Eindrücke eines Rennstreckenneulings
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Eindrücke eines Rennstreckenneulings
Hi Leuts.
Bin gestern nacht von der Rennstrecke aus Spanien zurück und noch voller Eindrücke. Wo soll ich nur anfangen? Ich kann nur sagen: Das ist einfach nur superaffentittengeil. Mopped hat gehalten und ist saugut gelaufen. Das Ganze ging dann auch noch sturzfrei über die Runden. Leider waren nur 3 125er Aprilias und ich die einzigen 2-Takt Fahrer. Dafür haben mich am 2. Tag auch schon alle gekannt und mein Möppi bestaunt. Der Lerneffekt um die Grenzen seines Gefährts kennen zu lernen ist enorm und kann ich nur jedem empfehlen.
Vorbereitung:
Abstimmung auf die Rennstrecke bei Marco Böhmer - Hecklicht, Blinker und Scheinwerfer ausbauen - Kanister mit rennfertigem Gemisch vorbereiten (tatsächlicher Verbrauch 55 Liter) - Ersatzteile wie CDI, Brems- Kupplungshebel, Gewebeband, Kerzen, Alu zum Schweißen, Reserve 2-Taktöl, usw. mitnehmen. Persönliches: Microfaser Unterwäsche, Lederkombi einteilig, gute Handschuhe, Helm mit zusätzlichem dunkleren Visier, genügend Apfelschorle und Fitnessriegel.
Auf der Rennstrecke:
Die Veranstalter teilten die Teilnehmer in 4 Klassen ein. Zusätzlich erhielt jeder Teilnehmer einen Transponder für die Rundenzeiten. Dieser diente dazu, dass man sah wie schnell das die unterschiedlichen Leute sind. Am 2. Tag wurden die Klassen dann neu gemischt, damit etwa gleich schnelle Fahrer in einer Klasse sind. Nicht jeder Bimota oder Ducati Fahrer war so schnell wie er glaubte. Im gesamten fuhr man 6 Turns pro Tag zu je 20 Minuten. Am Vormittag immer im Wechsel mit Instruktoren oder nicht. Am Nachmittag war dann ausschließlich fahren ohne Instruktoren. Schnell zeigte sich, dass sich der Fahrstil von der Straße zur Rennstrecke ändern muß. Am Ende des 1. Tages fuhr ich dann schon recht schönen "Hanging off" Stil (bin doch 192cm). Auch das raufschalten ohne Kupplung funzte schon. Dann gab es plötzlich einen unerwarteten Mangel. Die zuvor wirklich gute Bremse auf der Straße war völlig ungenügend (RGV 4 Kolben). Nach bereits 5 Runden im ersten freien Turn wurde die Bremse lebensgefährlich weich. Ich wechselte die Bremsflüssigkeit und die Bremse wurde etwas besser, aber immer noch völlig ungenügend. Zum Glück hatte ich Lucas CRQ Bremsbeläge dabei. Erst diese brachten, dann die notwendige Bremsleistung. Das die körperliche Belastung so groß ist hätte ich nicht im enferntesten gedacht. Schnell erinnerte ich mich dann an meine Mountainbike Rennfahrerzeit und machte richtige Dehn- und Aufwärmübungen. Dies half sicher auch mit, dass der Muskelkater am 3. Tag nicht so hefig ausfiel. Beim Kuvenfahren tastete ich mich immer mehr an größere Schräglagen heran. Hier half der "Hanging off" Stil wesentlich dazu bei. Zwischen den Turn`s verpflegte ich mich mit Apfelschorle und Fitnessriegel. Der Vorteil eines leichten Motorrads mit guter Bremse zeigt sich dann doch recht deutlich beim Harten anbremsen vor Kurven. Das Fahrwerk meiner RD mit VJ21A Fahrwerksteilen mit Wilbers Federn und Wilbers Federbein war ein Gedicht. Stabil ohne Ende bei meinen 90 kg.
Was jetzt auf jeden Fall schon fix ist, ist, dass ich so schnell als irgendwie machbar wieder auf die Rennstrecke will.
Hier noch ein paar Impressionen:
Gruß Silvio
Bin gestern nacht von der Rennstrecke aus Spanien zurück und noch voller Eindrücke. Wo soll ich nur anfangen? Ich kann nur sagen: Das ist einfach nur superaffentittengeil. Mopped hat gehalten und ist saugut gelaufen. Das Ganze ging dann auch noch sturzfrei über die Runden. Leider waren nur 3 125er Aprilias und ich die einzigen 2-Takt Fahrer. Dafür haben mich am 2. Tag auch schon alle gekannt und mein Möppi bestaunt. Der Lerneffekt um die Grenzen seines Gefährts kennen zu lernen ist enorm und kann ich nur jedem empfehlen.
Vorbereitung:
Abstimmung auf die Rennstrecke bei Marco Böhmer - Hecklicht, Blinker und Scheinwerfer ausbauen - Kanister mit rennfertigem Gemisch vorbereiten (tatsächlicher Verbrauch 55 Liter) - Ersatzteile wie CDI, Brems- Kupplungshebel, Gewebeband, Kerzen, Alu zum Schweißen, Reserve 2-Taktöl, usw. mitnehmen. Persönliches: Microfaser Unterwäsche, Lederkombi einteilig, gute Handschuhe, Helm mit zusätzlichem dunkleren Visier, genügend Apfelschorle und Fitnessriegel.
