Unregelmäßiger Leerlauf/Yamaha RD 250 Bj. 73/74
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Unregelmäßiger Leerlauf/Yamaha RD 250 Bj. 73/74
Hallo,
jetzt komme ich mal eben nicht weiter:
nachdem ich entsprechend Eures Ratschlages die Vergaser in einem Spezialbetrieb habe reinigen lassen (Ultraschall), kommt es jetzt zu folgend beschriebenen Erscheinungen: wenn die Vergaser auf 1500 U/min eingeregelt sind, komme ich nicht von der Ampel weg, der Motor säuft fast ab, verschluckt sich. Drehe ich die Leerlaufschraube weiter hinein, ist die Kraft zwar beim Anfahren da, aber der Leerlauf ist definitiv zu hoch ( 2500 U/min). Die Luftregulierschrauben an den Vergasern habe ich, entsprechend der Betriebsanleitung, 1 1/2 Umdrehungen aufgemacht.
Der Motor war bei den Einstellversuchen warm, ich bin wenig befahrene Wege gefahren und haben nahezu nach jedem Einstellversuch spätestens nach 500 m angehalten, um zu sehen, wo die Leerlaufdrehzahl jetzt steht.
Komisch ist dabei: Bei vielen Stopps, wenn man in den Leerlauf geht, dreht der Motor bei 2500 U/min, geht dann aber immer innerhalb der nächsten 10 bis 15 Sekunden auf 1500 U/min zurück.
Was mache ich wohl falsch? Die Kerzen wirken keineswegs feucht, sehen bräunlich aus.
Bis bald
Für jeden Tipp dankbar
Peter
jetzt komme ich mal eben nicht weiter:
nachdem ich entsprechend Eures Ratschlages die Vergaser in einem Spezialbetrieb habe reinigen lassen (Ultraschall), kommt es jetzt zu folgend beschriebenen Erscheinungen: wenn die Vergaser auf 1500 U/min eingeregelt sind, komme ich nicht von der Ampel weg, der Motor säuft fast ab, verschluckt sich. Drehe ich die Leerlaufschraube weiter hinein, ist die Kraft zwar beim Anfahren da, aber der Leerlauf ist definitiv zu hoch ( 2500 U/min). Die Luftregulierschrauben an den Vergasern habe ich, entsprechend der Betriebsanleitung, 1 1/2 Umdrehungen aufgemacht.
Der Motor war bei den Einstellversuchen warm, ich bin wenig befahrene Wege gefahren und haben nahezu nach jedem Einstellversuch spätestens nach 500 m angehalten, um zu sehen, wo die Leerlaufdrehzahl jetzt steht.
Komisch ist dabei: Bei vielen Stopps, wenn man in den Leerlauf geht, dreht der Motor bei 2500 U/min, geht dann aber immer innerhalb der nächsten 10 bis 15 Sekunden auf 1500 U/min zurück.
Was mache ich wohl falsch? Die Kerzen wirken keineswegs feucht, sehen bräunlich aus.
Bis bald
Für jeden Tipp dankbar
Peter
- fraenki-dresden
- Beiträge: 1243
- Registriert: So 30. Mai 2010, 11:07
- Wohnort: Bad Dürkheim
- Kontaktdaten:
Bei mir war ein aehnliches Phaenomen. Vollast war alles perfekt aber im Leerlauf ging sie aus. Langsm fahren war nicht moeglich, da der Motor entweder gebremst hat oder beschleunigt. Ursache war eine Verstopfung der Leerlaufbohrung, die stromab hinter der Hauptduese in den Vergaser reicht. Die ist so klein, dass ich sie vorher gar nicht gesehen hatte. Vergaser koplett zerlegen und diese Bohrung mit scharfem Luftstrahl reinigen. Reinpusten reicht defintiv nicht aus. Danach war alles wieder o.k.
