TÜV Rechtlinien gelockert??

[Holliheitzer]

Also früher....da ging sowas noch nicht. Da musste doch der Blinker einen Mindestabstand vom Nummernschild haben von xx cm.

Heute geht so was, gefällt mir zwar wegen der Sicherheit nicht aber ist ne prima Lösung.

http://www.ebay.de/itm/263143401911?ul_noapp=true

Gruß Holli

[Matt21]

Geht in Deutschland immer noch nicht mit dieser Version.
Mindestabstand von der Längsachse laut StVZO 120mm, also nur mit 240mm breitem Nummernschild.

Gruß Matthias

[c_rath]

Das kommt drauf an ob dein Sachverständiger die Abnahme nach deutschem oder EU Recht macht.

Ich hatte das mal bei meiner vorherigen XJ 600, da hatte ich hinten ein Doppelrücklicht dran

-> nach deutschem Recht unzulässig
-> nach EU-Recht zulässig

also hat er nach EU Recht geprüft und es war alles ok.

Deutsches Recht schreibt z.B. auch ne Radabdeckung hinten max 15cm über Radachse cor, EU Recht nicht -> Stichwort Streetfighter, ist bei denen ja auch erlaubt


Hier auch nachzulesen -> https://cdn1.louis.de/content/catalogue ... 8_2007.pdf

[Holliheitzer]

Aha......da werde ich meinen TÜV´ler mal zu befragen. Ich höre den schon sagen.....alles Blödsinn...blablabla .

Mal sehen, was er dazu sagt.

Gruß Holli

[TDR-Treiber]

Die Blinkerabstände sind abhängig von der Art der Betriebserlaubnis. Nach EG-Richtline oder nach StVZO. Der Wechsel könnte so um 1998 stattgefunden haben.

https://www.louis.de/rund-ums-motorrad/ ... gsanzeiger

[c_rath]

Ich kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrungen sprechen.

Meine XJ600 (51J) war BJ 1989 also weit vor EG recht.

Der TÜV Onkel hat aber von sich aus gesagt, dass das mit dem Doppelrücklicht ginge wenn er die Karre nach EG Recht prüft. Dann müsse aber alles EG Recht entsprechen (Da gehts dann evtl. noch um andere E Nummern auf Beleuchtung etc).

War dann kein Problem die Plakette zu kriegen.

Es handelte sich dabei aber auch um einen amtlich anerkannten Sachverständigen / Prüfstellenleiter, der auch Einzelabnahmen machen darf.

Weiß nicht ob das nen Unterschied macht

[Holliheitzer]

Ich hatte mal mit meinem TÜV Ing gesprochen (und hoffentlich habe ich das noch so genau behalten).

Er geht da nach dem Interesse des Kunden, also wird so geprüft, wie es dem Kunden entgegen kommt. Aber wenn man hinten alles auf neu umstellt, sollte es vorne auch gemacht werden. Dann akzeptiert er das auch. Hinten LED und vorne Glühlampe geht für ihn also nicht, wenn dann komplett. Auch müssen die Lampen hinten, wenn sie enger zueinander stehen, wesentlich heller sein als üblich.

Dann gibt es ja auch noch die ECE-Regelung. Das muss der TÜV aber nicht unbedingt anerkennen. Hier sind Staaten vertreten,die nicht in der EU sind, aber auf eine Annahme einheitlicher Bedingungen für die Genehmigung der Ausrüstungsgegenstände und Teile von Kraftfahrzeugen hin arbeiten.

Alles etwas kompliziert. Aber es scheint "nicht so zugeknöpft" zu funktionieren.

Gruß Holli

[Matt21]

Hinten LED und vorne Glühlampe geht für ihn also nicht, wenn dann komplett. Auch müssen die Lampen hinten, wenn sie enger zueinander stehen, wesentlich heller sein als üblich.

Das versteh ich irgendwie nicht. Meine SV hatte vorne klassisch H4 und hinten LED.

[Holliheitzer]

Ich bin mir sicher, das das jeder Prüfer für sich anders auslegt. Meiner wills halt so haben . Ihr wisst doch, wie die Jungs ticken. Die einen scheuchen dich vom Hof, andere freuen sich wegen der RD und tragen dir den Wurstblinker ein ohne zucken.

Diese ganzen Verordnungen sind ein heilloses durcheinander. Ein wenig Klarheit hat mir das hier aber doch gebracht.

Letztlich kommt es auch den Prüfer an.

Gruß Holli

[Atze]

[font=Comic Sans MS][/font]
Ja ja, der TÜV, Dekra, GTÜ usw......
Alle machen das anders....
Auch die Prüfer kennen nicht alle Verordnungen Gesetze usw.
Selbst in der gleichen Station sind die sich auch nicht immer der gleichen Meinung.
Um Probleme dahin zu vermeiden, ist es ratsam eine identische Eintragung nachzuweisen, oder die Entsprechenden Dokumente (Gesetzesänderung, Verordnung) dabei zu haben.

