Ignitech- Powervalve spinnt komplett !!!

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RD grün
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Ignitech- Powervalve spinnt komplett !!!

Beitrag von RD grün »

Hallo an Alle!

Folgendes Problem:

plötzlich Leistungsverlust während der Fahrt, ab 8000 U/min geht nichts mehr!!!

Bike:
31K YPVS mit Ignitech CDI

Fehlersuche war erfolgreich, es tritt folgender Fehler auf:

Ignitech regelt Powervalve-Verstellbereich nicht mehr richtig...

Normal ist es ja so:

Zündung einschalten, Powervalve läuft an der Seilzugscheibe am Zylinder (ich beschreibe es mal in Uhzeiten, dann kann man es sich besser vorstellen) von 12.00 Uhr bis nach ca. 13.30 Uhr und wieder zurück auf Stellung voll offen 12.00 Uhr.
Das hat die Powervalve zumindest bisher so wie es sich gehört gemacht.

Jetzt läuft die Seilzugscheibe bei Zündung ein (Motorradmotor aus) zuerst nach links auf ca. 9.30 Uhr und dann nach rechts auf ca. 14.30 Uhr und bleibt dort stehen!!!

Kann mir jemand sagen was das Problem ist? Der Laufweg der Powervalve ist ja viel zu weit und falsch!

Ich habe an der CDI nichts geändert, bzw. umprogrammiert, der Fehler ist einfach so gekommen....


P.S. Powervalve läuft sehr leicht und ist blitzsauber, Züge sind neu, nicht geknickt verlegt etc.


Brauche dringend Eure Hilfe!!!
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

er weiß nicht wo er steht.
allerdings weiß ich nicht wer die Position angibt.

habe fast dasselbe gerade mit meiner kleinen TDR, die arbeitete plötzlich verkehrt, also steht auf auf und macht zu wenn sie öffnen soll..

hilft Dir aber nicht
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo RD_grün,
Steckverbindung vom Servomotor trennen/verbinden und schauen ob es immer noch so ist. Kann ein Kontaktproblem hier sein.
Der Tausch vom Servomotor,wenn vorhanden, wäre auch eine einfachste Methode.
Eventuell ist in der Elektronik vom Stellmotor etwas nicht in Ordnung.
Gruß,
Michael.
RD grün
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Beitrag von RD grün »

Hallo Michael,


alles schon probiert, keine Änderung :-(

Ich vermute ein Problem in der Ignitech, aber welches?

Die Walze hat einwandfrei gearbeitet und plötzlich spielt sie wie geschrieben verrückt...

4 verschiedene gebrauchte Servomotoren probiert, der Servomotor will jetzt so zu sagen 360 Grad drehen...
einmal nach links und dann nach rechts....

Der weiß nicht wo er steht, wie Sigi schreibt
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ukofumo
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Beitrag von ukofumo »

deine Igni scheint das Stellungssignal vom Poti nicht mehr auszuwerten daher läuft der Motor warscheinlich von Anschlag zu Anschlag...
die Signalleitungen vom Poti prüfen ob da nicht ein Kontaktproblem oder Kabelbruch vorliegt
Gruß Uwe

RD250 1A2 Bj.1977
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RD grün
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Beitrag von RD grün »

Danke Uwe für Deine Info.

Auf welchem PIN am Steuergerät ist die Signalleitung vom Poti?
Zuletzt geändert von RD grün am So 17. Jul 2022, 03:29, insgesamt 1-mal geändert.
RD grün
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Beitrag von RD grün »

Der Servomotor von der originalen Auslaßwalzensteuerung hat ja mehrere Kabel und dafür sollte ich die Kabelbelegung wissen und habe deshalb folgende Fragen:

1. Farbe Kabel Ansteuerung Stromversorgung für Servomotor , Polarität ist denke ich egal oder?

2. Farbe Masse Sensor (Poti)

3. Farbe Eingangsspannung 5V Sensor (Poti)

4. Farbe Ausgang Poti (liefert den Wert, mit dem die CDI die Position des Servomotors erkennt)


Kann jemand helfen?
wwild
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Beitrag von wwild »

erste Frage:
Ignitech PIN 18 wird der Schleifer des Servopotis angeklemmt

Zweite Frage:

Schwarz/Rot: + Motor
Schwarz/Gelb: -Motor
Weiß/Rot Schleifer Potentiometer (Deine Position 4.)
Die beiden anderen (Gelb/Hellblau und Weiß/Schwarz) sind dann die äußeren Anschlüsse des Potis.
Daten laut WHB:
Widerstand zwischen Weiß/Hellblau und Weiss/Schwarz 7,5kOhm
Widerstand zwischen Gelb/Hellblau nach Weiss/rot + Widerstand Weiss/rot und Weiss/schwarz müssen dann auch wieder die 7,5 kOhm ergeben.