schau auch mal hier das Bild an
http://rd250tuned.de/3.html
Fraenki
schau auch mal hier das Bild an
http://rd250tuned.de/3.html
Fraenki
email: info@rd250tuned.de
http://rd250tuned.de/
RD350LC 4L0 mit YPVS-Block und Banshee-Zylindern
RD 125 '75
Suzuki Bandit GSF 650
http://rd250tuned.de/
RD350LC 4L0 mit YPVS-Block und Banshee-Zylindern
RD 125 '75
Suzuki Bandit GSF 650
Hallo Fraenki,
vielen Dank, das könnte tatsächlich die Erklärung sein. Ich vergaß zu sagen, dass meine Yamaha damals (1974) auf 28 PS gedrosselt wurde. Der Luftfilter ist geschlossen, andere Hauptdüsen etc. Wahrscheinlich sollte man das bei der Gelegenheit auch gleich zurück bauen.
Bis bald
Peter
vielen Dank, das könnte tatsächlich die Erklärung sein. Ich vergaß zu sagen, dass meine Yamaha damals (1974) auf 28 PS gedrosselt wurde. Der Luftfilter ist geschlossen, andere Hauptdüsen etc. Wahrscheinlich sollte man das bei der Gelegenheit auch gleich zurück bauen.
Bis bald
Peter
Der Weg ist das Ziel
- Holliheitzer
- IG-Mitglied
- Beiträge: 17717
- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
- Wohnort: Frechen
- Kontaktdaten:
Der Motor läuft einfach zu mager und dann dauert es etwas ,bis der sich wieder runter rappelt. Ist genau so,als wenn man den Bezinhahn geschlossen hat im Stand.Denn kurz bevor der Motor abstirbt ,dreht er höher.
Wenn man nach einer Vollgasorgie an der Ampel steht,und der warme Motor dann nicht zügig wieder auf eine normale Standrehzahl kommt und erstmal höher dreht,sollte man die Co- Schraube fetter drehen. Man merkt danach auch,wie der Motor von unten besser hochzieht und auch bei stark untertouriger Fahrweise trotzdem nach vorne geht und zieht.
Gruß Holli
Wenn man nach einer Vollgasorgie an der Ampel steht,und der warme Motor dann nicht zügig wieder auf eine normale Standrehzahl kommt und erstmal höher dreht,sollte man die Co- Schraube fetter drehen. Man merkt danach auch,wie der Motor von unten besser hochzieht und auch bei stark untertouriger Fahrweise trotzdem nach vorne geht und zieht.
Gruß Holli


- Holliheitzer
- IG-Mitglied
- Beiträge: 17717
- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
- Wohnort: Frechen
- Kontaktdaten:
Ich bin mir bei deinen Vergasern nicht sicher wie die funktionieren,da kenne ich mich nicht mit aus.
Jedenfalls musst Du die Vergaser fetter machen und normalerweise dreht man die Schraube dann rein. Aber wie gesgt, kann bei dir anders sein
.
Egal wie,mach sie fetter untenrum. Reicht das erstmal nicht aus,setze die Nadel NUR probeweise eine Stufe fetter und schau, was passiert. CO dann auch angleichen...verdrehen bis eine Verbesserung eintritt.
Was man soll oder nicht ist mir egal,Hauptsache der Motor läuft prima
. Dafür kann man ruhig mal an den Empfehlungen vorbei drehen. Wenns nicht die Hauptdüse ist,sollte auch nichts davon kaputt gehen. Ausserdem lernt man dann dazu.
Gruß Holli
Jedenfalls musst Du die Vergaser fetter machen und normalerweise dreht man die Schraube dann rein. Aber wie gesgt, kann bei dir anders sein

Egal wie,mach sie fetter untenrum. Reicht das erstmal nicht aus,setze die Nadel NUR probeweise eine Stufe fetter und schau, was passiert. CO dann auch angleichen...verdrehen bis eine Verbesserung eintritt.
Was man soll oder nicht ist mir egal,Hauptsache der Motor läuft prima

Gruß Holli


Hallo Holli, Hallo Rene,
dann werde ich mal ein wenig extremer die Schrauben verdrehen: ich habe davon zwei: die Leerlaufschraube und die Luftschraube. Beide korresponideren miteinander. Wenn ich die Leerlaufschraube tiefer drehe, geht die Drehzahl bis zu einem gewissen Grade höher. Dann muß die Luftschraube verdrehen, also anpassen.
