
Team Stresa goes IDM
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
- stresajunior
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Hi Silvio und der Rest der Welt,
ich geb mal einen kleinen Rückblick zu den bisherigen Erfahrungen der Sophie in der IDM.
Wie ich im Vorfeld schon dachte, ist das Unterfangen IDM hartes Brot. Nicht nur für die Sophie selbst, sondern auch fürs Team allgemein.
ihr Team ficht praktisch den Kampf David gegen Goliath, vor allem im finanziellen Bereich. Lingo`s lower Rhine sidecarracers Team ist eine klasse Truppe wo viel mit Enthusiasmus wettgemacht werden muss.
Hier ein Bild der Sophie mit ihrem Fahrer Helmut Lingen

In Zolder waren sie das erstemal zusammen unterwegs. Nach eigentlich guten Trainings, immerhin liessen sie ein französisches und englisches Gespann hinter sich, traf sie leider in der 2. Runde des Rennens der Defektteufel. Gerade als die Sophie beim rausbeschleunigen aus einer Kurve die Position zurück ins Boot nahm, ging der Motor schlagartig aus und das Gespann kam böse ins Schlingern und drehte sich 2mal fast. Da sie in dem Moment nur eine Hand an den Griffen hatte wurde sie im Seitenwagen rumgeschüttelt wie eine Puppe. Folge davon: Nachdem sie erst zu Hause einen Arzt aufsuchte, Schleudertrauma, Nerv in der Schulter geklemmt und am ganzen Körper haben die Muskel zugemacht.
Helmut und Sophie in Zolder


4 Wochen später stand der Nürburgring an.
Leider war für die Sophie dort schon nach 8 Runden im freien Training Feierabend. Flugtag war angesagt, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie flog erst aus dem Gespann und dann mit dem Heli auf die Intensivstation.
Bild des genau 8 Runden alten X-Lite Carbon Helms, selbst die X-Lite Serviceleute hatten noch keinen ihrer Helme gesehen der bis auf den Grund durchgeschliffen war. Funktion vollkommen erfüllt.

Nacxh einer Nacht auf der Intensivstation entließ die Sophie sich selbst und war wieder, mit eingegipstem Arm, im Fahrerlager

Und eine Runde vor dem Abflug


Folge des Abflugs: Ellenbogen ein wenig abgesplittert, wieder Muskelkontraktion am ganzen Körper. Und Schutzengel bemüht.
Problem, drei Wochen darauf kam der Hungaroring. 10 Tage vor dem Rennen war meiner Meinung nach nicht daran zu Denken dort anzutreten. Aber Miss Sophie war beim Physio, der bog sie zurecht und ab gings nach Ungarn.
Aber das ist ne Story für sich.
Gruß Uwe
ich geb mal einen kleinen Rückblick zu den bisherigen Erfahrungen der Sophie in der IDM.
Wie ich im Vorfeld schon dachte, ist das Unterfangen IDM hartes Brot. Nicht nur für die Sophie selbst, sondern auch fürs Team allgemein.
ihr Team ficht praktisch den Kampf David gegen Goliath, vor allem im finanziellen Bereich. Lingo`s lower Rhine sidecarracers Team ist eine klasse Truppe wo viel mit Enthusiasmus wettgemacht werden muss.
Hier ein Bild der Sophie mit ihrem Fahrer Helmut Lingen

In Zolder waren sie das erstemal zusammen unterwegs. Nach eigentlich guten Trainings, immerhin liessen sie ein französisches und englisches Gespann hinter sich, traf sie leider in der 2. Runde des Rennens der Defektteufel. Gerade als die Sophie beim rausbeschleunigen aus einer Kurve die Position zurück ins Boot nahm, ging der Motor schlagartig aus und das Gespann kam böse ins Schlingern und drehte sich 2mal fast. Da sie in dem Moment nur eine Hand an den Griffen hatte wurde sie im Seitenwagen rumgeschüttelt wie eine Puppe. Folge davon: Nachdem sie erst zu Hause einen Arzt aufsuchte, Schleudertrauma, Nerv in der Schulter geklemmt und am ganzen Körper haben die Muskel zugemacht.
Helmut und Sophie in Zolder