Wenn du die Polarität vertauscht, (egal ob am Motor oder am Poti, musst du eben die Kurve entsprechend anpassen.
Ich mache das so, dass ich dann den Motor in die geschlossene Stellung drehe und die Spannung am Servoausgang messe.
Dann drehe ich auf offen und messe wieder die Spannung.
Mit diesen Eckwerten wird dann die Walzensteuerung programmiert.
Gruß Werner
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RD grün
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Beitrag von RD grün »

Hallo Werner,

vielen herzlichen Dank für deine detaillierte Info!!!

Das ist das was ich gebraucht habe, um richtig arbeiten zu können und den Fehler zu finden...

Damit kann ich was anfangen!

LG an Alle

Super Forum hier, habe es nie bereut mich hier anzumelden, hier " werden Sie geholfen!" ;-)
RD grün
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Beitrag von RD grün »

Eine Frage hätte ich doch noch:

was macht "Servo Hysteresis" in der Ignitech CDI bei der Servosteuerung?

Was kann ich damit beeinflussen?
RD grün
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Beitrag von RD grün »

Was ist eine Hysterese Regelungstechnik?

Hysterese ist u.a. ein Begriff in der Regelungstechnik und bezeichnet eine verzögerte Wirkungsänderung nach Änderung der Ursache.. Anders ausgedrückt, es ist die Differenz zwischen dem Ein-/Ausschalten eines Stellers oder Stellgliedes.

(Die Begriffserklärung habe ich im Netz gefunden.)

Wenn ich das richtig verstehe, muß ich wie Werner oben geschrieben hat, wie folgt vor gehen:

Den Wert (Volt) bei geschlossener und voll offener Walze am weiß/roten Kabel am Ausgang der CDI ausmessen und dann je nach Wert, z.B. 2,5 Volt und 5Volt

in Servo Hysteresis den Wert 50 für 50% Unterschied eingeben?

Wäre das so richtig?
wwild
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Beitrag von wwild »

Dass das Ding nicht schwingt.
Das ist sozusagen die Einstelltoleranz.

Du gibst zum Beispiel eine Sollspannung von 2,320V an.
Der Servo versucht diese Spannung einzustellen. Das gelingt ihm aber vielleicht nicht genau, er dreht dann z.B auf 2,350V. Liegt das jetzt im Toleranzbereich (der Hysterese ) bleibt der Motor stehen. Ist das nicht der Fall, dreht der Motor zurück und überfährt möglicherweise deine gewollten 2,320V in die andere Richtung. Dann beginnt das Spielchen von vorne...
Je kleiner du die Hysterese wählst, desto besser stehen die Walzen. Die Gefahr ist dabei aber, dass der Servo nicht zur Ruhe kommt.
Gruß Werner
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RD grün
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Beitrag von RD grün »

Ah o.k, habe verstanden.
Vielen Dank für die gute Erklärung.

Ich denke bei mir ist die CDI defekt, weil die Stellmotoren tun alle dasselbe, nämlich nix mehr.

Den Durchgang im weiß/roten Kabel (Schleifer Potentiometer)habe ich überprüft, der ist ab CDI bis Servomotor da.

Werde morgen noch die ankommende Spannung am Servomotor messen, wahrscheinlich liegt aber nichts an, sonst würden die Servomotoren ja reagieren.
RD grün
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Beitrag von RD grün »

Habe jetzt alles zig mal durchgemessen und auf richtige Funktion geprüft! Kein Kabelbruch oder Kontaktproblem....

Es kommen 12V raus wo es muss, es kommt 5V raus wo es muss.
Die Widerstandswerte der Servomotoren sind i.O etc.

Habe neue CDI gekauft, jetzt laufen die Servomotoren bis zur richtigen Position.
Dort machen sie aber nicht den richtigen Weg von ca. 2cm vor und zurück, sondern die Motoren
bleiben nun zwar auf der richtigen Stelle stehen und "zucken" aber auf der gleichen Stelle nur ganz leicht hin und her und das in sehr hohem Tempo.

Habe mit MB zusammen probiert über Werteeingaben im "Servobereich" der Ignitech das zu ändern, genauso wie die Kabel am Stecker für 12V und 5V -Bereich jeweils untereinander zu tauschen, aber alles ohne Erfolg!

Auch die Hysterese Daten haben wir in die eine oder andere Richtung (hoch und niedrig) geändert, auch das alles ohne Erfolg!

Ich weiß nicht mehr weiter :-(
StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Guten Morgen,

evtl. liegt der eigentliche Grund nicht bei der CDI.
Kann ja auch mit der Bordspannung zu tun haben.
ZB der Klassiker, der Regler. Was mißt Du denn für eine Spannung wenn das Möppi läuft?
Wenn die nicht mehr geregelt ist, dann wird die CDI über kurz oder lang gegrillt...

Oder zappeln die Walzen auch schon ohne das der Motor läuft?

Viele Grüße

Stefan
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