Federbeinempfehlung für 1WW

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PR
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Beitrag von PR »

Holly meint den YPSE Rahmen

Lenkkopflager so locker wie möglich einstellen;
4L0
RD aufbocken; Vorderrad in der Luft
Hutmutter u. obere Gabelbrücke lösen
davorhocken u. an Holmen auf Achshöhe vor u. zurück wackeln
obere Lagerschale lösen bis man Spiel beim wackeln spürt
Lagerschale leicht ! andrehen - dazu reichen Daumen u. Zeigefinger !
Hutmutter mit 85 Nm anziehen - dies macht das Lager wieder so richtig stramm !
daher diese Schritte unbedingt mehrmals durchführen bis man so gerade eben das Lagerspiel letztendlich mit der Hutmutter weggedreht hat.
Schrauben der Gabelbrücke mit 24 Nm anziehen.


Durch den 110/90 Hinterreifen in Verbindung mit vorne 90/90 wurde das Setup extrem auf Handlichkeit getrimmt.
Versuche mal die Gabel in drei 2 mm Schritten nach unten durchzustecken - also die Front anzuheben.

Luftdruck ?
Laufleistung RD ?

Gruß Peter
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo Peter,

oh, sehr konkrete Empfehlungen. Danke dafür - Lenkkopflager einstellen hab' ich noch nicht so oft gemacht.

Daß der 110/90-18 möglicherweise seinen Anteil hat, das schwante mir ja bereits... Wahrscheinlich hat Holli einfach Recht: Ein zweiter Satz Räder hat so seine Vorteile... :wink:

Luftdruck aus der Bridgestone-Freigabe: 2,3v/2,5h für den BT45.
Laufleistung aktuell 50.350 km

Gekauft mit 31.134 km, Motor komplett überholt bei 35.000 km.

Fahrwerksseitig habe ich bislang wenig machen müssen. Die Kegelrollenlager im Lenkkopf waren schon drin. Radlager habe ich letztes Jahr auf Verdacht gewechselt wegen des Lenkerpendelns - das Hinterrad hat *etwas* Spiel, allerdings auch mit neuen Lagern - die Lagersitze sind eher vom Typ "amerikanische Wurfpassung"... :roll: - (noch ein Grund für neue Räder, Holli :lol: )

@Georg:Lenkerflattern ja - "Shimmy" nein. Zwischen 60 und 80 km/h ist (noch) absolute Ruhe im Fahrwerk.

Gruß - Matthias
Friedel
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Beitrag von Friedel »

Breite !

VG Friedel
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo Friedel,

... vielleicht etwas *sehr* kompakt, Deine Antwort. :D

Was meinst Du damit?

Die 90/90 und 110/80 bzw. 110/90 sind doch die zugelassenen und freigegebenen Reifenbreiten.

Oder meinst Du die Felgenbreite?
Oder die Lenkerbreite, die bei hohem Tempo zuviel Unruhe in das Fahrwerk bringt?

Gruß - Matthias
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wiba
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Beitrag von wiba »

steamtrac hat geschrieben:
Ich hab’s noch nie geschafft meine 1WX zu Pendeln zu bringen. Und die Gabel hatte ich schon 10mm weiter durchgesteckt. War ganz gut auf der Rennstrecke, aber dann wird die eh bescheidene Schräglagenfreiheit noch schlechter.

Hallo Boris,

die unverkleideten und die letzten RD Fahrwerke von den 1WW Typen waren viel pendelsicherer als die 31K Typen, besonders die mit der Halbschale.
Wenn ich bei mir die lenkerfeste Halbschale abschraube, dann habe ich auch ein anderes Motorrrad. Es liegt bei mir eindeutig an der Halbschale und da meine 31K auch ihre "Werksgeschwindigkeit", erreicht ist das Pendeln dann nicht ungefährlich.

Gruß Wiba
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Meiner Meinung nach sitzt man bei der 31k aber auch zu weit hinten, man hat kaum Gewicht auf dem Vorderrad. Und die 31k läuft von der Power häufig besser, als eine 1WW. Verschlimmert wird das noch vom unbrauchbaren origin. Federbein....man sitzt drauf, als würde man auf den Hinterreifen berühren.....so tief. Wie bei deutschen Schäferhund....vorne hoch und hinten tief runter. Grausam.

Die Bikiniverkleidung hebt die RD dann vorne auch noch hoch.....das ist bei einer guten 31k echt gefährlich. Wundern muss man sich da nicht.

Deswegen mag ich den RGV Tank auf dem RD Rahmen so sehr. Man kommt mit der Plautze weit nach vorne :wink: .


Holli
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Friedel
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Beitrag von Friedel »

Hallo Matthias,
kestrel401 hat geschrieben: Oder meinst Du die Felgenbreite?
Gruß - Matthias
Es geht um die Felgenbreite, ich fahre den 110-90 von Conti auf einer 2.15" Hinterradfelge.
Übrigens auf Rat von Stulle, daher auch die Aussage von Stulle "der Reifen braucht Felge".