4 Wochen später stand der Nürburgring an.
Leider war für die Sophie dort schon nach 8 Runden im freien Training Feierabend. Flugtag war angesagt, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie flog erst aus dem Gespann und dann mit dem Heli auf die Intensivstation.
Bild des genau 8 Runden alten X-Lite Carbon Helms, selbst die X-Lite Serviceleute hatten noch keinen ihrer Helme gesehen der bis auf den Grund durchgeschliffen war. Funktion vollkommen erfüllt.

Nacxh einer Nacht auf der Intensivstation entließ die Sophie sich selbst und war wieder, mit eingegipstem Arm, im Fahrerlager

Und eine Runde vor dem Abflug


Folge des Abflugs: Ellenbogen ein wenig abgesplittert, wieder Muskelkontraktion am ganzen Körper. Und Schutzengel bemüht.
Problem, drei Wochen darauf kam der Hungaroring. 10 Tage vor dem Rennen war meiner Meinung nach nicht daran zu Denken dort anzutreten. Aber Miss Sophie war beim Physio, der bog sie zurecht und ab gings nach Ungarn.
Aber das ist ne Story für sich.
Gruß Uwe
Zuletzt geändert von stresa am Sa 18. Jul 2015, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
Ungarn, oder eine Odysee.
Nachdem ich die Sophie Mittwochs vor dem Rennen um 20 Uhr in Würzburg abgesetzt hatte und sie von ihrem Team aufgelesen wurde, hatten sie noch 35 Stunden gebraucht um mit dem Team LKW + Wohnwagen und Wohnmobil im Schlepptau am Hungaroring aufzuschlagen. Das alles bei brütender Hitze.
Kaum angekommen gings auch schon raus zum freien Training. Die Wetten das die Sophie dort die Distanz schafft standen gegen null. Durch die Verletzungen vom Nürburgring Abflug konnte sie keinerlei Ausdauer- und Krafttraining machen. Noch dazu kam das in Ungarn doppelte Fahrzeit anstand. Mehr Trainingssitzungen und auch ein 2. Rennlauf. Das alles bei 40 Grad und einem Kurs der durch 14 Kurven den Beifahrern alles abverlangt.
Nach dem freien Training fiel einem anderen Team auf das am Gespann eigentlich ein wichtiger Haltegriff für den Beifahrer nicht vorhanden ist. Die Sophie mußte sich beim Bremsen immer gegen den Tank abstützen.Ein anderes Team lieh ihnen ihren Ersatzbügel. Und siehe da, glatte 5 Sekunden Zeitverbesserung im nächsten Training und vor allem ein viel sichereres Gefühl bei ihr.
Nachdem ja am Nürburgring ihr Lederkombi von den Ärzten aufgeschnitten wurde fuhr die Sophie in einem alten Kombi von mir

Entgegen aller Unkenrufen hat sie dann Samstags beim 1. Rennen dann doch die volle Distanz gepackt, bei 40 Grad fast 35 Minuten rumgeturnt. Respekt, hatte ich nie und nimmer erwartet.
Sophie mit Gridboy Dominik Engelen(Yamaha Cup Sieger von 2013), den sie, clever wie sie ist, in ihr Klassik Motorsport Polo-Shirt gesteckt hat

Hier noch im Boot: Birgit, die gute Seele des Teams und Klaus der Teammanager. Bzw. beide sind "Mädchen" für alles. Fehlt noch Mechaniker Hubi, der in Ungarn nicht dabeisein konnte

Sonntags dann der 2. Lauf bei über 75 Grad Asphalt und 43 Grad Lufttemperatur.

So ganz ohne Medical Center wollte die Sophie dann Ungarn doch nicht verlassen.........Hier zu sehen in der Auslaufrunde. Da hing sie mit einem kleinem Kreislaufkollaps nur noch im Boot.......15 Minuten Infusionen im Med Center reichten dann aber um wieder fit zu sein.