Auf der Rennstrecke:
Die Veranstalter teilten die Teilnehmer in 4 Klassen ein. Zusätzlich erhielt jeder Teilnehmer einen Transponder für die Rundenzeiten. Dieser diente dazu, dass man sah wie schnell das die unterschiedlichen Leute sind. Am 2. Tag wurden die Klassen dann neu gemischt, damit etwa gleich schnelle Fahrer in einer Klasse sind. Nicht jeder Bimota oder Ducati Fahrer war so schnell wie er glaubte. Im gesamten fuhr man 6 Turns pro Tag zu je 20 Minuten. Am Vormittag immer im Wechsel mit Instruktoren oder nicht. Am Nachmittag war dann ausschließlich fahren ohne Instruktoren. Schnell zeigte sich, dass sich der Fahrstil von der Straße zur Rennstrecke ändern muß. Am Ende des 1. Tages fuhr ich dann schon recht schönen "Hanging off" Stil (bin doch 192cm). Auch das raufschalten ohne Kupplung funzte schon. Dann gab es plötzlich einen unerwarteten Mangel. Die zuvor wirklich gute Bremse auf der Straße war völlig ungenügend (RGV 4 Kolben). Nach bereits 5 Runden im ersten freien Turn wurde die Bremse lebensgefährlich weich. Ich wechselte die Bremsflüssigkeit und die Bremse wurde etwas besser, aber immer noch völlig ungenügend. Zum Glück hatte ich Lucas CRQ Bremsbeläge dabei. Erst diese brachten, dann die notwendige Bremsleistung. Das die körperliche Belastung so groß ist hätte ich nicht im enferntesten gedacht. Schnell erinnerte ich mich dann an meine Mountainbike Rennfahrerzeit und machte richtige Dehn- und Aufwärmübungen. Dies half sicher auch mit, dass der Muskelkater am 3. Tag nicht so hefig ausfiel. Beim Kuvenfahren tastete ich mich immer mehr an größere Schräglagen heran. Hier half der "Hanging off" Stil wesentlich dazu bei. Zwischen den Turn`s verpflegte ich mich mit Apfelschorle und Fitnessriegel. Der Vorteil eines leichten Motorrads mit guter Bremse zeigt sich dann doch recht deutlich beim Harten anbremsen vor Kurven. Das Fahrwerk meiner RD mit VJ21A Fahrwerksteilen mit Wilbers Federn und Wilbers Federbein war ein Gedicht. Stabil ohne Ende bei meinen 90 kg.
Was jetzt auf jeden Fall schon fix ist, ist, dass ich so schnell als irgendwie machbar wieder auf die Rennstrecke will.
Hier noch ein paar Impressionen:
Gruß Silvio
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Zuletzt geändert von Silvio63 am Di 6. Jan 2009, 17:15, insgesamt 12-mal geändert.
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Toller Bericht Silvio ... werde neidisch.
Fahre dieses Jahr regelmässig bei schönem Wetter am Freitagnachmittag auf:
http://www.sundgaukart.com
Komm doch auch mal.
Peter
Fahre dieses Jahr regelmässig bei schönem Wetter am Freitagnachmittag auf:
http://www.sundgaukart.com
Komm doch auch mal.
Peter
Die Kosten für Anmeldung, Sprit, anteilige Fahrtkosten und Essen beliefen sich auf ca. 600 Euro. Reifen waren relativ neu. Hab aber einen neuen Satz mitgenommen. Die montierten Reifen haben aber gut gehalten und kann ich jetzt auf der Straße noch fertig fahren. Ideal wäre, wenn ein paar miteinander fahren würden um die Reisekosten zu senken. Die Temperaturen lagen zwischen 8 Grad in der Früh und 13 Grad am Tag.
@1WU
Hi Peter
Da sind aber sehr niedrige Lärm Grenzwerte. Hast Du das schon geklärt ob Du dort mit der RD fahren darfst? Da könnte man doch mal ein Wochenende verbringen. Anfahrt Freitags und dann Samstag Sonntag fahren. Halt mich auf dem laufenden.
Gruß Silvio
@1WU
Hi Peter
Da sind aber sehr niedrige Lärm Grenzwerte. Hast Du das schon geklärt ob Du dort mit der RD fahren darfst? Da könnte man doch mal ein Wochenende verbringen. Anfahrt Freitags und dann Samstag Sonntag fahren. Halt mich auf dem laufenden.
Gruß Silvio
Zählt der Freitag Nachmittag schon zum WE oder noch ned? Ich frage wegen der DB Beschränkung. War bsiher nur Samstags da.1WU hat geschrieben:Toller Bericht Silvio ... werde neidisch.
Fahre dieses Jahr regelmässig bei schönem Wetter am Freitagnachmittag auf:
http://www.sundgaukart.com
Komm doch auch mal.
Peter
- RDThorsten
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