RD250LC dreht ab und an nicht hoch...

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thias
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Beitrag von thias »

Nadelventile hatte ich vor ca. 2 Jahren neu gemacht, waren aber nicht von Yamaha sondern aus dem Zubehör.
Würde ich neu machen - wo sollte ich denn verlässliche Nadelventile nun kaufen, kann man ruhig die üblichen Verdächtigen nehmen (HG, Louis, etc.)?
Wäre es typisch für hakende Nadel, dass die diese schlagartigen Auswirkungen hat?
Na ja, werde die Nadelventile morgen mal ausbauen - vlt. kann ich ja was sehen, ich meine aber, dass ich sie vor zwei Tagen leicht mit dem Fingernagel hochschieben konnte und sie sich auch brav zurückdrückten. Hakeln verursachte in der Vergangenheit allenfalls die Auflagefläche des Nadelventilstifts auf der Blechfahne des Schwimmers. Das habe ich aber poliert, so dass es schön glatt ist.
Bzgl. Gasschieber habe ich nicht den Eindruck, dass sie sich nicht leichtgängig hochziehen lassen. Aus der Erinnerung trat das Phänomen auch mal bei gemächlicher Fahrt bei gleichmäßigem Gas auf (z.B. bei ca. 70km/h und ca. 6 - 7000 U.).
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Wer weis wie der Gaszug noch arbeitet bzw. ob die Schieber alle noch hochgehen :? .
Zerlege lieber mal das gesamte System ab Gasgriff und überprüfe es auf Funktion! Bei der Laufleistung kann man ja mit allem rechnen.

Gruss Holli
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albi250lc
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Beitrag von albi250lc »

Hallo
Die Blechfahnen am Schwimmer hatte ich erst auch in Verdacht,habe die aber nicht poliert . Wie ich schon schrieb war die Ursache das Nadelventil.Mal hat das Ventil nicht geöffnet (Spritmangel), und mal nicht geschlossen (Überlauf).
Das kann bei deiner auch sein.Man muß schon mit der Lupe dran um was zu sehen.Die Neuen Ventile habe ich vor dem Einbau auch unter die Lupe genommen.
Ich traue den Dingern nicht mehr!

Gruß Albi
thias
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Beitrag von thias »

..und bei Dir trat das beschriebene Problem genau so schlagartig auf und verschwand auch so plötzlich wieder?
Fuhr wieder normal bis dann wieder plötzlich von einer Sekunde auf die andere das Hochdrehen nicht ging?
Werde heute nachmittag mal schrauben...
Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Thias,
ich an deiner Stelle würde erst mal einfache Sachen wie Kerzenwechsel und Kerzensteckerwechsel machen.An den Steckern 0,5cm vom Zündkabel abzwacken.Sollte dies nichts helfen,würde ich erst einmal alle Steckverbindungen auseinander und wieder zusammen stecken.Nach über 20Jahren auf dem Buckel schleichen sich hier oft Fehler ein.
Dann die Vergaser ordentlich sauber machen und auf Funktion prüfen. ;-)
Gruß,
Lux-RD.
thias
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Beitrag von thias »

Kerzen und Stecker sind fast neu, ebenso Zündkabel.
Heute nachmittag Vergaser losgeschraubt und geöffnet:
der rechte war eindeutig überfüllt und vmtl. bis Oberkante gefüllt - also offenbar Defekt am Nadelventil. Auch im Ansaugtrakt (vom Luftfilter in der Gummitülle) fand sich überschüssiges Benzin, deutlich mehr als links, wo kaum was zu fühlen war.
Habe jetzt erstmal ein anderes gebrauchtes NV eingebaut und werde mal sehen, wie es beim Fahren ist. Will aber zwei neue bestellen und beide tauschen.
Schwergängigkeit oder Hakeln konnte ich am Nadelventil per Hand nicht feststellen.
CDI und Zündspule hatte ich schon getauscht, alle Steckverbindungen auseinander gehabt und geprüft - keine Auffälligkeiten.
Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Thias,
dann schaue mal bei Mikuni-Topham.de rein.Da findest du noch alle Vergaserbauteile für deine.Und das noch günstiger wie bei Yamaha direkt. ;-)
Gruß,
Lux-RD.
thias
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Beitrag von thias »

Danke für den Tipp, ich sah gerade, dass der Laden sogar bei uns im Landkreis liegt, sind zwar 30 km aber das ist ja keine Entfernung...
Bin eben mal gefahren, war erstmal ohne Probleme, werde nach ein Paar Tagen wieder berichten...
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

das mit dem laufen auf nur einen Zylinder, würde ich auch mal als sehr wahrscheinliche Möglichkeit im Auge behalten ...