[Kevan601]

Hatte letzte Woche mit der 351 Tüv, und hab rumdiskutiert warum der Seitenständer nicht einklappt wenn ich in den ersten Gang schalte. Aber mein perönlicher Klassiker ist:

Mit der DT 125 ZWEIMAL beim Tüv durchgefallen weil "der Motor defekt ist und Öl verbraucht".


Naja...

Ich hab das Gefühl dass die sich bei manchen Sachen nicht die Finger verbrennen wollen wenn sie keine Ahnung davon haben

[Siggi_f]

War wirklich beim TÜV, oder? Keine freie Prüforga wie DEKRA/GTÜ/TüFA oder wie auch immer sie heissen mögen?
Meine Theorie: die TÜV "erarbeitet" ja schon seit längerem eine Statistik um ältere Fzg. jährlich prüfen zu lassen. Motto: die haben alle Mängel... und das wird mit genug Erbsenzählerei untermauert.
Vielleicht ist ja mal wer so schlau und vergleicht die Statistiken der Prüfstellen, denke, das gäbe ein intereressantes Bild.
Versteht mich bitte recht: meines Erachtens ist ein Mangel ein Mangel und muß ein Mangel bleiben. Habe keine Lust mich von irgenwem abschiessen zu lassen, weil dessen Bremen nicht ok waren. usw.
Wie es anders geht, habe ich vor kuzem 2x erlebt: VFR hatte keine Rückstrahler - mittlerweile ein "schwerer Mangel", iss klar... Der Kollege verschwand kurz, drückt mir einen zum Aufkleben in die Finger: da, schenke ich Dir. Aufgeklebt, Plakette, gut.
2. Aktion, ~2 Wochen später: SRX hatte kein Abblendlicht (im Nachhinein festgestellt: Regler hin: 18V, Birne muß es auf dem Hinweg gehimmelt haben, war in der Garage noch ok) Frage vom Inschenööör: wo geht denn die Lampe auf? Ich: na, da, 2 Schrauben. Er drückt mir Schraubendreher und Ersatzbirne in die Hand, guggt kurz ob es leuchtet, fertig. Nein, die Birne hab ich auch nicht bezahlt.
Plakette, §23 ohne Mängel.
Wundert sich Jemand, warum ich da immer wieder hinfahre? Nö, oder? Und wie die Besuche beim TÜV gelaufen wären, kann ich mir auch an 2 Fingern ausrechnen - und davon ist einer der Mittlere gen TÜV.
VG
Siggi

[wiba]

Meine Theorie: die TÜV "erarbeitet" ja schon seit längerem eine Statistik um ältere Fzg. jährlich prüfen zu lassen. Motto: die haben alle Mängel... und das wird mit genug Erbsenzählerei untermauert.
Siggi

Genau da soll die Reise hingehen. Da sitzen gewiefte Strategen in der Chefetage und überlegen wie man den Gewinn maximal steigern kann. Mit der jährlichen
Gebührenerhöhung geht das ja nur in kleinen Schritten, lässt man aber alle älteren Fahrzeuge jährlich vorfahren dann klingelt die Kasse so richtig.
Gruss Willi

[georg_horn]

Der Tüv ist sicher sinnvoll aber wie so vieles verselbständigt er sich und verkommt zum Selbstzweck. Ein mir bekannter KÜS-Prüfer hat mir mal die Leuchtweite der Scheinwerfer am Auto eingestellt, war etwas niedrig und sein Kommentar war: "Ich stell dir das grad bisschen höher, dann siehste auch besser". Nachher hatte ich einen schweren Mangel im Prüfbericht stehen, Leuchtweite ERHEBLICH zu tief eingestellt! Als ich ihn darauf ansprach, sagte er, dass mache er extra weil er auch ab und zu Mängel feststellen müsse, er habe sogar schon Mahnungen von der KÜS bekommen dass seine Mängelquote zu niedrig sei...

Es gab ja auch schon Fälle, da wurden F'ahrzeuge in die Werkstatt gebracht, mit dem Auftrag z.B. Stossdämpfer zu wechseln und Tüv zu machen. Nachher stand im Prüfbericht ein schwerer Mangel, Stossdämpfer undicht.

Das ist reine Statistikfälschung und Abzocke des kleinen Mannes. Und der Gesetzgeber spielt mit und verschärft die Paragraphen! Dafür guckt er bei der Autoindustrie grosszügig weg...

[uwknipser]

Ja, der liebe TÜV und die - Gott sei Dank - vorhandenen alternativen Prüfstellen..

Holger fährt ja immer zu seinem Spezi, aus guten Gründen.

Mein favorisierter Prüfer ( nicht TÜV ) ist auch bereit über so manches Detail offen zu reden.
Einiges klärt sich dann - bzw. ist überhaupt nicht mehr so tragisch wenn er im PC sieht, das ich mit dem Fahrzeug immer zu ihm komme !

Was ich mit dem "TÜV" schon alles erlebt habe - ich könnte einen Roman drüber schreiben.

Welches Interesse hat der TÜV - möglichst viel Gewinn erwirtschaften - und genau das wird gemacht !

mfg
Roland