RD 350 LC Steuerzeiten

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Danke Jürgen......damit hätte ich jetzt nicht gerechnet...gleiche Überströmer Höhen. :?
Dann lieber die 46 PS und 1mm unterlegen. Grob geschätzt könnte man dann den Kopf ohne Kopfdichtung fahren. Zylinder oder Kopf nur auf O-Ringe umbauen. Das muss man aber messen.

Wer Lust hat,sich mit Steuerzeiten zu beschäftigen, dem hilft dieser Link . Auch kann man hier mm v.Ot in ° umrechnen.

http://www.race-base.com/2t-tools/steuerzeit/


Holli
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Wenn wir jetzt schon mal dabei sind über Steuerzeiten, Quetschkante usw. zu sprechen darf nicht unerwähnt bleiben, dass Yamaha auch die ZK-Dichtung vom 1980er-Modell zum 1981-Modell geändert hat. Dadurch wurde die Quetschkante erheblich vergrössert.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Eine Kopfdichtung ist ein O-Ring @Uwe :wink:
Hier ein LC Kopf .

Und darunter eine positiv öffnende Qkante.

Holli

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dubbio
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Beitrag von dubbio »

Gutes Neues zusammen.
Bin etwas spät dran aber wie immer lernt man nie aus.
Das die Überströme von '49 auf 46PS' nicht geändert wurden überrascht mich nicht. Alleine wegen der Kosten hat man also nur den Vorauslaß um 1mm verringert (abgesehen von der Nase). Zudem war Zeitdruck angesagt wie oben erwähnt. - Danke für die Info.

@Kilroy
Ich hatte das hier schon mal gelesen mit der ZK-dichtung, aber nicht abgespeichert.
Um wieviel ist denn die neue Dichtung dünner oder dicker als die alte ?
Ich vermute mal dicker, weil sich die eff. Verdichtung erhöht hat wegen Auslaß 29 -> 30mm.
Gruß
dubbio
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Die originalen Verdichtungsverhältnisse und Quetschkanten sind eigentlich ein Verbrechen an den Motoren.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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dubbio
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Beitrag von dubbio »

Hi Stulle
Du hast sicher recht. - Was fährst du denn für eine K-dichtung bei 1mm F-dichtung ?
Oder hast du auf O-Ring umgebaut und/oder Kalotten modifiziert ?
Original ist die Quetschkante (so man davon sprechen kann) auch nicht 'positiv öffnend' wenn meine überschlägige Betrachtung richtig ist.
Wäre doch schön den letzten Verbliebenen einen Anhaltspunkt zu geben.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

stullefumi hat geschrieben:Die originalen Verdichtungsverhältnisse und Quetschkanten sind eigentlich ein Verbrechen an den Motoren.

Gruß Stulle
Sooo was von 100% richtig @ Frank :!:
Nicht nur das man Leistung kaputt macht....die letztendlich auf dem Papier verkauft wurde, sondern auch die Hitze im Kopf wird dadurch gesteigert.

Die QKante geht überall positiv auf. Normalerweise ca.3°. Und die Kopfdichtung wurde dicker.....richtig dick auf 2,5mm. Abartig!!

Holli
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Hallo dubbio.

Wie Holli schon schrieb, gehen die QK richtung Kerze original positiv auf.
Ein Grad positiv ist bei den gewölbten Kolbenböden ok.
Da ist ja etwas Serienstreuung drin, negativ sollte es auf keinen Fall werden.
Die QK sollte nicht über 1mm sein.
Ich versuche, sie immer zwischen 0,8 und 1mm zu halten bei den TDR und RD Motoren.
0,8 funktioniert auch bei 58 Hub mit 66,5er Blaster Kolben.
Ich fahre die LC mit O-Ringen als KoDi.
Dafür muss der Brennraum angepasst werden, der ist sonst zu klein.
16 ccm Volumen ausgelitert sind bei der LC Alltagstauglich.
In verbindung mit einer richtigen Zündkurve.
Mit den starren 20 Grad der Serienzündung sollte das Volumen wohl größer bleiben.
Die Ypse verträgt weniger, da der Auslaß höher ist.
Bin die 400er mit 16,5 gefahren, hatte nie Deto Probleme.

Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

dubbio hat geschrieben:Um wieviel ist denn die neue Dichtung dünner oder dicker als die alte ?
Die ist von einer fast nicht existenten (sehr dünn) auf die 3-lagige Metalldichtung (ca. 2,5 mm wie Holli schrieb) geändert worden.

Ich weiß nicht wie die originalen Dichtungen genau aussahen, ich vermute aber, dass es sich hierbei um ganz dünne Papierdichtungen gehandelt haben muss. Ich habe meine LC damals 1990 von meinem Onkel mit 16000 km übernommen - ungeöffnet. Bei ca. 33000 km war der Kompressionsdruck auf ca. 5 bar gefallen. Beim entfernen hatte ich nur eine dünne Papierdichtung - fast wie Pergament - dazwischen die ich auch noch abpuhlen musste.

Neue Kolben, neue Dichtung - Leistung wie eine Luftpumpe. Ich habe dann eine dünne, einlagige Kupferdichtung eingebaut und läuft wieder wie früher.

Allerdings muss ich sagen, dass ich bis jetzt niemanden gesprochen habe der das bestätigen konnte.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich habe die LC auch für mich stabil eingestellt. Qk 1,1 bis 1,2 und 16,5ml.
Im Vergleich zur YPVS habe ich die Zündwerte recht hoch und die Vergaser sehr mager. Mein YPVS Umbau würde damit recht fix festgehen....und die LC läuft auch noch etwas zu fett.
Es war für mich sehr überraschend, welches Setup der LC Motor braucht. Das ist fast nix und dennoch verbraucht die LC mit 60 PS 3L mehr als der 86PS Motor .

Selbst die 500er nimmt sich weniger :lol: .

Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

die originalen LC Fußdichtungen habe ich dank Kumpels mal in den Fingern gehabt.Waren gemacht wie die von den ac Vorgängern,dünnes Papier
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

Danke an alle Beteiligten für die Info.
Da ist ja jetzt alles wichtige verdichtet in diesem Faden.
Ich bin etwas neidisch auf die O-Ring Leute.
Megageil - auch im Hinblick auf mal eben aufmachen und so...
Das mit der Papierdichtung ist echt krass, wenn man das mit der neuen dreilagigen vergleicht.

@Frank
das mit der Öffnung der QK - ich habe noch nie einen Kopf aufgeschnitten, mir das aber mal aufgemalt und kam zu dem Schluß, daß wegen des sphärischen Kolbenbodens sich ab einem punkt im außenbereich ein negativer Winkel ergibt (Tangente an Kolbenboden).

@Holli
der Übergang von QK zu Kalotte sollte am besten möglichst scharf sein, also anders als auf Deinem Bild. Auch sollten alte Einschläge möglichst sauber rausgeschliffen sein. Jedwede Rauhigkeiten können sonst als 'Kondensationskeime' für Deto wirken.

Ich glaube aus dem Kawa Forum hab ich mal von einem der Gurus diese skizze kopiert.
Gruß
dubbio
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Der Kopf auf dem Schnittbild sieht gut aus.
Für den Straßenbetrieb würde ich aber einen größeren Quetschflächenanteil nehmen.
Scharfe Kanten fahre ich auch.

Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Und so ein O-Ring Umbau mit Brennraumanpassung ist bezahlbar.
Das haste schnell an gespartem Sprit wieder drin.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ein scharfer Übergang kann man haben, muss man aber nicht. Er wird heutzutage aber immer so gefertigt. Eine scharfe Kante verwirbelt oder streut die Gase feiner auf.....wie ich nachlesen konnte. Er läuft "knackiger".

Dieser Kopf war an meiner LC so verbaut und mich stört so ein Detail nicht. Da er mir zu wenig Volumen hatte...15ml....habe ich selbst noch ca. 1,5ml auf der Kugel entfernt.
Die Theorie ist das Eine, ich glaube aber nicht , das du einen "vernagelten" Kopf von einem sauberen Kopf im Fahrbetrieb in einer Strassen RD unterscheiden kannst.

Ich habe schon selbst Brennräume für mich "versucht" und ein sauberer CNC Brennraum ist mir auch lieber....schon alleine rein optisch.....einmal verbaut wird er dreckig tut sein Ding.....meine Proxxon Köpfe aber auch. Merke ich da was??? :wink:

Holli


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