Fukushima, wenn´s noch Interessiert :?

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wiba
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Beitrag von wiba »

Hallo Leute,
was ich mich immer wieder frage ist, wie das mit dem ganzen importierte Zeuchs aus Japan ist. So ne Honda Auto Karre zum Beispiel,
die wird aus vielen Teilen zusammengebaut. Da gibt es Zulieferer aus den letzten Winkeln von Japan. Wenn da mal ein Stäubchen Plutonium
mit verbaut wird .... lieber nicht drüber nachdenken.
Was der Wind nicht rüber weht das bringen uns die Containerschiffe
bis vor die Haustür.
Und uns verbieten sie die "Samstag Autowäsche" in der eigenen Einfahrt!!! :(
Mfg wiba
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Holliheitzer hat geschrieben: das mal wieder ein Stück von unserem Planeten für tausende Jahre und mehr unbewohnbar ist.
Gräm Dich nicht, Holli. Der Mensch wird es schon noch schaffen, sich selbst auszurotten. Der Erde und der sich dann vielleicht noch drauf befindlichen Natur ist das Wurscht. Für die spielen ein paar Mio. Jahre, in denen sie wieder von vorn anfängt, keine Rolle. Und die Sonne wird wohl noch 5Mrd. Jahre leuchten...

Gruß
Hans
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hoffentlich noch bevor wir uns auf anderen Planeten verbreiten, sonst sind die auch gleich verdreckt, wir lernen ja absolut nix dazu.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Die autarke Besiedelung des Mars liegt nicht mehr in userer Generation, wenn sie überhaupt mal ernsthaft möglich sein wird. Dafür ist das Leben dort einfach zu ungemütlich. Andere Planeten in unserem Sonnensystem scheiden eh aus, und ausserhalb desselben ist die Entfernung noch unüberbrückbar. Also, wir müssen schaun, dass wir hier noch klar kommen, oder wir sterben aus. Wie gesagt, ein großer Verlust wär es nicht... :roll:

Gruß
Hans
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Hallo.

À propos Mars:
Es wurde ja mal auf einer Sitzung von NASA-Wissenschaftler am ersten Tag überlegt, evtl. verbrauchte Kern-Brennstäbe zukünftig auf den Mars zu entsorgen. Am nächsten Tag war das aber kein Thema mehr: der Vorsitzende hatte am Abend des ersten Sitzungstages im Hotel Fernsehen geschaut und in der Werbung erfahren: "MARS bringt verbrauchte Energie sofort zurück!"
Hier, unter dem Jahr 1966: http://www.reklameblogger.de/2007/02/25 ... eitraffer/

So kann`s laufen...
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Was auch schon in die Rubrik Galgenhumor fällt: habt Ihr mal die Reaktionen von anderen Ländern mitbekommen (halt das was die Nachrichten mit Druck und Funk bringen) ? Die Tschechen und die Franzosen kümmerts einen Dreck; die können gar nicht verstehen warum wir solch einen Hype darum machen. Die Türken wollen immer noch 2 AKWs bauen. Ein Land das eine einzige Erdbebengefahrenzone ist. Und wer soll(te?) die Dinger bauen ? => TEPCO.

Tja.. jetzt wird von der Politik und der Industrie rumgejammert, man kann heute nicht so schnell aussteigen. Dem Hambrecht geht die Klammer weil dann seine BASF nicht mehr laufen könnte, der Henkel ist eh gegen alles, Netzbetreiber hätten Probleme den Strom an den Mann zu bringen, die Technik ist zu weit hinten dran. hmm.... weis jemand wann das los ging, dass die ersten den Ausstieg aus der Kernenergie wollten, wann die ersten Anti-Atom-Kraft-Demos waren ? Wieviel Jahre möchten Politik und Industrie für den Ausstieg ? Hätte man damals besser schon angefangen...

Meine Vermutung: wenn das in Japan noch "gut" ausgeht, dann können wir froh sein, wenns "nur" bei japanischen Inselgruppe bleibt, die mehr oder weniger unbewohnbar werden wird.
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Anderl hat geschrieben:weis jemand wann das los ging, dass die ersten den Ausstieg aus der Kernenergie wollten, wann die ersten Anti-Atom-Kraft-Demos waren ?
Gegen die erste Versuchsanlage in München-Garching, dem Atom-Ei, gabs schon 1956 Widerstand, der aber noch sehr klein war, weil "das Atom, Dein Freund," ja Wohlstand und völlig kostenlosen Strom liefert.
Anfangs hatten die Energieerzeuger keine Lust auf Kernkraft, weil zu teuer, zu gefährlich. Als sie das erste Versuchskraftwerk in Kahl dann geschenkt bekamen, wars nicht mehr soo schlimm. Das Geld lockte, die ganze Entsorgung zahlt ja eh der Steuerzahler und belastet so nicht das Budget..
Ich war damals unbedarft und unpolitisch in Wackersdorf. Nur so, zum Schaun. Und bin in eine lustige SEK-Sportveranstaltung geraten: Rentner, Pressefritzen, Sanitäter und Verletzte plattklopfen.. Seitdem ist mir klar, dass die Wiederaufbereitung eine politische Angelegenheit geworden wäre. Gottlob hat FJS noch rechtzeitig die letzte Äsung bekommen, sonst hätten wir jetzt auch noch eine WAA, mit allem Dreck usw.

