Adresse für Koyo Kugellager ,KW-Lager

Echt gute Tips, miese Geschäftemacher oder zufällig gefundene Adressen - gebt sie hier weiter. Aber Vorsicht: "Gefälligkeitsadressen" - vielleicht, um für sich selbst Rabatte zu schinden - sind unerwünscht und fliegen ohnehin bald auf. Du bürgst mit Deinem Namen. Anonyme Beiträge werden gelöscht. Gegendarstellungen sind ausdrücklich erwünscht.

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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Holliheitzer hat geschrieben:...Notlaufeigenschaften (also fahren ohne Öl), da kennt sich Stefan gut aus. Da unterschreitet er gerne schon mal den Wechselintervall deutlich :wink:
Aber das hat er auch studiert in Aachen.
"Ein Lager hat Notlaufeigenschaften Holli, äähhh sachma, haste noch ne Welle zu verkaufen?? :wink:
Für die, die es interessiert: Ich hab mal meine TDR öltrockengefahren, weil der Schwimmerschalter im Öltank kaputt war. Ich vertraute bisher immer dem Lichtchen im Cockpit. Dadurch sind natürlich die Welle und Kolben in Mitleidenschaft gezogen worden. War meine Duseligkeit, das passiert sogar "Studierten". Die Geschichte muß Holli sich ab und an wieder ins Gedächtnis rufen, damit es ihm wieder besser geht.

Gruß
Stefan

P.S. Der Schalter in der TDR ist baugleich mit dem Ölstandsschalter in der Ölwanne der XJ900, nur das Kabel ist in der TDR kürzer.
Rehne
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Beitrag von Rehne »

Sind die rotierenden Massen beim Lager mit acht Kugeln nich höher als beim Pendant mit sieben?
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Rehne hat geschrieben:Sind die rotierenden Massen beim Lager mit acht Kugeln nich höher als beim Pendant mit sieben?
hmm...glaube es nicht, denn wenn ich von 7 auf 8 Kugeln gehe, müssen die im Gesamten viel kleiner werden. Das gleicht das vielleicht wieder aus.
Aber man braucht sich glaube ich darüber keine Gedanken zu machen. Ein Hersteller wie SKF wird nicht gerade mal so die Innenkonstruktion der Lager ändern. Damit ist sicherlich das auch berücksichtigt und man braucht sich keine Gedanken zu machen.

Letztendlich ist es wie Günni schreibt. Drehzahl, axiale und radiale Belastung und auch die Temperatur sind die Faktoren die man meiner Meinung prüfen soll.

Ciao
Anderl

PS: geht man zum Polo und nehmt man ein Kegelrollenlager, Marke "Billiger Jakob" in die Hand und das gleiche von SKF. Ich hatte letztere mal verkauft und musst für mein damaliges Motorrad auf Polo-Ware zurückgreifen weil Honda ebenso Sondermaße hatte. Das war vielleicht bitter.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Soweit Ok Stefan, aber wenn mein Motor gefressen hat lasse ich ihn nicht noch mal 2 x weiterfressen weil ich unbedingt zum Ziel fahren möchte :roll:

Wenn du mir dann etwas von Notlaufeigenschaften erzählst muss ich mich schwer wundern,weil Du eben studiert hast. Ölschalter kaputt oder nicht kaputt, ich bleibe dann stehen und rufe den ADAC an. Und dann auch noch ne Welle von mir haben wollen Stefan.
Und wie war das mit dem Getriebe?

Wenn Du etwas erzählst dann bitte auch alles :wink:
Das war es von mir.


Zum Thema zurück, ist das Getriebeausgangslager denn auch C3?
Normalerweise müssten 8 Kugeln immer besser sein als 7, das Getriebelager bekommt bestimmt auch mehr auf die Ohren als ein KW-Lager.

