Kolbenplatzer: Mitaka zweite Wahl von Prox???????

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ist schon Ok Raphael....

Gruß Holli
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Raphael
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Beitrag von Raphael »

Was ist ok?
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Raphael
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Beitrag von Raphael »

...verstehe ich jetzt nicht...was ist ok?
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Du (...) hast natürlich recht Raphael.
Und schon wieder ein gewonnener Fall...gratuliere :wink: .

Und jetzt schaue ich Boxen.

Gruß Holli
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Raphael
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Beitrag von Raphael »

Ich dachte wir können uns hier sachlich austauschen. Wie Du meinst.



Besten Gruß
Raphael
Zuletzt geändert von Raphael am So 3. Jul 2011, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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mks350
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Beitrag von mks350 »

Mann jetzt stoppt mal die Kindergartenshow hier. Klingt ja fast wie: „meiner ist aber länger als Deiner“

Aufgrund der schmalen ca. 10mm langen lokalen Einbrandspur links neben dem Auslass und der niedrigen gemessenen Abgastemeratur ist ein Klopfen mit lokalem Wärmenest naheliegend.
Auch war die Abgastemperatur bei untertouriger Fahrweise eher niedriger als davor mit dem frisierten Standartwellenmotor. Klopfen führt grundsätzlich zu niedrigeren Abgastemperaturen; jedoch zu lokalen unkontrollierten Verbrennungen und Hitzenestern.
Durch die leichten Schmelzspuren könnte sich der Kolben oben leicht verkeilt haben und der Anpressdruck an der Kolbenwand im unteren Bereich zu groß geworden sein.
Laufspiel ist nach wie vor tiptop bei 6/100.
Das gut funktionierende Setup aus dem 31K-RGV-Umbau muss bei der LC mit 4mm-Ypsenmotor ja nicht unbedingt passen. Der Luffikasten ist deutlich kleiner und der Deckel wurde für entsprechenden Durchsatz ein wenig perforiert.

Was allerdings gegen diese mögliche Ursache spricht waren gerade mal 4-5s Vollgas.
Ob in dieser kurzen Zeit eine klopfende Verbrennung schon zu Einbrand aussen am Kolbenboden führen kann erscheint mir unwahrscheinlich.
Auch konnte bei der langsameren Fahrerei vor dem Schaden nichts ungewöhnliches festgestellt oder gehört werden.
Der Kolbenboden vom anderen Zyli sieht auf der kompletten Oberfläche top aus; ohne jegliche Überhitzungserscheinungen.


Martin
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Wer sagt denn, dass der Schaden während der 4-5 Sekunden entstanden ist. In diesem Zeitraum ist lediglich der endgültige Exitus eingetreten.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

mks350 hat geschrieben:
Durch die leichten Schmelzspuren könnte sich der Kolben oben leicht verkeilt haben und der Anpressdruck an der Kolbenwand im unteren Bereich zu groß geworden sein.
Ja ich denke auch dass es daran gelegen haben wird.
If it isn`t smokin it`s broken!

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Raphael
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Beitrag von Raphael »

Mann jetzt stoppt mal die Kindergartenshow hier. Klingt ja fast wie: „meiner ist aber länger als Deiner“
Zeig mir die entsprechende Stelle in meinen Beiträgen und ich fühle mich angesprochen. Vielleicht sollte man mal eine Thread mit "Diskussionskultur" aufmachen.
Aufgrund der schmalen ca. 10mm langen lokalen Einbrandspur links neben dem Auslass und der niedrigen gemessenen Abgastemeratur ist ein Klopfen mit lokalem Wärmenest naheliegend.
Zumindest auf dem Bild verläuft die Einbrandspur doch kreisförmig am äußeren Teil des Kolbens herum. Am Auslaß dann nochmal deutlicher, aber dort ist es ja auch am heißesten. Das spricht ziemlich für Deine Vermutung. Und das muss ja nicht nur einmal aufgetreten sein. Den Kolben schüttelt es dann heftig durch, kombiniert mit hohen Drehzahlen ...irgendwann gibt das Material nach.
Die Ursache für die klopfende Verbrennung kann ein zu mageres Gemisch sein. Nur warum war die Abgastemperatur dann so niedrig? Vielleicht hast Du Dir den ersten Teil des Schadens bei einer der Fahrten zuvor geholt, wobei das Hemd da noch nicht gebrochen war (vielleicht war aber schon ein Riß drin). Beim nächsten Ausflug ist es dann passiert.


