Wie bremst ihr?
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
- RDThorsten
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Stimmt Sigi! Das richtige Bremsen habe ich wirklich erst bei Fahrsicherheitstrainings gelehrnt. Auch Vollbremsungen bei Regen sind für mich jetzt kein Problem mehr. Fahren bei Regen geht jetzt auch ohne Angst. Gute Reifen sind dabei natürlich absolute Voraussetzung.
Wer sich noch nicht für solch ein Training angemeldet hat, sollte das unbedingt mal tun.
Wer sich noch nicht für solch ein Training angemeldet hat, sollte das unbedingt mal tun.
If it isn`t smokin it`s broken!




Also ich bremse beim Rennen immer hinten mit und habe mir das auf der Straße inzwischen auch angewöhnt. Hinten natürlich nur bis zum Kurveneingang.
Habe meine Hinterradbremse so eingestellt das die einen relativ langen Weg hat, das beugt der Gefahr des Blockierens vor. Meistens bin ich auf der Bremse am Kurveneingang recht gut dabei, gibt aber eben beide Philosophien und man sollte die wählen, bei der man sich am wohlsten fühlt.
Gruß Siggi
Habe meine Hinterradbremse so eingestellt das die einen relativ langen Weg hat, das beugt der Gefahr des Blockierens vor. Meistens bin ich auf der Bremse am Kurveneingang recht gut dabei, gibt aber eben beide Philosophien und man sollte die wählen, bei der man sich am wohlsten fühlt.
Gruß Siggi
Hallo.
Ich bin eigentlich auch ein Vorderradbremser. Bei schlechtem Wetter wie ich es am 6. Oktober in Anneau du Rhin hatte, bremse ich auch hinten mit. Beim Saisonfinale im letzten Jahr habe ich im Zeittraining probiert, ob ich mit der Hinterradbremse eine noch bessere Zeit herausfahren kann. Leider war ich sogar langsamer, also habe ich es wieder gelassen. Ich habe aber vor kurzem in Anneau du Rhin etwas wesentliches festgestellt und das sind die Stiefel. Da ich im Juli meine komplette Schutzausrüstung vernichtet habe, brauchte es was Neues. Bei den Stiefeln hatte ich offensichtlich völlig unterbewusst zu welchen gegriffen, die eine dünnere Sohle haben. Klingt vielleicht verrückt, aber man spürt das Motorrad wesentlich besser und das hat natürlich auch das Gefühl auf der Hinterradbremse verbessert. Als ich am 6. Oktober im Regen fahren musste, hat es sogar Spaß gemacht und das Hinterrad habe ich ganz fein gefühlt. Ich denke, dass die meisten die hintere Bremse nicht verwenden, weil Sie einfach kein Gefühl dafür haben ob es schon blockiert, oder nicht.
Das ist auf der Straße natürlich nicht anders.
Gruß Silvio
Ich bin eigentlich auch ein Vorderradbremser. Bei schlechtem Wetter wie ich es am 6. Oktober in Anneau du Rhin hatte, bremse ich auch hinten mit. Beim Saisonfinale im letzten Jahr habe ich im Zeittraining probiert, ob ich mit der Hinterradbremse eine noch bessere Zeit herausfahren kann. Leider war ich sogar langsamer, also habe ich es wieder gelassen. Ich habe aber vor kurzem in Anneau du Rhin etwas wesentliches festgestellt und das sind die Stiefel. Da ich im Juli meine komplette Schutzausrüstung vernichtet habe, brauchte es was Neues. Bei den Stiefeln hatte ich offensichtlich völlig unterbewusst zu welchen gegriffen, die eine dünnere Sohle haben. Klingt vielleicht verrückt, aber man spürt das Motorrad wesentlich besser und das hat natürlich auch das Gefühl auf der Hinterradbremse verbessert. Als ich am 6. Oktober im Regen fahren musste, hat es sogar Spaß gemacht und das Hinterrad habe ich ganz fein gefühlt. Ich denke, dass die meisten die hintere Bremse nicht verwenden, weil Sie einfach kein Gefühl dafür haben ob es schon blockiert, oder nicht.
