Restaurierung RD250 AC (352)

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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esd30
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Beitrag von esd30 »

Ich weiss nicht was bei Uwe verbaut ist aber bei mir ist ein Festsattel (beide Kolben werden Hydraulisch betätigt).

Ja das Bild ist nicht sehr gut, ich habe noch eins und mal die Abstände markiert die ich meine.
Bild[/img]

Der jeweilige Abstand von der Bremsscheibe zum Sattel unterscheiden sich doch sehr deutlich
ich habe hier nicht die Beläge markiert sondern das "Gehäuse"
Die Beläge sind auch schlecht zuerkennen aber es ist so das der rechte Belag anliegt, der linke nicht man kann auf dem Bild den Lichtspalt gut erkennen

Frage, da ich eh alle Leitungen durch neue ersetzen werde, spricht etwas dagegen die Bremsanlage mit DOT 4 zu befüllen ? Original war ja DOT 3 Bremsflüssigkeit drin.
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Brigitte
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Beitrag von Brigitte »

Ja, die Bremsscheibe sollte mittig im Bremssattel sitzen. Entweder stimmt mit der Halterung für den Bremssattel etwas nicht oder es liegt an den Hülsen der Radnabe. Ich erinnere mich, daß ich mal zwei 10er Unterlegscheiben an den Montagebolzen des Bremssattels dazwischen gelegt hatte.

DOT4 statt DOT3 soll man nicht verwenden, ich mache es aber schon immer und hatte noch nie Probleme.
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stresa
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Beitrag von stresa »

StVOnix hat geschrieben:Auch wenn es auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen ist - wir reden doch von einem Schwimmsattel, oder? Und der muss sich ja nach den ersten Bremsungen zwangsläufig in der Mitte einfinden. Wenn nicht, stimmt etwas mit den Schiebestücken nicht. Der Klassiker wäre, dass da zu viel Fett drin ist.

Gruß
Rene
Rene,
die RD's bis Baujahr 77 haben Festsattelbremsen.
Gruß Uwe
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Hallo Brigitte.

DOT 3, DOT 4 und DOT 5.1 kann man gegeneinander austauschen und auch mischen.
DOT 3 hat den niedrigsten Siedepunkt, also ist es die schlechteste.
Kann man DOT 3 überhaupt noch kaufen?
DOT 5 darf nicht mit den anderen gemischt werden.

Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

Bild[/align]
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ich hab glaub ich noch nie ein Pöttchen DOT3 gesehen. 4 kann man aber problemlos nehmen.
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
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stresa
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Beitrag von stresa »

Brigitte hat geschrieben:Ja, die Bremsscheibe sollte mittig im Bremssattel sitzen. Entweder stimmt mit der Halterung für den Bremssattel etwas nicht oder es liegt an den Hülsen der Radnabe. Ich erinnere mich, daß ich mal zwei 10er Unterlegscheiben an den Montagebolzen des Bremssattels dazwischen gelegt hatte.

DOT4 statt DOT3 soll man nicht verwenden, ich mache es aber schon immer und hatte noch nie Probleme.
Genau,
es gehören auch 2 Unterlegscheiben dran. Eine Federscheibe und eine normale Unterlegscheibe.

Gruß Uwe
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esd30
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Beitrag von esd30 »

Danke,

Mit u-scheiben ausgleichen wenn der TÜV das sieht meckerte er bestimmt, werde ich als Notlösung probieren.

Glaub ich werde morgen nochmal alle Schrauben der Gabel lockeren vielleicht habe ich ja Glück und es ist ja nur was verspannt mal sehen.

Gruß, Sven
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stresa
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Beitrag von stresa »

esd30 hat geschrieben:Danke,

Mit u-scheiben ausgleichen wenn der TÜV das sieht meckerte er bestimmt, werde ich als Notlösung probieren.

Glaub ich werde morgen nochmal alle Schrauben der Gabel lockeren vielleicht habe ich ja Glück und es ist ja nur was verspannt mal sehen.

Gruß, Sven
Sven,
da gibt's nix zu meckern. Das gehört Original so.
Gruß Uwe
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PR
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Beitrag von PR »

Siehe Explosionszeichnungen !

Gruß
Peter
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ukofumo
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Beitrag von ukofumo »

nöö - nix Schwimmsattel :P
die Lufis hatten Zwei-Kolben-Festsattel-Bremsen bzw. ab 78 diese sehr zweifelhaften Schwing-Sättel die um eine Drehachse schwingen.
bei dem Bild handelt es sich aber eindeutig um die Zwei-Kolben-Festsattel
Gruß Uwe

RD250 1A2 Bj.1977
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
esd30
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Beitrag von esd30 »

Hallo Leute,

mal wieder ein kleines update.

Was die Bremssattel und scheibe angeht ich habe hin und her probiert alles noch mal gelockert neu zusammen gesetzt andere Bremsscheibe montiert usw.
hatte alles nix gebracht, habe dann so gut es ging ausgemessen und mit einer „Ausgleichsunterlegscheibe“ den Bremssattel mittig zur scheibe bekommen.