Hatte vergleichbare Symptomatik ...

Grüße!
thias
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Beitrag von thias »

Behalte ich im Hinterkopf,
aber würde sie dann im Standgas gleichmäßig laufen?
Als ich Zündfunkenprobleme im letzten Jahr hatte, sprang sie auch stets schlecht an und ging dann auch aus, musste angeschoben werden.
Jetzt springt sie auch bei bestehendem Fehler sehr gut an.
Sie hatte ab Zündspule neue Kabel, neue Stecker, neue Kerzen bekommen (wobei ein NGK-Stecker schon nach kurzer Zeit gerissen war (?), habe dann gleich nochmal zwei neue verbaut). Zweite Ersatzzündspule hatte ich jetzt auch schon probiert, Problematik blieb aber.
Na ja, werde es ja diese Woche sehen, ob es wieder auftritt und ich weitersuchen darf...
thias
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Beitrag von thias »

So, ab Sonntag bin ich nun jeden Tag gefahren, ohne dass das Problem wieder auftrat - will es nicht beschreien, aber es scheint am Nadelventil gehapert zu haben, also irgendwie zu viel Sprit, hatte ich so noch nicht...
Melde mich nach einer weiteren Woche nochmal kurz...
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Immer schön, auch mal ne Rückmeldung zu kriegen. :wink:

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
thias
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Beitrag von thias »

So, noch ne Woche rum:
Problem trat nicht wieder auf, bin bis auf einen jeden Tag die gewohnten 30 km gefahren.
thias
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Beitrag von thias »

Zu früh gefreut: nachdem ich bis November problemlos gefahren bin und auch die ersten Tage in der neuen Saison, hatte ich nun zweimal wieder dieses Phänomen.
Einmal bei Vollgas, bin dann weitergefahren mit knapp 60 im fünften Gang, konnte aber nicht schneller drehen, weil wie gehabt das Hochdrehen nicht ging. So nach 2 km ging die Fahrt dann weiter, als wenn nichts gewesen wäre. Sie nahm schlagartig wieder Gas an und fuhr tadellos. Rückfahrt nachmittags ohne Probleme.
Am nächsten Morgen dann auch wieder astrein angesprungen, losgefahren, nach ca. 500 m wieder dasselbe Problem, bin angehalten, Motor lief im Stand weiter, Gasanahme für mehr Drehzahl nicht möglich. Habe dann mal abwechselnd beide Zündkerzenstecker gezogen, um zu horchen, was wird: Motor will dann absterben, links wie rechts gleich. Dürfte also eher mit Vergaser zu tun haben.
Also war ich heute bei mikuni-topham, wie oben beschrieben und habe zwei neue Schwimmernadelventile inkl. Sitze gekauft (zus. 45 €).
Melde mich dann nochmal, wenn ich sie montiert habe und gefahren bin.
P.S. Hoffe mal, dass es an der schlechten Qualität der über Louis bezogenen vorangegangen SNV lag...
2-Takt-Gruß aus Ostwestfalen
-Matthias-
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muli
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Beitrag von muli »

hallo matthias,
nachdem du ja nun (beinahe) alle fehlerquellen überprüft hast, kann ich mir nur eine sache vorstellen, die evtl. der grund deiner probs sein könnte;
nach deiner beschreibung könnte ich mir vorstellen, daß der fehler in der lichtmaschine, genauer in den kupferwicklungen liegt; dort ist vermutlich eine oder mehrere spulen defekt; der fehler tritt auf wenn die lima warm wird; bei "kälte" könnten die kabel noch kontakt haben, sowie wärme zugeführt wird, reißt der kontakt ab;
nach meinem unfall 1987 habe ich meine 4L0 1988 wieder hergerichtet und hatte ebenfalls massive probs mit gasannahme, beschleunigung und immer wieder kleine zünsdaussetzer; anders als beim falschtakter knallen die nicht ganz so heftig;
habe damals gezwungenermaßen meine RD in die werkstatt gebracht; der mechaniker sagte mir dann den fehler in der LiMa; habe das teil ausgetauscht und sie lief als wäre nie was gewesen ...
ne gebrauchte LiMa zum austesten sollte sich doch auftreiben lassen ...
cu
muli
ich stehe auf stinkende zylinder mit löchern :D

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