Überwältigt war die Sophie von den Glückwünschen der anderen Teams, keiner hatte ihr im Vorfeld zugetraut in Ungarn durchzufahren.

Jetzt stehen in der IDM noch Schleiz, Assen und Hockenheim an. Wobei hinter Schleiz noch ein kleines Fragezeichen finanzieller Art steht. Die beiden Abschlussrennen sind gesichert.
Am nächsten Wochenende macht sie erstmal einen Ausflug zur Sidecar Trophy nach Oschersleben wo sie einen Gaststart in einem F2 Gespann absolviert.
Gruß Uwe
P:S.: Der Heimweg aus Ungarn gestaltete sich noch mehr zur Odysee....Alles in Allem war die Sophie 7 Tage unterwegs.....
Nachdem ich die Sophie Mittwochs vor dem Rennen um 20 Uhr in Würzburg abgesetzt hatte und sie von ihrem Team aufgelesen wurde, hatten sie noch 35 Stunden gebraucht um mit dem Team LKW + Wohnwagen und Wohnmobil im Schlepptau am Hungaroring aufzuschlagen. Das alles bei brütender Hitze.
Kaum angekommen gings auch schon raus zum freien Training. Die Wetten das die Sophie dort die Distanz schafft standen gegen null. Durch die Verletzungen vom Nürburgring Abflug konnte sie keinerlei Ausdauer- und Krafttraining machen. Noch dazu kam das in Ungarn doppelte Fahrzeit anstand. Mehr Trainingssitzungen und auch ein 2. Rennlauf. Das alles bei 40 Grad und einem Kurs der durch 14 Kurven den Beifahrern alles abverlangt.
Nach dem freien Training fiel einem anderen Team auf das am Gespann eigentlich ein wichtiger Haltegriff für den Beifahrer nicht vorhanden ist. Die Sophie mußte sich beim Bremsen immer gegen den Tank abstützen.Ein anderes Team lieh ihnen ihren Ersatzbügel. Und siehe da, glatte 5 Sekunden Zeitverbesserung im nächsten Training und vor allem ein viel sichereres Gefühl bei ihr.
Nachdem ja am Nürburgring ihr Lederkombi von den Ärzten aufgeschnitten wurde fuhr die Sophie in einem alten Kombi von mir

Entgegen aller Unkenrufen hat sie dann Samstags beim 1. Rennen dann doch die volle Distanz gepackt, bei 40 Grad fast 35 Minuten rumgeturnt. Respekt, hatte ich nie und nimmer erwartet.
Sophie mit Gridboy Dominik Engelen(Yamaha Cup Sieger von 2013), den sie, clever wie sie ist, in ihr Klassik Motorsport Polo-Shirt gesteckt hat

Hier noch im Boot: Birgit, die gute Seele des Teams und Klaus der Teammanager. Bzw. beide sind "Mädchen" für alles. Fehlt noch Mechaniker Hubi, der in Ungarn nicht dabeisein konnte

Sonntags dann der 2. Lauf bei über 75 Grad Asphalt und 43 Grad Lufttemperatur.

So ganz ohne Medical Center wollte die Sophie dann Ungarn doch nicht verlassen.........Hier zu sehen in der Auslaufrunde. Da hing sie mit einem kleinem Kreislaufkollaps nur noch im Boot.......15 Minuten Infusionen im Med Center reichten dann aber um wieder fit zu sein.

Überwältigt war die Sophie von den Glückwünschen der anderen Teams, keiner hatte ihr im Vorfeld zugetraut in Ungarn durchzufahren.