Die Schläuche ( es handelt sich dabei um diese "Gummihose" ) sind gerade vor einer Woche neu gekauft, die Schellen sitzen korrekt, müsste aloso dicht sein. Ob ich mal für einen kurzen Moment das gedrosselte Luftfilterelement herausnehmen kann, um mal zu sehen, ob sich im Ansprechverhalten etwas verändert? Mir ist wohl klar, dass ich damit nicht fahren darf, da der fehlende Sog schlagartig zum Abmagern des Gemisches führen muss.
Bis bald
Peter
dann werde ich mal ein wenig extremer die Schrauben verdrehen: ich habe davon zwei: die Leerlaufschraube und die Luftschraube. Beide korresponideren miteinander. Wenn ich die Leerlaufschraube tiefer drehe, geht die Drehzahl bis zu einem gewissen Grade höher. Dann muß die Luftschraube verdrehen, also anpassen.
Die Schläuche ( es handelt sich dabei um diese "Gummihose" ) sind gerade vor einer Woche neu gekauft, die Schellen sitzen korrekt, müsste aloso dicht sein. Ob ich mal für einen kurzen Moment das gedrosselte Luftfilterelement herausnehmen kann, um mal zu sehen, ob sich im Ansprechverhalten etwas verändert? Mir ist wohl klar, dass ich damit nicht fahren darf, da der fehlende Sog schlagartig zum Abmagern des Gemisches führen muss.
Bis bald
Peter
Der Weg ist das Ziel
- Holliheitzer
- IG-Mitglied
- Beiträge: 17717
- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
- Wohnort: Frechen
- Kontaktdaten:
Könnte sein.....muss aber nicht
.
Wenn das so sein sollte, könnte der Simmi auch optisch erkennbar undicht sein und an der Welle etwas siffen.
Aber erstmal über die Vergaser versuchen, das der Simmi undicht ist würde ich erstmal ausschliesen. Natürlich werden die über die Jahre hin hart, die geringe Km-Leistung ist dann egal.
Gruß Holli

Wenn das so sein sollte, könnte der Simmi auch optisch erkennbar undicht sein und an der Welle etwas siffen.
Aber erstmal über die Vergaser versuchen, das der Simmi undicht ist würde ich erstmal ausschliesen. Natürlich werden die über die Jahre hin hart, die geringe Km-Leistung ist dann egal.
Gruß Holli


- Boxer Markus
- Beiträge: 2262
- Registriert: Mi 26. Mai 2004, 01:00
- Wohnort: 67227 Frankenthal
Hallo,
deine Simerringe gehören raus, das ist leider sicher.
Aber sie stellen nicht dein momentanes Problem da.
Die RD muß mit dem Orginalen Setup laufen.( Gedrosselt oder offen)
Ich bin mir sicher, das deine Vergaser troz Reinigung nicht sauber sind.
Habe das schon oft gehabt, das nach dem Ultraschall noch Schmutz in den Kanälen war.
Oft ist es so, das die Vergaser nicht mal bis auf die letzte Schraube zerlegt in das Bad kommen.
Im Prinzip wurde oben alles geschrieben, mache die Versager raus und zerlege sie komplett, ab damit in eine Schüssel mit Benzin und danach durch pusten mit einer Druckluftpistole.
Halte dabei wie bei einer Flöte die einzelenen Bohrungen zu damit die Luft nicht nur durch die freien Kanäle geht.
Zudem kannst du so sicherstellen, das alle Kanäle frei sind.
Hast du überhaupt die orginalen und unbeschädigte Düsen drin ?
Sollte dabei heraus kommen das etwas verstopft ist,widerholn bis frei ist.
Oder Plan B : erhitze Diesel " Koche " den Versager mal zwei Stunden darin aus ( Achtung nicht über 40 C° gehen , da Flammpunkt bei 55 C° liegt und nur im freien machen )
Ob sie nebenluft zieht kannst du durch absprühen mit Bremsenreiniger von aussen auf den Ansaugtrakt feststellen, dreht sie dabei höher ist die undichte Stelle gefunden.