Gruss Holli
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Holliheitzer hat geschrieben:..ist das Getriebeausgangslager denn auch C3?
..
Man muss es eben als C3 kaufen.
Ich möchte an keinem KW-Defekt schuld sein, aber mich dünkt, daß dort ein C3 nur wegen der Axialkräfte drin ist. Dann hat es eben mehr Luft in allen Lagen und geht eben nicht so schnell kaputt. Man müsste echt mal die Drehzahl an der Stelle mit der Angabe zu dem Lager vergleichen. Die Temperatur dürfte an der Stelle nicht so hoch sein denke ich und eine eher untergeordnete Rolle spielen.
In meiner alten Duc sind auch keine C3-Lager drin. Und dort wirken durch KW und Schwung viel mehr Kräfte auf die Lager. Es sind halt wegen den Axialkräften Schrägkugellager drin. Sogar welche mit Kunststoffkäfig (Thema Notlaufeigenschaft beim Anlauf der KW).
Wer in seiner RD einen geradverzahnten Primärantrieb hat würde ich sagen, braucht das C3 nicht. Wem deswegen eine KW kaputt geht, darf sie mir gerne nachwerfen. Ich versuche sie zu fangen ;-)

Habe mal bei SKF geschaut. Ein 6204 hat eine Referenzdrehzal von 32000 u/min und eine Grenzdrehzahl von 20000 u/min., eine dyn. Tragzahl von 13,5 kN/??

Ciao
Anderl


EDIT: es gibt das 6204 z.B. auch als ETN9. Das ist mit Kunststoffkäfig. Da müsste man auf jeden FAll aber die Temperatur an der Lagerstelle mit berücksichtigen. Aber ich denke mal daß die da nicht hoch ist, oder ?
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Radial muss das Lager glaube ich deswegen C3 Lagerluft haben,weil die KW beim Lastwechsel( also beim Schalten) immer wandert von li nach rechts.
Woher hast die die Angaben Anderl? Ich meine das unsere KW-Lager eine Tragzahl von irgendwas um die 20 haben.

Gruss Holli
Zuletzt geändert von Holliheitzer am Do 20. Mär 2008, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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wiba
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Beitrag von wiba »

Anderl hat geschrieben: Habe mal bei SKF geschaut. Ein 6204 hat eine Referenzdrehzal von 32000 u/min und eine Grenzdrehzahl von 20000 u/min., eine dyn. Tragzahl von 13,5 kN/??

EDIT: es gibt das 6204 z.B. auch als ETN9. Das ist mit Kunststoffkäfig. Da müsste man auf jeden FAll aber die Temperatur an der Lagerstelle mit berücksichtigen. Aber ich denke mal daß die da nicht hoch ist, oder ?
und das 6305 mit 8 Kugel hat 22,4 kN dyn. Tragzahl.
Ein Kunstoffkäfig in diesem aggresiven Milieu? Bei mir nicht!!!!
Und wozu Notlaufeigenschaften? Bevor die Lager sich melden ist erstmal oberhalb der Kurbelwelle alles im Ar.....
Mfg wiba
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Beitrag von Anderl »

wiba hat geschrieben:
Anderl hat geschrieben: ..
Ein Kunstoffkäfig in diesem aggresiven Milieu? Bei mir nicht!!!!
..
Ja stimmt. Beim Zweitakter sollte man das natürlich wegen dem Benzingemisch überdenken. Habe ich nicht daran gedacht. Da ist ein Stahlkäfig wohl doch besser. Ich denke mal, daß das KW-Lager eines Zweitakters beim Start auch besser geschmiert ist wie das bei einem Viertakter wo sich erstmal der Öldruck aufbauen muß.
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Beitrag von Anderl »

Holliheitzer hat geschrieben:..Woher hast die die Angaben Anderl? Ich meine das unsere KW-Lager eine Tragzahl von irgendwas um die 20 haben...
Früher hatte ich mal einen Katalog von SKF. Die waren recht gut und Informativ. Diese Angaben habe ich von der SKF-Seite. www.skf.de
Da kannst Du dir sämtiche Konstruktionsdetails und andere interessante Informationen holen.


