Motorschaden und Gewissenskonflikt

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Holli,
soviel ich weiß,müssen bei den Limas aus NL die Anschlüsse selber gemacht werden.Habe das auf Bildern in EBAY schon gesehen.Für viele ist es einfacher, ein paar € mehr zu bezahlen und die Frickelei zu umgehen.Aber dafür auf die Leistung von Motek zu setzen.
Gruß,
Michael.
steamtrac
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Beitrag von steamtrac »

OK dann schaue ich mal was ich mache oder bzgl Fehler finden kann.

Was mir gerade noch einfällt: Serienmotor + JL + V-Force: Da würdet Ihr auch eine NGK BR9ES fahren? Sieht bei mir eigentlich ganz gut aus.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Lux-RD hat geschrieben:Hallo Holli,
soviel ich weiß,müssen bei den Limas aus NL die Anschlüsse selber gemacht werden.Habe das auf Bildern in EBAY schon gesehen.Für viele ist es einfacher, ein paar € mehr zu bezahlen und die Frickelei zu umgehen.Aber dafür auf die Leistung von Motek zu setzen.
Gruß,
Michael.
Also zum Thema "Frickelei"......viele nehmen die alten Stecker mit Kabel und löten das neu dran. Ist löten mit Schrumpfschlauch gut gemacht eine Frickelei?

Ansonsten komplett neue Stecker in erheblich besserer Qualität ,als 40 Jahre alte Standardstecker. Auch Frickelei?
Also wenn du dein Haus neu verkabeln lässt...... :wink: :wink:

Gut gemacht hast du es auch erheblich besser als original, von der Kraft des neuen Funkens auf der Kerze UND dem besseren Motorlauf, besserer Durchzug und weniger Verbrauch mal abgesehen.

Ich habe da schon einiges gemacht bzw. empfohlen...das funktioniert sehr gut. Alte Kabel und Stecker haben oft auch ein "Eigenleben"...das ist dann weg.

https://www.ebay.de/itm/232684803562?ep ... SwQZdgE~Z7

Holli
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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Holli,
mit Frickelei habe ich nur das Umlöten(die Arbeit) gemeint.So wie ich das von Dir lese,verstehst du das als Kritik an Dir.
Ist es aber nicht!!!
Natürlich sind neue Stecker besser. Aber denke auch an die andere Seite vom Stecker.Dann kann ich bei dem Alter unserer RD`s das Bauteil gleich auch tauschen.
Und wo fängt es dann an und wo hört es auf 8) ?
Trotzdem ist Arbeiten an Elektronik für viele ein Buch mit 7 Siegeln.Deswegen mein Hinweis.
Ich selber arbeite auch so wie Du ;-) .
Gruß,
Michael.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Nein...nicht an mir @ Michael :wink:
Es ist das eher negative Wort. Man kommt an unseren Schätzchen nicht an bestimmten Veränderungen vorbei. Aber es gibt genug Alternativen , wie man es umsetzten kann. In
sauber neu gelötet macht es über die Jahre weniger Ärger,wie alt mit Stecker. Und wie oft geht man an die Stecker des Kabelbaums...

Ich bin auch keiner ,der sich gerne mit der Elektronik beschäftigt, aber mit Überwindung, Ruhe und Zeit...und oft Youtube, klappt es. :lol:


Holli
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Holliheitzer hat geschrieben:Gut gemacht hast du es auch erheblich besser als original, von der Kraft des neuen Funkens auf der Kerze UND dem besseren Motorlauf, besserer Durchzug und weniger Verbrauch mal abgesehen.
Ich war ja schon fast soweit, auch einen neuen Stator haben zu wollen - aber leider macht der gute Mensch nur YPVS-Lichtmaschinen. Da schaut meine Elsie leider in die Röhre. :cry:

Gruß - Matthias
steamtrac
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Beitrag von steamtrac »

Also kleiner Zwischenstand: Bei höheren Drehzahlen sank tatsächlich die Batteriespannung. Irgendwie komisch. Also neuen Stator rein, und den Gleichrichter habe ich vorsichtshalber auch erneuert. Ladespannung ist jetzt wieder so, wie ich mir das vorstelle.
Aber: Die Zündaussetzer sind immer noch da. Ich vermute das ist die Zündspule - bei den ersten paar Kilometern läuft alles normal, dann fängt es irgendwann an und wird immer schlimmer. Also eventuell hängt das mit zunehmender Temperatur zusammen. Deshalb glaube ich, das die Spule das Problem ist. Mal schauen ob ich recht habe, muss erstmal Ersatz besorgen.
steamtrac
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Beitrag von steamtrac »