So wird aus deinem Versager wieder ein Vergaser ....................
deine Simerringe gehören raus, das ist leider sicher.
Aber sie stellen nicht dein momentanes Problem da.
Die RD muß mit dem Orginalen Setup laufen.( Gedrosselt oder offen)
Ich bin mir sicher, das deine Vergaser troz Reinigung nicht sauber sind.
Habe das schon oft gehabt, das nach dem Ultraschall noch Schmutz in den Kanälen war.
Oft ist es so, das die Vergaser nicht mal bis auf die letzte Schraube zerlegt in das Bad kommen.
Im Prinzip wurde oben alles geschrieben, mache die Versager raus und zerlege sie komplett, ab damit in eine Schüssel mit Benzin und danach durch pusten mit einer Druckluftpistole.
Halte dabei wie bei einer Flöte die einzelenen Bohrungen zu damit die Luft nicht nur durch die freien Kanäle geht.
Zudem kannst du so sicherstellen, das alle Kanäle frei sind.
Hast du überhaupt die orginalen und unbeschädigte Düsen drin ?
Sollte dabei heraus kommen das etwas verstopft ist,widerholn bis frei ist.
Oder Plan B : erhitze Diesel " Koche " den Versager mal zwei Stunden darin aus ( Achtung nicht über 40 C° gehen , da Flammpunkt bei 55 C° liegt und nur im freien machen )
Ob sie nebenluft zieht kannst du durch absprühen mit Bremsenreiniger von aussen auf den Ansaugtrakt feststellen, dreht sie dabei höher ist die undichte Stelle gefunden.
So wird aus deinem Versager wieder ein Vergaser ....................
Gruß BoxerMarkus
Hallo,
bist du sicher, dass du die Vergaser sauber synchronisiert hast?
Sind die Schieber freigängig und unten auf der gleichen Position im
Anschlag? Nicht, dass die Zylinder mit unterschiedleicher
Last laufen und daher die Probleme stammen.
Das Problem mit dem Zurückgehen der Drehzahl könnte an einer
Knickstelle im Gaszug hängen, die sich verkantet. Hatte ich auch mal.
Gruß,
Bernd
bist du sicher, dass du die Vergaser sauber synchronisiert hast?
Sind die Schieber freigängig und unten auf der gleichen Position im
Anschlag? Nicht, dass die Zylinder mit unterschiedleicher
Last laufen und daher die Probleme stammen.
Das Problem mit dem Zurückgehen der Drehzahl könnte an einer
Knickstelle im Gaszug hängen, die sich verkantet. Hatte ich auch mal.
Gruß,
Bernd
Hallo,
ich danke Euch für die Tipps! Düsen und Synchronisierung der Schieber....ich habe halt nichts verändert, sondern es so belassen, wie ich die Maschine kaufte. Ich werde jetzt anfangen, die Tipps der Reihe nach abzuarbeiten.
Ich muss mir jetzt bloß eine logische Reihenfolge überlegen. Ich denke, ich baue die Vergaser tatsächlich noch einmal aus, zerlege sie und reinige sie in der beschriebenen Art.
Bis bald
Peter
ich danke Euch für die Tipps! Düsen und Synchronisierung der Schieber....ich habe halt nichts verändert, sondern es so belassen, wie ich die Maschine kaufte. Ich werde jetzt anfangen, die Tipps der Reihe nach abzuarbeiten.
Ich muss mir jetzt bloß eine logische Reihenfolge überlegen. Ich denke, ich baue die Vergaser tatsächlich noch einmal aus, zerlege sie und reinige sie in der beschriebenen Art.
Bis bald
Peter
Der Weg ist das Ziel
Ich meinte eigentlich den Unterdruckschlauch zum Benzinhahn und den Choke-Schlauch vom linken zum rechten Vergaser. Die könnten schlecht sitzen oder selber undicht sein.Peter01 hat geschrieben: Die Schläuche ( es handelt sich dabei um diese "Gummihose" ) sind gerade vor einer Woche neu gekauft,
Aber die Ansaugstutzen sind auch ein Stichwort: Hast du das Verbindungsrohr richtig eingesteckt?
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]