VG Friedel
PR
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Beitrag von PR »

110/90 ist mir als zugelassene u. freigegebene Reifengröße weder bei der 4L0 noch bei den YPSEN bekannt.

110/80 ist die Seriengröße der YPSEN auf deren 2,5 Zoll Felgen.
Nur Bridgestone hat eine Freigabe für den 110/80 auf der 1,85 Zoll Felge der 4L0.

Gruß
Peter
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo Peter,

ja, das ist schon richtig.

Meine Überlegung war der Abrollumfang. Der 110/90 kommt dem Abrollumfang (und somit dem Durchmesser) des 3.50-18 am nächsten - welches ja nun die Serienbereifung war. Dieser Überlegung ist der TÜV-Ingenieur widerspruchslos gefolgt. Der 110/90-18 ist mir problemlos eingetragen worden.

Insofern ist die große Handlichkeit und somit hohe Empfindlichkeit bzgl. Lenkerflattern zwar einerseits mit der Wahl des 110/90-18 Reifens leicht erklärbar. Andererseits wären die Verhältnisse mit einem 3.50-18 wirklich kaum anders.

Die Wahl des 110/*80*-18 beruhigt das Fahrwerk - so herum wird ein Schuh draus.

Welchen Einfluß die Felgenbreite darüberhinaus noch hat, daß weiß ich nicht. Da habe ich keine Erfahrung, ich fahre bislang immer die Serienfelgen.

Gruß - Matthias
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Die Dimensionen der Reifen spielen keine so große Rolle.
Die einzelnen Reifen unterscheiden sich trotz gleicher Größe teilweise deutlich in den Auswirkungen auf das Fahrwerk.
Und die Felgenbreite sollte immer im Rahmen der von den Reifenherstellern für den jeweiligen Reifen vorgeschriebenen Größe bleiben.
Aber da machen die Reifen- und Mopedhersteller auch teilweise unsinnige Sachen.
Ich bin am 18.07 - 19.07 in Groß Dölln.
Falls du zeit hast, könnten wir mal über das Moped drübergucken.

Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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steamtrac
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Beitrag von steamtrac »

Ok, spannend zu erfahren das Yamaha zwischen 31k und 1WW echt dazu gelernt hat auf der Fahrwerksseite.

Ich denke auch das generell bei der 1WW zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad ist. Mein Kumpel, der letztens mit meiner Gefahren ist, erklärte mir auch wie tief das Heck ist, und dazu noch massig eintaucht. Er meint, man bräuchte eine Höherlegung des Hecks. Ich meine, der Lenker muss tiefer und die Fußrasten nach hinten. Oder, wie Holli meint, der Tank muss kürzer.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich habe im Umbau ein höhenverstellbares White Power . Das wäre so meine Lösung bzw. eine gute Investition. So kann man sich das Heck einstellen, wie man es braucht.

Das Gewicht muss nach vorne aufs Vorderrad.

Holli
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Insofern ist die große Handlichkeit und somit hohe Empfindlichkeit bzgl. Lenkerflattern zwar einerseits mit der Wahl des 110/90-18 Reifens leicht erklärbar. Andererseits wären die Verhältnisse mit einem 3.50-18 wirklich kaum anders.
Ich glaube nicht dass der Hinterreifen bzw. solche marginalen Änderungen in der Abmessung am Lenkerflattern schuld ist.
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo Stulle,

das wäre ja eine schöne Aktion mit Groß Dölln.

Leider bin ich im Moment mit gebrochenem Oberschenkel (nicht motorradbedingt) stark beeinträchtigt. Ich denke nicht, daß ich vor September wieder voll einsatzfähig bin. Bist Du da ab und an oder ist das gerade eine seltene Gelegenheit? Die Lehrgänge sehen ja ganz interessant aus... :)

----

Ansonsten verliere ich etwas den Überblick...

Tiefes Heck bedeutet doch eigentlich längerer Nachlauf, was das Fahrwerk beruhigen sollte.

Andererseits weiß ich noch von der BMW R90S, daß deren Lampenverkleidung über den erzeugten Auftrieb - also Erleichterung des Vorderrads - das Fahrwerk deutlich unruhiger gemacht haben soll - bei natürlich völlig unverändertem Nachlauf.

Also Gewichtsverlagerung nach vorne beruhigt das Fahrwerk?

Nein, ich bin kein Fahrwerksspezialist... :roll:

Gruß - Matthias
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Hallo Matthias.

Ich mache in Groß Dölln den Reifendienst beim Training vom Doc Scholl.
Sonst bin ich nicht da. Ist eine super Strecke, aber etwas weit von uns.
Am 20/21. August bin ich am Sachsenring.

Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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