Jetzt stehen in der IDM noch Schleiz, Assen und Hockenheim an. Wobei hinter Schleiz noch ein kleines Fragezeichen finanzieller Art steht. Die beiden Abschlussrennen sind gesichert.
Am nächsten Wochenende macht sie erstmal einen Ausflug zur Sidecar Trophy nach Oschersleben wo sie einen Gaststart in einem F2 Gespann absolviert.
Gruß Uwe
P:S.: Der Heimweg aus Ungarn gestaltete sich noch mehr zur Odysee....Alles in Allem war die Sophie 7 Tage unterwegs.....
Zuletzt geändert von stresa am Sa 18. Jul 2015, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Was für eine Rennfahrerin !! Gratulation.
Ich wünsche viel Erfolgt und einen präsenten Schutzengel.
Gruß
Fränki
Ich wünsche viel Erfolgt und einen präsenten Schutzengel.
Gruß
Fränki
email: info@rd250tuned.de
http://rd250tuned.de/
RD350LC 4L0 mit YPVS-Block und Banshee-Zylindern
RD 125 '75
Suzuki Bandit GSF 650
http://rd250tuned.de/
RD350LC 4L0 mit YPVS-Block und Banshee-Zylindern
RD 125 '75
Suzuki Bandit GSF 650
Am letzten Wochenende hatte die Sophie ihren vorerst letzten Einsatz in der IDM. Sie wurde, nach einem eigentlich guten freien Training, im 1. Qualifying Anfang Start-Ziel aus dem Gespann geschleudert. Nach Check im Krankenhaus(ihr Helm hatte wieder große Krater) wurde sie aber gleich ohne jeglichen Befund entlassen und hätte theoretisch weiter fahren können. Wir/ich haben aber den Stecker gezogen. Die Kombination mit 2 Anfängern im Boot geht so nicht. Das Vertrauen ist bei ihr vollkommen weg. Man hat sich freundschaftlich geeinigt getrennte Wege zu gehen. Dieses Wochenende in Assen wird sie auch nochmal pausieren. Fürs IDM Finale in Hockenheim wird sie wohl in einem Boot Platz nehmen wo ein ruhiger, besonnener Fahrer zugange ist.
Aber trotzdem Danke ans Lingo`s lower-rhine sidecar racers Team für die Chance sich zu zeigen. Sie wird in Assen auch mit zum Team reisen und helfen.
Hier noch ein paar Bilder aus Schleiz.
Danke an HJC Deutschland und Peter Eppel fürs Helm-Sponsoring. Der Helm war aber kurz danach Geschichte....

Einfahrt Kohlbach

Hier im Anflug in der Seng

In der Startaufstellung zum Rennen am Sonntag. Da war sie schon ein wenig Wehmütig

Bye Bye, Lingo und Sophie in der Startaufstellung. Da sieht man das trotz allen nichts böses zurückbleibt.

Sophie beim zurechtzupfen ihres vor Ort rekrutierten Ersatzmanns Marcel Reimann. Helm, Kombi und Handschuhe von der Sophie.

Gruß Uwe
Aber trotzdem Danke ans Lingo`s lower-rhine sidecar racers Team für die Chance sich zu zeigen. Sie wird in Assen auch mit zum Team reisen und helfen.
Hier noch ein paar Bilder aus Schleiz.
Danke an HJC Deutschland und Peter Eppel fürs Helm-Sponsoring. Der Helm war aber kurz danach Geschichte....

Einfahrt Kohlbach

Hier im Anflug in der Seng

In der Startaufstellung zum Rennen am Sonntag. Da war sie schon ein wenig Wehmütig

Bye Bye, Lingo und Sophie in der Startaufstellung. Da sieht man das trotz allen nichts böses zurückbleibt.

Sophie beim zurechtzupfen ihres vor Ort rekrutierten Ersatzmanns Marcel Reimann. Helm, Kombi und Handschuhe von der Sophie.

Gruß Uwe
Alternative zum Gespannsport:
RD 250LC fertig machen und in der Trophy starten.
Am Ende balgen sich Sophie und Mandy um den ersten Platz.
Ich freue mich das nix schlimmeres passiert ist. Jetzt erstmal Ruhe
einkehren lassen und nach vorne schauen.
Gruss Willi
RD 250LC fertig machen und in der Trophy starten.
Am Ende balgen sich Sophie und Mandy um den ersten Platz.

Ich freue mich das nix schlimmeres passiert ist. Jetzt erstmal Ruhe
einkehren lassen und nach vorne schauen.
Gruss Willi
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