Für alle dies interessiert: Optisch habe ich über den Winter etwas optimiert. Mich hat immer das hohe Cockpit gestört. Deswegen jetzt so. Und alle die losschreien wollen: Alle Kunststoffteile und auch der Tank hatten umfassende Beschädigungen. Ich habe also keinen erhaltenswerten Originalzustand zerstört.
Noch nicht ganz zufrieden bin ich mit dem Heck. Ich hätte gerne was kürzeres, aber noch nichts passendes gefunden. Die Optik sollte eher alt sein, also nicht so ne R6 Spitze oder sowas. Also eher eckig. Und mit guter Sitzbank, und cleverer Befestigungsmöglichkeit. Falls einer von Euch einen Tipp hat, laßt gerne hören. Notfalls schneide ich auch ein paar cm vom Heck weg, aber der hintere Querträger muss bleiben!
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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Steamtrac,
ich habe den ganzen Beitrag jetzt nicht im Kopf.
Klingt für mich nach Sicherung.Hast Du einen neuen Sicherungskasten eingebaut?
Auch ein Wackelkontakt in einer Verbindung oder Kabel kann das sein.
Hat die einen Seitenständerschalter? Der macht ja auch oft Probleme. Den Stecker unten einfach brücken.
Gruß,
Michael.
StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Hallo steamtrac,

versuche auch mal zu helfen:

Zappelt der Drehzahlmesser immer noch mit, wenn die Zündaussetzer auftreten?

Viele Grüße

Stefan
steamtrac
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Beitrag von steamtrac »

Ja, der DZM zappelt noch. Aber die Bordspannung ist jetzt konstant (sofern mein Meßgerät ausreichend dynamisch ist).
StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Hallo steamtrac,

ich gehe jetzt mal davon aus, daß Du noch die orig. CDI verbaut hast.
Diese ist von der 12V Bordspannung unabhängig. Es gibt auch keine Sicherung im ganzen Zündkreis, von daher scheidet beides schon einmal aus.
Stulle hat ja auch schon erwähnt, das Du Dir zwei Probleme eingefangen hast.
Wenn der DZM zappelt, dann zappelt auch das YPVS-Signal, was aus der CDI in Richtung YPVS-Controller geht und wo der DZM mit dran hängt.
Es gibt hier unter "Download" einen schönen farbigen Schaltplan der 31k:

Die Nr. 6 darauf ist die CDI.
Angeschlossen daran:
Oranges Kabel geht zur Zündspule.
Schwarz/Gelb geht zum YPVS-Contr + DZM.

Ich vermute daher, weil die Signale auf den beiden Leitungen "spinnen" das das Problem in der CDI oder davor liegt, wenn es denn nicht doch ein gammeliger Steckverbinder ist.

Test:
Wenn möglich, das Schwarz/weiße Kabel an dem 8-poligen Steckverbinder zur CDI auftrennen. Am besten versuchen, direkt im Steckverbinder einen Kontakt rausziehen, indem man die Metallzunge am Kontakt (damit hält der im Kunststoff) vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher flachdrückt. (Müßte gehen, ich habe keine YPVS, aber die Stecker sind alle ähnlich)
Einfach durchzwicken ginge auch, aber wer macht sowas schon gerne.

Ohne das Kabel an der CDI hast Du Killschalter, Zündschloß, Masseschluß gegen Rahmen, evtl. noch Schalter am Seitenständer usw schon mal weg als Fehlerquelle.

Würde ich jetzt als nächsten, einfachen Schritt mal testen. Wenn dann nichts mehr zappelt, dann liegt der Fehler in dem Strang.

Ach ja:
Moped springt ohne Schwarz/weißem Kabel auch immer (!) an, kannst auch nur noch durch abwürgen aus machen...
Aber ist ja nur zum Fehler einkreisen.

Viele Grüße

Stefan
steamtrac
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Beitrag von steamtrac »

Vielen Dank Stefan. Das klingt nach einem sinnvollen Test.

Noch kurze Frage: Das schwarz/weiße Kabel, wenn das an Masse hängt, resultiert das dann in "Zündung aus" oder "Zündung an"?
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Wenn der Eingang auf Masse liegt, dann ist alles AUS.
Deshalb den Kontakt aus dem Block entfernen. Entweder mit einem sehr kleinen, dünnen Schraubendreher oder manchmal geht auch eine aufgebogene Büroklammer.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Die schnellste Prüfung ist das Cockpit von allen Kabeln zu trennen....versuchsweise. Dann fahren . Oftmals war es das dann . Anschließend mit System an Kabel,Stecker und Bauteile.

Der Seitenständer-Schalter ist übrigens einer der häufigsten Auslöser für Zündunterbrechungen.

Es gab mal früher an meiner 1ww heftige Zündaussetzer.....so dachte ich. Es war dann ein Vergaser,wo der Schwimmerstand nicht stimmte und die Kammer leer gezogen wurde. Das meist bei Drehzahlen zwischen 10.000 und 12.000 in den unteren Gängen.

Holli
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