EDIT: kuck mal hier... http://www.skf.com/portal/skf/home/prod ... st&lang=de Da gibts auch einen Teil zu diversen Berechnungen. Da kannst Du dich mal `ne Weile damit beschäftigen :-)
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Danke :wink:

Ich werde nach Ostern eh mal beim MB anrufen, da frage ich auch mal Stefan oder Marco.
Ich weis vom W. Lussner das sie schon alle möglichen Lager entweder ausprobiert oder ausgekundschaftet haben, aber nix kam da gross in Frage. Ist wohl nicht nur eine Preisfrage, denn die Jungs würden was drum geben ,wenn sie ein Limalager hätten das die Wahnsinnskräfte (ausgelöst vom schei.... schweren Polrad) besser aushalten könnte. Das Limalager zerlegt sich ja bei richtig stark getunten Motoren (wenn man ausgiebig über 10.000 dreht) innerhalb von ca. 1000 Km. Das wird regelrecht gesprengt oder geknackt. Die Welle verbiegt sich derart das das Limalager das Handtuch wirft :oops: :cry:
So ein Lager hatte mir Wolgang letztes Jahr am Harzring in die Hand gedrückt, das sah anfangs vollkommen normal aus bis es in 2 Teile fiel.

Die TZ hat ein fettes Walzenlager auf der Kupplungsseite, das schier unzerstörbar aussieht und wohl auch ne Menge abkann. Kostet aber auch richtig 4eckig Kohle wenn man´s überhaupt noch bekommt. Dann lieber Standard und nicht über 10.000 drehen.

Deswegen könnte das 8er Kugellager interessant sein.

Gruss Holli
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Holliheitzer hat geschrieben:..Das wird regelrecht gesprengt oder geknackt. Die Welle verbiegt sich derart das das Limalager das Handtuch wirft :oops: :cry:
So ein Lager hatte mir Wolgang letztes Jahr am Harzring in die Hand gedrückt, das sah anfangs vollkommen normal aus bis es in 2 Teile fiel.
..
Da müsste man mal gute Beziehungen zu einem Techniker von SKF oder FAG haben. Der sagt dir anhand des alten Lagers und ein paar Infos genau warum es kaputt ging.
Wenn das der Marco sagt, dann schliesse ich mal den Defekt wegen Unwucht aus. Oder kanns das doch sein ? Vielleicht ist das Lager dort einfach zu schwach ausgelegt. Wahrscheinlich eine Kombination von allem. Pendelneigung und Axialspiel, das bei hoher Drehzahl mit großer Belastung. Am besten ein leichtes Polrad draufmachen ;-)
Kegelrollenlager können in der Regel weniger Umdrehungen ab. Die kann man aber auch ohne Borde am Innenring (NU204) oder mit einseitiger Borde (NJ204) einsetzen. Dann hast Du das Axialspiel durch die Ausdehnung der Welle weg. Und mehr Belastung halten die auf jeden Fall aus.

Oder vielleicht mal ein Schrägkugellager dort einsetzen (ist das original ein 6204 ??). Ein 7204 hat die gleichen Abmessungen wie ein 6204. Kann auf jeden Fall mehr Axialkräfte ab wie ein Radialkugellager. Die Größe könnte man sogar mit Messingkäfig bekommen. Wer probierts aus ? ;-) ;-)

Ein interessantes Thema. Man bräuchte die Zeit und das Geld mal zu experimentieren.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Dem MB sein Polrad wiegt ca. 500 gr., das wird schon erheblich besser sein als Standard. Meins wiegt nur noch 1190 anstatt 1420. Das merkt man auch schon,ist auch schon besser für die Welle und das Lager.