Das ist auf der Straße natürlich nicht anders.
Gruß Silvio
Mal abgesehen von der Frage nach dem Bremsen 
Das was Silvio schreibt ist interessant.
Ich hatte nämlich den Eindruck das die Daytona Stiefel die ich im Rennen verwende mir irgendwie ein besseres Gefühl vermitteln als die Stiefel die ich sonst auf der Strasse trage.
Wahrscheinlich stimmts, weil ich gerade mal nach den Sohlen geschaut habe.
Hmm, wäre mir wahrscheinlich noch lange nicht wirklich klar geworden
Danke Gruß Siggi

Das was Silvio schreibt ist interessant.
Ich hatte nämlich den Eindruck das die Daytona Stiefel die ich im Rennen verwende mir irgendwie ein besseres Gefühl vermitteln als die Stiefel die ich sonst auf der Strasse trage.
Wahrscheinlich stimmts, weil ich gerade mal nach den Sohlen geschaut habe.
Hmm, wäre mir wahrscheinlich noch lange nicht wirklich klar geworden

Danke Gruß Siggi
Hab grad das hier zum Thema Fahrertraining gelesen:
Die Trainings beim Rausch sind da echt qualifiziert und sehr empfehlenswert.
Gruß
Hans
Und bin schockiert, bzw kanns mir nicht vorstellen. Wenn heutzutage jemand noch sowas lehrt, gehört er mit Berufsverbot belegt.georg_horn hat geschrieben: Schon 2 oder 3 gemacht, da lernt man immer "hinten blockieren, vorne dosieren" oder ähnliches.
Die Trainings beim Rausch sind da echt qualifiziert und sehr empfehlenswert.
Gruß
Hans
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Silvio, stimmt, bin letztens mit schweren Schuhen Auto gefahren, kein Gefühl, schlechter als ein Anfänger.
Darum diese Ralleypatscherln.
Wenn man nur vorne in die Kurve reinbremst u sie dann loslässt kippt die Mühle nach innen, mit Hi-Bremse nicht.
Gruss Sigi
Darum diese Ralleypatscherln.
Wenn man nur vorne in die Kurve reinbremst u sie dann loslässt kippt die Mühle nach innen, mit Hi-Bremse nicht.
Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Hallo.
Bei den Handschuhen ist es nicht anders. Die haben auch deutlichen Einfluss auf das Bremsfeeling. Hier muß man natürlich den Grad erwischen, zwischen Sicherheit und Gefühl für den Bremshebel.
Es ist zwar Off Topic:
Ich habe auch einen neuen Lederkombi gekauft (war gerade im Ausverkauf) und habe diesmal einen mit 90% Kangarooleder (recht dünn) gekauft. Ihr würdet es nicht für möglich halten, was das im Innenbereiche der Schenkel für das Gefühl auf dem Motorrad ausmacht. Du hast das Gefühl als würdest Du mit einer Jeanshose auf dem Motorrad sitzen.
Gruß Silvio
Bei den Handschuhen ist es nicht anders. Die haben auch deutlichen Einfluss auf das Bremsfeeling. Hier muß man natürlich den Grad erwischen, zwischen Sicherheit und Gefühl für den Bremshebel.
Es ist zwar Off Topic:
Ich habe auch einen neuen Lederkombi gekauft (war gerade im Ausverkauf) und habe diesmal einen mit 90% Kangarooleder (recht dünn) gekauft. Ihr würdet es nicht für möglich halten, was das im Innenbereiche der Schenkel für das Gefühl auf dem Motorrad ausmacht. Du hast das Gefühl als würdest Du mit einer Jeanshose auf dem Motorrad sitzen.
