man sie mit Öl einsetzen sollte. Das ist aber ganz verkehrt.
Was macht das Öl kaputt? Ich hab auch schon den Tipp gehört oder gelesen, man solle die Dichtung einseitig mit Pampe ankleben und auf der anderen Seite mit Fett bestreichen. Dann soll sie auf der Seite nicht festkleben und man kann so den Deckel oder den Zylinder wieder abnehmen und die Dichtung bleibt am Gehäuse kleben.
Gruss,
Georg

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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Beim TDR Motor gibt es null Probleme mit Undichtigkeiten.
Falls keine Beschädigungen oder Verformungen da sind.
Zylinderfuß, Dichtung und Gehäuse passen auch zusammen, ist ja kein RD Motor.
Irgendeine Silikondichtmasse fürs Gehäuse nehmen und gut ist.
Bei Zubehör Fußdichtungen ohne Silikonauflage im Bereich des Wasserkanals etwas Silikon
verwenden und bei gebrauchten auch neues Silikon auftragen. Einölen schadet Papierdichtungen nicht.

Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Ich machs nicht mehr seit viele dichtungen beschichtet sind,aber das ölen-fetten kenn ich als altgreaser sehr gut,das haben die noch älteren schrauber mit denen ich mal in jungen jahren zu tun hatte fast alle getan...negative folgen könnte ich nicht nennen...der hauptgrund war die bei der nächsten demontage dann entfallende abkratzerei der dichtungen
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich hatte mich darüber mal mit Scholtis unterhalten. Er hatte mir davon abgeraten, denn das Öl weicht die Dichtungen u. Umständen auf. Die Dichtung bleibt formstabiler ohne Öl....das ist so auch meine Erfahrung. Es ist aber kein gravierender Unterschied. Viele Jungs schrauben eben unterschiedlich....es gibt somit viele Wege nach Rom :wink: .


Gruß Holli
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Blausi
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Beitrag von Blausi »

Moin,

Ja,das ist ein Wasser/Öl Gemisch, so sah es fast überall aus.

Ich habe jetzt Dichtungssilikon genommen. Und zu Testzwecken den Block, ohne Innereien auf und zu gemacht. Sieht so sehr gut aus.
Nu härtet die ganze Sache erstmal aus........

Werde die Zylinder/Kopf wie vorgeschlagen dann verbauen.

So langsam kriegt man Übung bei dem Motor.........
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ja,das ist ein Wasser/Öl Gemisch, so sah es fast überall aus.
Also immerhin kein Benzin. Ich hatte immer noch den leisen Verdacht, dass ein Vergaser bei Dir überläuft...
Gruss,
Georg

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Wichtig sind die 2 blöden O-Ringe ... beim ersten Mal TZR-Motor öffnen habe ich die dann natürlich vergessen einzubauen. Dann lagen noch die biden Ringe auf dem Tisch und ich konnte alles wieder aufmachen :(
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Blausi
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Beitrag von Blausi »

Die Vergaser hatte ich ja geprüft, und die O-Ringe sind drinne.......
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