Aber MB seine Motoren belasten eben auch die Welle extrem, die verbiegt sich unter den Wahnsinnskräften doch sehr stark. Und wie ich das schon geschrieben habe wird das Lager durch diese Biegerei geknackt. Sogar die Zylinderhaltebolzen reissen aus dem Motorblock raus.....

Halte das Lager mal im Gedanken in der linken Hand und in der rechten haste die Welle. Das Lager bleibt fest im Sitz, der Wellenstumpf bewegt sich rauf und runter, will das Lager dabei kippen.
Und knack.

Wir fahren ja alle original rum :wink: , trotzdem hätte ich gerne ein stabileres Lager.

Gruss Holli
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Beitrag von Anderl »

Holliheitzer hat geschrieben:..Das Lager bleibt fest im Sitz, der Wellenstumpf bewegt sich rauf und runter, will das Lager dabei kippen.
..
hmm....hört sich ja wie eine typische Anwendung für ein Pendelrollenlager an. Vielleicht könnte man mal das 1204 ausprobieren. Habe ich bei SKF nun allerdings nur mit Kunststoffkäfig gefunden. Tragzahl und Drehzahl steht dabei den anderen in nichts nach. Wegen dem Polyamidkäfig müsste man das halt mal prüfen. Messing oder Stahl wären schon besser. Aber das Pendelrollenlager ist genau für sowas gedacht.

Hier auch mal eine Produktbeschreibung zu den PeRoLa von www.skf.de :
Pendelkugellager sind eine Erfindung der SKF. Sie haben zwei Kugelreihen mit einer gemeinsamen hohlkugeligen Laufbahn im Außenring. Pendelkugellager sind somit winkelbeweglich und unempfindlich gegenüber Schiefstellungen der Welle zum Gehäuse. Sie eignen sich deshalb besonders für Lagerungsfälle, bei denen mit größeren Wellendurchbiegungen bzw. Fluchtungsfehlern zu rechnen ist. Zudem weisen Pendelkugellager die kleinste Reibung unter allen Wälzlagern auf. Dies lässt sie auch bei höheren Drehzahlen etwas leiser und auch kühler laufen.
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MK
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Beitrag von MK »

Mann Holli, zum 30'ten mal. Das GEWICHT des Polrades ist im Normalfall relativ Banane - es ist die Drehträgheit um die Drehachse und die Unwucht, die hier Einfluss auf dein Lager hat.

Die Idee mit dem Pendellager kann man billiger haben. Nimm einfach ein RiKuLa mit höherem Laufspiel z.B. C4 oder C5 statt C3.
Ich denke nämlich auch, dass eine der Ursachen für das Linke Lager eine Biegung der KW ist, die dann den Lagerzapfen im Lager "schief stellt". Damit bekommt auch ein vorher rund laufendes Polrad auf einmal eine Unwucht und das Lager wird obendrein ggf. "intern" durch das Kippen stark belastet.
Ciao
Martin
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Martin (pamp mich nich so an ja? :mrgreen: ),

ich habe über das Thema Polrad mit dem Marco ziemlich gründlich gesprochen. Das schwere Ding da ist wirklich ein grosses Problem, das haut Dir alles kaputt.
Ich bin da leider mal wieder nicht der Fachmann wie Du weisst, aber dem MB vertraue ich da. Nun habe ich ja einen Luftpumpemmotor, der macht das mit. Ich habe 2 dyn. gewucht. Polräder,selbt die würden Probleme machen.
Hier gehts ja auch primär um die "besseren Lager". Polrad war nur nebenbei.

Scholtis rief mich eben an, da konnte ich nachfragen.
TZ hat li und re aussen Rollenlager (kosten wohl etwas Leistung aber die halten!), mittig normale Kugellager,die werden eh weniger belastet. Kunststoffkäfige gab es auch mal, die sind aber alle geplatzt, war wohl mal ne "Modeerscheinung" und ganz schnell wieder weg vom Fenster. Das wird wohl zu heiss im unteren KW-Gehäuse.

Gruss Holli
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