Gruß Silvio
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- georg_horn
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- Wohnort: Koblenz
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Na da hab ich ja einen schöne Diskussion losgetreten. Für mich bleibt die Quintessenz: Gerade bei sportlicheren Moppeds mit guten Doppelscheibenbremsen und kompakter Geometrie ist nur vorne zu bremsen ok oder gar besser als mit beiden Bremsen.
Der Grund ist imho, dass der Mensch es nicht geregelt bekommt zwei Bremsen gleichzeitig gut, geschweige denn optimal, zu dosieren. Dann lieber nur die wirksamere gut dosieren, anstatt beide zusammen schlecht.
Wenn jemand nur mit der Vorderbremse keine gute Linie hinbekommt, liegt das imho an was anderem, Fahrwerkseinstellung, Blickführung, ...
Gruss,
Georg
Ich glaube die Leute die mir erzählt hatten dass sie nur mit der vorderen Bremse kürzere Bremswege als mit beiden Bremsen erreicht haben, hatten da ein Training gemacht. Auch dass hier jemand mit beiden Bremsen langsamere Zeiten gefahren ist bestätigt das.Die Trainings beim Rausch sind da echt qualifiziert und sehr empfehlenswert.
Der Grund ist imho, dass der Mensch es nicht geregelt bekommt zwei Bremsen gleichzeitig gut, geschweige denn optimal, zu dosieren. Dann lieber nur die wirksamere gut dosieren, anstatt beide zusammen schlecht.
Wenn jemand nur mit der Vorderbremse keine gute Linie hinbekommt, liegt das imho an was anderem, Fahrwerkseinstellung, Blickführung, ...
Gruss,
Georg
Gruss,
Georg
Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Georg
Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Eine dritte Möglichkeit kommt dir anscheinend nicht in den Sinn: Wenn man darin geübt ist, kann man die Hinterradbremse auch benutzen, ohne sich nennenswert darauf zu konzentrieren.
Meine Formulierung "keinen sauberen Kurvenstrich" lässt offenbar Raum für Fehlinterpretationen. Ich meinte damit im direkten Vergleich mit und ohne Hinten und gemessen an meinem eigenen Anspruch. Und da hat die Hinterradbremse noch einiges an Potential rausgeholt.
Andere Frage: Was machst du denn, wenn du in der Kurve feststellst, dass ein Trecker was Rutschiges verloren hat. OK - in voller Schräglage hast du dann sowieso verloren. Aber bei gemäßigter Fahrweise:
Vorne voll reinlangen kannst du nicht, dann schmierst du weg. Du musst dich also a) voll auf die Fahrbahn konzentrieren, b) die Bremsen Vorne und Hinten so dosieren, dass du die Haftung nicht überforderst. Und c) deine Linie so ändern, dass du möglichst gut am Rutschigen vorbeikommst.
Wenn das menschliche Gehirn damit überfordert wäre, würde das ja gar nicht gehen.
Gruß
Rene
Meine Formulierung "keinen sauberen Kurvenstrich" lässt offenbar Raum für Fehlinterpretationen. Ich meinte damit im direkten Vergleich mit und ohne Hinten und gemessen an meinem eigenen Anspruch. Und da hat die Hinterradbremse noch einiges an Potential rausgeholt.
Andere Frage: Was machst du denn, wenn du in der Kurve feststellst, dass ein Trecker was Rutschiges verloren hat. OK - in voller Schräglage hast du dann sowieso verloren. Aber bei gemäßigter Fahrweise:
Vorne voll reinlangen kannst du nicht, dann schmierst du weg. Du musst dich also a) voll auf die Fahrbahn konzentrieren, b) die Bremsen Vorne und Hinten so dosieren, dass du die Haftung nicht überforderst. Und c) deine Linie so ändern, dass du möglichst gut am Rutschigen vorbeikommst.
Wenn das menschliche Gehirn damit überfordert wäre, würde das ja gar nicht gehen.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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