Gruß
Raphael
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mks350
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Beitrag von mks350 »

Hi Raphael,

das ringförmige auf dem Bild sind nur die Einschlagspuren von den Bruchstücken. Ist life besser zu sehen als auf dem Photo. Die thermische Schädigung betrifft tatsächlich nur den ca. 1cm schmalen Streifen links vom Auslass.
Für möglich halte ich tatsächlich auch, daß dieser Einbrand evtl. schon einige Kilometer vorher geschah und der eigentlich Kolbenschaden erst später als Folge davon auftrat. Beschwören würde ich das allerdings nicht.

Bei der klopfenden Verbrennung kann es durchaus zu niedrigeren Abgastemperaturen kommen, muß aber nicht. Es entzündet sich dabei ja nur ein Teil des Gemisches unkontrolliert und führt zu lokalen Hitzenestern und steilen Druckanstieg. An diesen Stellen treten wesentlich höhere Verbrennungsdrücke und dadurch auch lokal wesentlich höhere Verbrennungstemperaturen auf obwohl die eigentliche Flammfront das Klopfnest noch gar nicht erreicht hat. Der Rest der Flammfront ist dabei evtl. noch nicht vollständig abgebrannt und das Frischgas wird ggf. durch die lokalen Druckspitzen ungünstig verwirbelt und geht zu einem gewissen Teil unverbrannt aus dem Brennraum. Der Verbrennungsvorgang läuft unsauber ab und der als ganzes gemessene Abgasstrom erscheint auf dem Sensordisplay als thermisch gesund. Die saubere kontrollierte Verbrennung wird quasi gestört und die gemessene Abgastemeperatur taugt deshalb nur bedingt als Messgröße um ein Klopfen zu erkennen. Deshalb verwendet man ja Klopfsensoren..

Ich habe in einem anderen Motor beim Teile testen mal ein wunderschönes Loch im Kolbenboden produziert. Davor hatte ich immer beim hochdrehen ein seltsam spratzendes Geräusch, welches ich nicht so richtig lokalisieren konnte. Hörte sich nicht an wie das typische Klopfen, hatte aber damit zu tun. Das Spratzen war wohl vor allem das Geräusch von schmelzendem Alu. Die Abgastemperaturen lagen trotz Loch im Kolben vollkommen im grünen Bereich. Ursache war in dem Fall damals ein nachgearbeiteter Zylinderkopf mit zu kleiner Brennraumkalotte bei gleichzeitig zu großer Quetschkante. Es lag also nicht mehr die Originalbrennraumkontur vor. Das Brennraumvolumen war mit 16ccm jedoch o.k.. Der Motor hatte mit dem geänderten Kopf auch keine vernünftige Leistung.

In dem Fall hier lag die ausgeliterte Brennraumgröße mit Originalkontur bei knapp 15,5ccm und die Quetschkante bei 1mm. Die Brennraumgröße war also grundsätzlich grenzwertig groß, was durchaus eine Alternativursache im Gegensatz zum abmagern sein könnte. Der andere Kolben ist allerdings unauffällig. Bei meinem anderen anscheinend standfesten Motor liege ich bei 16ccm.
Scheint für mich sehr wahrscheinlich das die 16ccm die absolute physikalische Laufgrenze für einen standfesten 350er Motor mit Originalbrennraumkontur darstellen und selbst kleine Abweichungen nach unten problematisch sind.