Mahlzeit,
Hans
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oink
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Beitrag von oink »

Hach, das ihr das aber auch alles immer so negativ sehen müsst.... Wartet ab, wenn die erstmal die Gentechnik so richtig zum Einsatz brngen. :twisted:

Denn: Erstens, kommt es anders und zweitens, als man denkt....
Ich glaub, die Zukunft wird ganz anders werden als die lebenden sich das so ausmalen.
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Zuletzt geändert von oink am Do 7. Apr 2011, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss,...
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Masterstroke
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Beitrag von Masterstroke »

Was halt keinen Sinn macht ist, hier alles abschalten und den Atomstrom dann zu improtieren.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/k ... -1.1081209

Cattenom ist genau 56km Luftlinie von uns entfernt und macht sein Jahrzehnten Probleme.

Das ganze wurde aus Angst vor den Wahlen vollkommen überstürzt und hat keinerlei Grundlage. Weil das Unglück in Japan geschehen ist, muss sofort in Deutschland alles abgeschaltet werden? So ein Unsinn!
Gruß Michael
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Als in den 70er Jahren das Öl knapp wurde, hat auch ein Umdenken stattgefunden. Jetzt wird eben der Strom knapp.
Letzten Endes hilft eben nur eine Verringerung des Energieverbrauchs.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Anderl
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Beitrag von Anderl »

Masterstroke hat geschrieben:..
Cattenom ist genau 56km Luftlinie von uns entfernt und macht sein Jahrzehnten Probleme.
..
Das ist es ja. Unsere Nachbarn erklären uns jetzt für verrückt...vorausgesetzt man glaubt den Medien.... weil Fukushima in DE tatsächlich zu politischen Konsequenzen geführt hat.

Was mir einen richtigen Schauer über den Rücken laufen lässt ist das hier:

http://www.faz.net/m/%7B8D412F22-772D-4 ... icture.jpg

Irgendwie kann ich gar nicht glauben, daß das was die Medien über andere Länder versuchen zu zeigen stimmt, daß man sich dort keine Gedanken über Sinn und Unsinn und die Gefahren rund um das Thema AKWs macht, nur weil es bei den meisten AKWs keine Tsunamis geben kann.

Ein Bekannter kam diese Woche aus Saudi-Arabien zurück. Dort soll wohl auch ein AKW in Planung sein.
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Masterstroke
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Beitrag von Masterstroke »

Es wird wohl schwer, den kompletten Energiebedarf der Erde ohne Kernenergie zu decken. Schon recht, wenn man bedenkt, dass der Energiebedarf sich noch vervielfachen wird.

Evtl. wär es ein besserer Weg, die Kernenergie sicherer zu machen.

Hochtemperaturreaktoren mit Kugelbrennelementen wär eine Möglichkeit. Das ganze wurde in Deutschland entwickelt.
Gruß Michael
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Nicht nachdenken. Das macht Geschwüre.
Importieren müssen wir keinerlei Strom, wenn richtig ausgestiegen wird. Immerhin haben wir jetzt die Chance, den Anderen zu zeigen, dass es machbar ist. Hoffentlich machen sie es auch gscheit. Nicht so wie damals beim GROWIAN, wo das Forschungsziel wärhend der Planung politisch festgelegt wurde, nämlich zu beweisen, dass es NICHT geht. Teile dieser Anlage wurden bei uns in Ottobrunn gebaut, und ich kenn da einige Leut, die seinerzeit in dem Projekt gearbeitet haben. Denen war 1980 schon klar, dass das Ziel dieser Anlage sein soll, die unverzichtbarkeit von Kernkraft zu beweisen. Obwohl das geheim war, hat man mir das erzählt. Keine Ahnung, ob diese Infos heute öffentlich zugänglich sind.

Gruß
Hans
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Wie bei allem muss einer erstmal den Ausstieg vollziehen, damit andere folgen.
Wenns die Deutschen mal wieder sind,die der Welt zeigen,wer nach der besten Technik die besten Ideen und Ingenieure hat...dann los.

Die Technik gibts ja, kostet eben. Vor allem müssen die Jungs neue Hochspannungsleitungen verlegen (in die Erde oder Luft,wobei das wiederum die Bürger auf die Plame bringt....) UND ganz wichtig- den sozusagen Überstrom speichern können. Darin sehe ich die grösste Herausforderung......Strom speichern. Das macht man ja z.T. schon über ein Pumpspeicherkraftwerk...aber die sind zu teuer. Vielleicht wäre Wasserstoff ja auch OK.

Wie oft werden die Windanlagen ausgeschaltet weil genug Strom da ist.......muss man sich eigentlich an den Kopp packen :? .

Vielleicht vergiftet der Japaner auch die ganze Welt, brauchen wir uns also keine Gedanken hier mehr zu machen.

Gruß Holli
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Hiha hat geschrieben:.. wenn richtig ausgestiegen wird. Immerhin haben wir jetzt die Chance, den Anderen zu zeigen, dass es machbar ist. Hoffentlich machen sie es auch gscheit....
Das ist wirklich das worauf wir bauen können und weswegen es auch noch schneller gehen muss. Ähnliches hat es Ranga Yogeshwar letztens in einer Talkshow auch gesagt. Man kann das Wissen dann in andere Länder transportieren, bzw. mit dem Verkaufen Bruttosozialprodukt realisieren und dabei die Welt diesbezüglich etwas sicherer machen.

Soweit die Philosophie ...
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