Als nächstes bin ich den Kabelbaum angegangen der ist ja an einigen Stellen ordentlich verschmort und da einige Stecker auch geschmolzen und gebrochen sind
entschloss ich mich einen neuen Kabelbaum anzufertigen.
Währen ich also die Elektrik analysiert bzw. einen neuen eigenen Schaltplan erstellt habe, da ich den Angaben in den Handbüchern nicht so recht getraut und auch hauptsächlich wegen dem Verständnis, habe ich mich nicht für die originalgetreue Nachbildung entschieden.
Ich habe also einen eigenen Kabelbaum angefertigt mit neuen wasserdichten Steckverbindern aus dem Kfz Bereich (AMP Superseal).
Da es mich von Anfang an gestört hatte das es bei der RD nur eine Sicherung gibt habe ich zusätzlich für mehr Sicherheit und für später evtl. leichtere Fehlersuche nach dem Vorbild späterer RD Modelle auch einen Sicherungskasten verbaut.
Da die neue Verkabelung keinen Platz im Lampentopf hat wandern die meisten Steckverbindungen unter den Tank.
So genug Text hier ein paar Bilder

Bild,Bild,Bild,Bild,Bild, Bild

Die Lenkerschalter habe ich natürlich auch komplett restauriert also zerlegt, gereinigt, die Gehäuse entlackt Pulverbeschichtet, die Kontakte gereinigt neu verkupfert und vergoldet, die Hebel zwecks Korrosionsschutz verchromt und zum Schluss neu verkabelt. Leider habe ich davon nicht viele Bilder gemacht.


Bild, Bild, Bild, Bild, Bild

Das war viel Arbeit aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden

Grüße, Sven
esd30
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Vergaser

Beitrag von esd30 »

ich habe da noch Fragen / Probleme mit den Vergasern

die Vergaser die ich habe sind die mit hohem Deckel eingeprägt ist die Nummer 361 92
Laut den Beiträge die ich mit der Forum suche gefunden habe sollten die Gaser für meine RD passen.
Ich habe Sie gereinigt (Ultraschallbad und Vergaserreiniger) und da eine Nadel verbogen war (schon beim Ausbau so gewesen) habe ich mir die Keyster Reparatursätze geholt.

Bevor ich alles wieder zusammen baue wollte ich Prüfen ob die Schwimmerhöhe stimmt.

wie zum Teufel soll man den 23mm Abstand zwischen metallener Auflagefläche der Schwimmerkammer-Dichtung bis zur Oberkante der beiden Schwimmer messen? die Schwimmer sind ja nicht fest an diesem Messingträger dran so wie bei den ganzen Bildern und Rep-Anleitungen die man so findet gezeigt wird.

Ich habe dann mal von der Auflagefläche bis zur höchste stelle vom Messingträger gemessen und komme da auf
ca. 14,7mm für den Linken und ca. 14,0mm für den Rechten Vergaser
In einem Beitrag habe ich was von 13mm gelesen glaub ich, leider finde ich diesen nicht mehr.

Was meint ihr passt das mit 14,7 und 14mm oder muss ich da nacharbeiten?

Bild,Bild

Ein weiteres Problem habe ich mit den Anschlüssen für die Ölleitungen
diese halten nicht mehr am Vergaser auf der RD400 Seite habe gelesen das die Dinger normalerweise ein-gepresst sind, nicht das ihr meint ICH hätte die mit Gewalt oder so raus gezogen die waren schon locker.

Bei Yambits habe ich einen dieser Anschlüsse mitbestellt damals wusste ich aber noch nicht das die ein gepresst werden der Durchmesser von dem Messingröhrchen kommt mir auch arg groß vor, ich habe versucht den Vergaser warm zu machen und den Anschluss einzupressen das Passt vorne und hinten nicht!

Bild

Glaub ist wieder zu viel Text würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnt

Grüße, Sven
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Flori
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Beitrag von Flori »

Das mit den Ölanschlüssen ist normal körne das Messingröhrchen an und sichere die Ölleitung nach der Montage mit einem Kabelbinder
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

in alten Zeiten als ich noch mit Pumpe fuhr habe ich die Dinger wenn sie mal locker wurden ganz leicht oval verbogen.Heute würde ich mal einen Bohrer mit passendem etwas dickeren Durchmesser mit dem zylindrischen Ende reindengeln zum aufweiten.
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stonekey
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Germany

Beitrag von stonekey »

Hallo Sven,

hier ein par Daten der 74er RD-Vergaser.
Du kannst jeden dieser Vergaser mit dem entsprechenden Innenleben (Düsen, Nadel etc.) umrüsten.

Für die länderspezifische RD-Produktion wollte Yamaha m.E nicht erst am Band die Vergaser entsprechend bestücken, sondern hat zuvor die Vergaser bestückt und separate Nummern vergeben z.B. 361-G1, 361-92...

Gruß, Jürgen

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