Vergaserreparatursatz RD 500

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Schtef
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Vergaserreparatursatz RD 500

Beitrag von Schtef »

Möchte demnächst meine RD 500 1GE wieder flott machen.

Die Vergaser sind stark verklebt, bestimmt brauche ich neue Düsen.

Wer hat Erfahrung mit Vergaserreparatur Sätze?
Welche sind brauchbar? Topham, Keyster?

Danke für die Tipp´s

Schtef
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Hi Schtef,

sowohl Keyster als auch Topham sind meiner Meinung nach brauchbar.
Gruß Matthias
Thor
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Beitrag von Thor »

Ich habe schon einige von den Keyster Reparatursätzen für die verschiedensten Modelle verbaut.
Hatte bisher nie Probleme.

Gruß
Thorsten
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1976
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1977 Cafe Racer
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1977 Rennmaschine (U14)
Yamaha TZ 250 1RK Bj.1986 -Restaurierung im Gange-
Rabeneick SM 125 Bj.1950
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Moin und willkmmen.

Bei Mikuni Topham bin ich immer gut zurechtgekommen, dort bekommtt man auch Duesen und Teile einzeln.

Wenn Du die Vergaser in ERC Vergaserreiniger einlegst brauchst du evtl. keine neuen Teile. Die Vergaser vorher zerlegen soweit es geht, wenn die Duesen stark verklebt sind diese erst mal drinlassen und nachher erst rausdrehen, da man sie sonst u.U. beim Versuch sie rauszudrehen zerstört und dann hat man so eine abgewürgte Düse drinstecken. Düsen und Düsenstöcke dann auch einlegen, evtl mehrmals mit Benzin auswaschen, mit Luft ausblasen und nochmals einlegen.

Und wenn möglich poste mal ein paar Bilder von der Aktion.
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Friedel
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Beitrag von Friedel »

Und wer sich nicht an die Vergaser traut kann sie auch nach Topham zur Überholung schicken.

VG Friedel
MS
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Beitrag von MS »

Hab noch nie Rep. Sätze verbaut, da ich auch keinen großen Verschleiss erkennen konnte, ausser am Schieber, und an diesen schrottigen Schaft Dichtungen 256-14997.

Hab schon viele 500er Vergaser wieder flott gemacht, haben immer einwandfrei funktioniert und waren auch zu 100% dicht.

Von einem rep. satz würde ich wahrscheinlich auch nur die o-Ringe und die Dichtungen für die Schwimmerkammer und für den oberen Deckel nehmen, aber die alten Papier Dichtungen funktionieren auch, die O-Ringe sind auf jeden Fall zu erneuern.

O-Ring für Schwimmernadelsitz nehm ich 6x1,5.
Zur Sicherheit Hylomar mit Aceton verdünnen, und die Papierdichtungen mit einem Pinsel und ganz dünn einstreichen.
Wenn mal ne Düse total hinüber ist, dann würde ich eine original Mikuni bei Topham besorgen.

Mit den Düsen aus dem Zubehör ist es halt so ne Sache, es mag ja z.b. 190 draufstehen aber sind es wirklich 190? Da gibts berechtige Zweifel.

Zum Thema Verschleiss der Düsennadel und Düsenstock (Nadeldüse), würde ich sagen: Wenn die Düsennadel nicht wie ein Kuhschwanz da drin rumwackeln würde, dann müsste man auch keine Angst haben das die beiden sich gegeneinander „aufreiben“ könnten.

Andererseits hab ich noch nie eine Düsennadel gesehen an der ein optisch wahrnehmbarer Verschleiss zu erkennen war. Die Eloxalschicht war immer durchgehend homogen, und ich schau mir alles mit der Lupe an.

Wie es mit dem Düsenstock Aussieht ist eine andere Sache, lässt sich schlecht optisch prüfen, aber wenn die Nadel bzw. die eloxalschicht der Nadel da was abgetragen hat, wass will passieren?

Dann läuft der Hobel vielleicht ein bisschen fetter (spürbar?), was bei der 500er nicht schaden kann, und schon gar nicht bei der 1GE (N- 8 ) da der Düsenstock 0,01 kleiner ist als bei der 47X (O-0).

Und eine auf die schnelle in indien hingekurbelde Nadel aus Messing würde ich nicht einbauen.
Und die Düsen? Na ja…. wenn man Glück hat funktioniert vielleicht auch alles aus dem rep. Satz, ich will hier keinen verunsichern, ich kann nur von der 500er sprechen, und da überprüfe ich immer alles ganz genau bevor ich was einbaue.

Wenn die z.b. nur 0,01mm im durchmesser zu klein ist, und die Winkel nicht auf die Minute genau sind, läuft der ganze Hobel nicht mehr gescheit.
Und wer bei der 500er alle Vergaser wieder ausbauen muss, um von vorn anzufangen, der kann sich gleich Urlaub nehmen.

Für die Wellendichtringe gibt es leider kein Ersatz von der Stange, ich habe da 8x12x3 genommen, und den Aussendurchmesser auf ca. 11,3mm abgedreht und in das Gehäuse eingepresst.

Mit der Düsennadel hab ich eine kleine Tellerfeder verbaut, damit das Gewackel minimiert wird, und die Schieber mit Emralon330 auflackiert.

http://www.silitech.ch/upload/fiche_technique_D/342.pdf

Wer die Muse und Möglichkeit (Airbrush) zum auflackieren hat , dem kann ich gerne mal eine ausreichende Probe schicken.

Das Zeug ist ziemlich teuer und gibt es nicht in kleinen Mengen.
Noch einen Tipp für die, die ein Ultaschalgerät besitzen.

Habe zur Reinigung schon verschiedene Teure Professionelle Reiniger für Leichtmetalle benutzt, bin aber auf Spülmaschinen Tabs hängen geblieben, da die Ergebnisse meiner Meinung gleich sind.

Wichtig: Die Plörre muss Heiß sein, und ein Tab auf 1L Wasser.

Vielleicht würde es sogar in einem Kochtopf auf dem Herd funktionieren , hab ich aber noch nicht ausprobiert.

Das wars, Gruß
Michael
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Atze
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Beitrag von Atze »

[font=Comic Sans MS]

Ich habe mal vor Ewigkeiten den Keyster KY-0496 RepSatz verbaut.
Bisher keine Probleme.

Eigentlich solltest du bei den Düsen und Nadeln keinen Verschleiß haben.
Weiß nicht wie jetzt so die Preise sind, aber oftmals ist aber der Rep-Satz günstiger als die Dichtungen einzeln.

Beheitzten Ultraschall hab ich immer nur mit Spüli gemacht.
Bisher nur gute Erfahrungen damit (ohne teure Vergaserreiniger usw.).

Schwimmernadelventile gibt es auch einzeln (10043005 Louis 4,95 €).
Passen für die 500ér.



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