Rückblick Team Stresa 2017

Alles was mit der RD und anderen Zweitaktern auf der Rennstrecke zu tun hat. Veranstaltungen, Treffen sowie Geschichten aus der Boxengasse.

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stresa
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Rückblick Team Stresa 2017

Beitrag von stresa »

Hi Leute,
spät, aber doch noch kommt ein Rückblick über 2017.
Wie die ganze Saison schon fehlt es einfach an Zeit einen vernünftigen Bericht und gute Bilder zusammenzustellen.
Willi hat mich auch die ganze Zeit schon angeschoben was zu berichten.
Es war für's Team recht erfolgreiche, aber auch lange Saison mit teilweise fast nicht zumutbaren Terminspitzen, speziell im Juli.
Wie immer war der Zusammenhalt im Fahrerlager ein wirkliches Plus. Nicht nur für's Team gesehen, allgemein in der Klassik Trophy.
Und unsere Fleischverdrängungspartys hatten schon was.....gut, ein wenig Bier wurde mit verdrängt....
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Und dann fangen wir mal mit den Neuzugängen an.
Alter vor Schönheit. Deshalb beiginne ich mal mit Roland Rieser(marconi) aus der Schweiz. Als ehemaliger Honda Cup Fahrer hatte er noch seine schwachbrüstigen NSR250 zuhause stehen und machte die mehr oder weniger für 2017 flott. Natürlich sind die fast Standard Honda's Leistungsmässig völlig unterlegen. Aber unser Analytiker im Team, er kann für fast jede Rennstrecke die Zeiten vorausberechnen, schaffte es in der GP250 Open Klasse trotzdem zu einem 4. Gesamtplatz. Und ganz wichtig, der Mann ist Bierbrauer.......ich hab doch meistens den richtigen Riecher wen ich dazu nehme.....LoL
PS: zum Glück ist er nirgendwo aufs Treppchen gestiegen, sonst hätte ich einen Diener vor ihm machen und die Füße küssen müssen.....man sollte manchmal einfach ruhig sein....
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Der nächste Neuzugang war eigentlich schon 2016 dabei, damáls aber eher Maschinengeschädigt nicht zu fahren gekommen. Rene Großmann hat sich über den Winter eine Aprilia RS125, besser gesagt die Fragmente davon, zugelegt. Daraus hat er einen durchaus feinen Renner(im Rahmen was so eine Standart 125er halt hergibt) gebaut und fahrerisch hat er doch überrascht, auch wenn er sich ein paar Mal auf die Nase gelegt hat und in Frohburg sogar Teammate und Ex-Schwiegervater Jörg Rascher dabei abgeräumt hat. That's Racing meinte Jörg nur dazu.
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Dann kommen wir schon zum Meister.