Ciao

Martin
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Nödel
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Beitrag von Nödel »

Hallo

Den Unterschied zwischen 110er und 115er Pleuel kann sich JEDER selbst mit einem Blatt Pappier, Zirkel, Lineal und nicht zu vergessen einem Stift erklären. Dazu braucht man niemanden der einem was ausrechnet ! Mit den bloßen Winkelunterschieden kann nicht zwingend jeder was anfangen.
Und ich hab so das Gefühl das sich auch mal wieder so manch einer ein wenig Entspannung beim Zeichnen gönnen sollte, anstatt ohne eine Sekunde nachzudenken ( ich unterstelle jetzt mal dass diese Personen DENKEN können) sich wieder gegenseitig in aller Öffentlichkeit den den Frust ihres Privatleben an den Kopf hauen. Das ist langsam echt zum Kotzen und im höchsten Maße peinlich.
Außerdem macht sich ein selbst gemalte Zeichnung auch prima an der Wohnzimmerwand und stärkt das Selbstbewusstsein.
Bedenken sollte man aber auch die um 5mm versetzte Bohrung im Kolben für den Kolbenbolzen, was den Kolben wieder völlig aus der Balance bringt.

Tschüss und schönen Gruß
Nödel
peter
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Beitrag von peter »

Na das ist doch mal was hier ;-)
Ich fahre übrigens nen billigen (P)Opel Astra F der ins 14. Jahr kommt und den letzten TÜV ohne Mängel bestanden hat. Hätte auch keiner geglaubt,weil is ja kein BMW oder Benz Zeichen vorne auf der Motohaube. Auch bekommt er nur billiges Gas....schadet ja dem Motor hat´s geheissen. Mag ja auch sein...aber warum merke ich nichts davon bei 216.ooo Km ??

Ist ein anderes Thema trifft aber den Kern, denn auch hier geht es sehr gut.
Ja, genau das trifft den Kern Holli, du fährst deinen Opel ohne Höchstleistungen abzuverlangen, einfach nur um günstig von A nach B zu kommen....
Dass hat nix mit der Motorhaube und Komplexen zu tun, sondern den Zweck für den ich die eine oder andere Sache anschaffe...ich fahre einen kleinen A3 und wechsel sogar Getriebeöl, damit ich die Leistung die ich zur Verfügung habe auch nutzen kann, ohne dass mir direkt was um die Ohren fliegt und ich nachher jammere.
Wenn ich das dann richtig verstehe, dann wird deinen Mopeds einfach nichts abverlangt ;-) Dann ist mir alles klar, da kann man auch auf günstige Teile und Reibung setzen..

Was das Motorkonzept angeht kann ja jeder das machen was er für richtig hält...und wenn der neue Besitzer meines Umbaus hier vielleicht mitliest, würde ich auch den Teufel tun um mein Konzept als nachteilig stehen lassen;-)
Ach ja das Thema plackändplai passt hier auch super rein. Ohne das Forum hier und die Tipps zum allgemeinen Verständnis des 2 Takt Prinzips, sowie der Forumswelttournee, hätten diverse Motoren hier trotz aller mit eigenem Wissen versuchten Maßnahmen nicht mehr als Serienleistung ;-)

Lieber Plackändplai als Copy and paste

Gruß
peter
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Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo!

Die hier aufgeführte Rechnung war fehlerhaft und wurde deshalb von mir entfernt.

Gruß Christian
Zuletzt geändert von Brummi am Mi 6. Jul 2011, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Brummi hat geschrieben:Da wo die meiste Kraft des Kolbens gegen die Zylinderwand ausgeübt wird, ist dann, wenn der Pleuel sich tangential zur Kreisbahn des Hubes befindet. (Ich weiß jetzt nicht wie ich es besser Erklären soll.)
Hallihallo Brummi!

Warum?

Die größte Auslenkung des Pleuels und damit für geringe Seitenkräfte ungesundeste Kinematik hast Du bei 90° nach OT. Bei welchem Kurbelwinkel die größte Kraft durch die Verbrennung auf den Kolbenboden wirkt, hängt vom Druckverlauf während der Verbrennung ab. f(alpha, p) kenne ich nicht.

Gruß
Stefan
Brummi
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Beitrag von Brummi »

Hallo Stefan!

Wurde wegen Fehlern gestrichen!

Gruß Christian

PS: Ich mache auch Fehler! Wer nicht arbeitet macht auch keine. Im Moment sehe ich ihn aber noch nicht! :wink:

Nachtrag: Jetzt schon!
Zuletzt geändert von Brummi am Mi 6. Jul 2011, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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