Siggi Klar(sigspeed), er hat seiner RD250 mittlerweile ordentlich PS eingehaucht, auch fahrerisch hat er nach seinem schweren Unfall 2015 schwer zugelegt. Er konnte seine 250er RD inmitten der TZ350 platzieren. Überlegen wurde er Meister in der GP250S1. Am Ende der Saison hatte er dann einiges Pech mit mehreren kapitalen Motorschäden bei 2 Veranstaltungen.
Hervorheben muss man auch seinen Papa, der mit über 70 Jahren, überall dabei war und mit zum Erfolg beigetragen hat.
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Und nun zur "Nervensäge" Willi(wiba).
Auch hier muss ich sagen: Hut ab!!! Aus der RGV250 herausgequetscht was ging. Konstant, ohne gröbere Fehler, sauber die Veranstaltungen durchgezogen. Fahrerisch wirklich super, für einen Späteinsteiger sowieso. Aber auch seine Suzuki ist sehr sauber und mit mit guten Teilen aufgebaut. Resultat, sensationeller Vizemeister der GP250S3
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Wir hatten noch einen Meister im Team, Kenny Mathiessen aus Dänemark. Mittlerweile Familienmitglied, da mit Miss Sophie liiert. Kenny ist relativ jung, schnell und vor allem völlig autark. Er hat zuhause alles, inklusive Prüfstand, um bis auf Nikasilbeschichten alle Arbeiten selbst zu erledigen. Seine TZ350 drückt, mit selbst entwickelten und gegossenen Zylindern, mittlerweile 87PS am Hinterrad.
In der GP350 konnte er mit seiner Spondon-TZ350, obwohl er die letzten 2 Veranstaltungen Berufsbedingt nicht fahren konnte, knapp gewinnen. Mit der Ex-Docshop TZ2505KE in der GP250 Open fehlten ihm aber dadurch die Punkte, so blieb da Platz 2
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Und da ist natürlich unser Jörg Rascher. Die Universalwaffe der Trophy schlechthin. Fahrer, Helfer und Unikum in einem.
In der GP250 Open mit meiner Aprilia RS250 gemeldet war es mehr oder weniger ein Schlag ins Wasser. Beim ersten Einsatz in Schleiz flog ihm bereits in Runde 1 in Training 1 das sündteure Kitgetriebe um die Ohren. Leider wurde das Bike dann erst für's letzte Rennen in Frohburg wieder fit. In der zwischenzeit bewegte er dann seine eigene Aprilia RS125. Leider war er damit nicht in die Serie eingeschrieben, ansonsten wäre er locker Meister der GP125S2 geworden......er vereint bedingungslose Liebe zum Sport mit einer richtigen Portion Verrücktheit. Er kennt trotz seiner 58 Jahre keinen Schmerz, aber als ehemaliger DDR-Nationalmannschafts Skispringer ist das wohl in der DNA.
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Und dann noch Manni Weber(manni69). In der GP250 Open mit einer Aprilia RS250 zuhause fährt er jedes Jahr ein paar Läufe, meiner Meinung nach zu wenig, da Manni einfach das Paradebeispiel für die Serie ist. Ehemaliger Motorsportler, einen gewissen Ehrgeiz habend und dabei doch immer locker und cool. Immer Fehler bei sich selbst suchend und nicht auf andere schiebend. Thumbs up. Wichtiger wie jeder Sieg!!!
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Ole Kurbjuhn ist auch schon ein paar Jahre im Team unterwegs. Dieses Jahr mit einer RD250 mit TD3 Zylindern. Der Motor, vom Bernd Döllinger aufgebaut, lief die ganze Saison ohne Fehl und Tadel. Für TD3 Zylinder doch recht ungewöhnlich und wenn man weis das Ole während der Saison nichts am Moped anrührt, eigentlich unglaublich...... Und Labrador Finn ist meist dabei, der hält den leicht verstrahlten Schwaben auf dem Boden.....
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Pechvogel des Jahres war der Bernd Döllinger(döllinger). Nach einigen starken Leistungen bei einem Ausbildungsbedingten reduzierten Programms, auf seiner Rotax250 in der GP250S3, unter anderem ein Laufsieg in Franciacorta kam dann der große Hammer nach dem Rennen in Luxemburg. Er wurde im Straßenverkehr mit seinem Straßenmotorrad böse abgeräumt. Schwere Beinverletzungen lassen ihn mindestens ein halbes Jahr im normalen Arbeitsleben ausfallen. Zum Glück haben sich die Verletzungen mittlerweile so stabilisiert das wahrscheinlich keine Nachwehen bleiben. An Motorrad fahren dürfte aber noch eine ganze Weile nicht zu denken sein.
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Dann haben wir noch Miss Sophie(stresajunior). Das zweite Jahr im englischen Team Croft als Schmiermaxe im RCN-Ymaha R1 F1 Gespann unterwegs. hauptsächlich in der IDM, aber auch bei den Roadraces in Hengelo und Chimay und einmal in Donington unterwegs gewesen. Highlights waren ganz klar der 3. Platz in Chimay und die 2 3. Plätze in Donington. Nächstes Jahr versucht sie ihr Glück im Taz Racing Team in der WM.
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Und dann hatten wir als Aktive dieses Jahr noch den Tobi Schwager, Wolfgang Meier und Dieter Sauer dabei. Leider hab ich von den 3en von diesem Jahr kein Bildmaterial.
Dann darf man die Teammitglieder nicht vergessen die in diesem Jahr mit Rat und Tat zur Seite standen. Ohne ANspruch auf Vollständigkeit waren das: Jörg Gorny, Jonas Rascher, Kerstin Hembold, Felix Sattelberger, Phil Johnson, Lisa-Marie Kluge, Angela und Wolfgang Döllinger, Nigel Weber, Alfred Wiegärtner und alle die ich noch namentlich vergessen habe
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Manni#69
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Beitrag von Manni#69 »

Sehr schöner Abschlussbericht Uwe. Aber einer muss besonders erwähnt werden. Team Chef him self.Ohne ihn würde einiges schlecht und anderes gar nicht funktionieren. Da mal, ich denke in Namen aller, ein dickes Dankeschön!!!
Silvio63
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Beitrag von Silvio63 »

Sehr schöner Bericht. Besser spät als nie. :)

Gruß Silvio
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Toller Bericht. Danke.
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wiba
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Beitrag von wiba »

Super geschrieben Uwe, hast ja richtig Talent. :D
Großes Lob auch für dein unermüdliches Engagement bei der Trophy Orga.
Du verballerst da so viele Stunden und alles nur aus Liebe zu uns. :lol:
Gruss Willi
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