Yamaha RD 250 Bremspumpenzylinder!?

"Du hast ein akutes Problem und weisst nicht weiter? Hier kannst Du Deine Fragen
stellen. Lösung parat? Super - jeder erfolgversprechende Vorschlag ist
willkommen!"

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

Titus95
Beiträge: 700
Registriert: Mi 25. Apr 2012, 13:34
Wohnort: Rheurdt

Beitrag von Titus95 »

Diese Variante hatte ich mir ja auch schon überlegt, aber dann müssten eine Menge Maschinen vom amerikanschen Kontinent nach Europa gekommen sein.

Ich glaube, dass ist eher unwahrscheinlich.

Vielleicht waren die etwas besseren 14 mm Pumpen den leistungsstärkeren 350 ern vorbehalten. Könnte ich mir im Sinne von RD (Race Development) schon vorstellen. Mehr Motorleistung verlangt nach besseren Bremsen.

Und da im laufe der Jahre und Jahrzehnte alles mögliche wild getauscht wurde (vor allem wohl Motoren) und aus 250 ern dann eben 350er gemacht wurden und umgekehrt kann das heute keiner mehr nachvollziehen was mal wo eingebaut war.

Oder Yamaha hat irgendwann mal den Zulieferer gewechselt.......
Gruss Hans
Benutzeravatar
stresa
Beiträge: 2211
Registriert: Fr 8. Sep 2006, 22:46
Wohnort: Speyer
Germany

Beitrag von stresa »

Hallo Hans,
diese Variante habe ich mir nicht überlegt. Das sind Tatsachen.
Das was der Kilroy vermutet war genau der Hintergrund warum dies so gemacht wurde.
Gruß Uwe
Classic Racer bewahren nicht Asche, sondern sie schüren das Feuer
Benutzeravatar
sispeed
Beiträge: 1689
Registriert: Do 25. Jun 2009, 12:12
Wohnort: Castrop-Rauxel
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von sispeed »

Recht aufschlussreich die Bremspumpen Untersuchung. Auch das nicht überall was eingeprägt ist Die Nissin hmm. Keine Ahnung. Denke nicht das es RD ist, haben sich aber gleich 2 Stück bei mir angesammelt.
http://schrauberbude.de/motorrad/tuningDaten.html
Gruß Siggi
Benutzeravatar
Hiha
Beiträge: 1212
Registriert: Di 9. Okt 2007, 06:27
Wohnort: Neubiberg b. München
Germany

Beitrag von Hiha »

Ich weiß mit ziemlich er Sicherheit, dass die 5/8"-Pumpen für den deutschen Markt eingebaut wurden, weil der Prüfer der Erstabnahmestelle noch von der "guten" BMW-Trommel "verwöhnt" war, und sich bei der RD-Probefahrt erstmal ausgestreckt hat. Damit war klar, dass der deutsche Kradfahrer mit so einer unzulässigen Bremsleistung überfordert ist, und deshalb ein Blockieren sogut wie unmöglich gemacht werden muss.
Es gab ein paar Japanmopeds in den 70ern, bei denen das nur für D. so gemacht wurde.

Gruß
Hans
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 2950
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Hallo Hans, dann hab ich ja rictig vermutet mit den absichtlich schlecht gemachten "Ochsenbremsen". Das kann man sich richtig gut vorstellen, wie irgend ein Oberrechthaber sich hinpackt und dann nicht zugeben kann dass er deppat gefahren ist sondern verlangt dass die Bremse entschärft werden muss...
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Die ac rd kann man nicht zu der kategorie zählen,eine 2 fingerbremse wie ich sie bei einigen modernen mopeds auf den vielen probefahrten erlebt habe ist sie bestimmt nicht,sie hat zwar schon relativ gut handkraft nötig um das rad zu blocken aber bodybuilder muß man nicht sein

PS.
Wer von den ac treibern hier hat denn was anderes als die serienpumpe in betrieb,und falls ja von welchem spender ?
Frank L.
Beiträge: 1306
Registriert: Fr 4. Jan 2002, 01:00
Wohnort: Aachen

Beitrag von Frank L. »

Sowas gibt's auch in neuerer Zeit noch: Als die Yamaha Fazer rauskam, und die Bremszangen (die mit den blauen Stopfen) von der R1/R6 hatte, habe sich zuviele Leute damit auf die Fresse gelegt...

Deswegen ist das zweite Baujahr der Fazer dann mit anderen, laschen Belägen ausgeliefert worden, und nicht mehr mit den bissigen Sportbelägen der R1/R6...
Benutzeravatar
StVOnix
Beiträge: 8392
Registriert: Mi 21. Mär 2007, 21:50
Wohnort: 26676 Barßel

Beitrag von StVOnix »

Bei sowas denke ich immer an den Audi TT. Als der damals rauskam, haben ihn die Leute reihenweise zerledert, weil die Kraft zu plötzlich eingesetzt hat. Die Trottel wollten einen Sportwagen, konnten aber nicht mit einem Sportwagen umgehen. Im 2. Jahr wurde dann die Leistungskurve elektronisch entschärft. War dann zwar kein richtiger Sportwagen mehr, sah aber wenigstens so aus. Das war, was die Leute wollten.
Und wenn ein Prüfer zu blöd ist, zu bremsen, dann sind es etliche Normalo-Fahrer auch.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 2950
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Ich kann mir das richtig schön vorstellen, wie der Prüfer damals in den 70ern mit Manchesterhose, Kittel und Hut über den Lenker absteigt und dann erzürnt über die unzulässig hohe Bremswirkung schimpft. ;-)

Ein leider verstorbener Bekannter hat jahrelang verschiedene R1en gefahren, der sagte einmal mit dem neueren Modell verlernt man das Fahren. Die älteren Modelle hatten wohl auch eine sehr brachial einsetzende Leistung in einem bestimmten Drehzahlbereich.

Der TT bekam doch auch einen automagisch ausfahrenden Heckflügel, oder nicht? Naja, die tragfächenartige Form des Autos ist vielleicht auch nicht ganz optimal...
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Benutzeravatar
Holliheitzer
IG-Mitglied
Beiträge: 17717
Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
Wohnort: Frechen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holliheitzer »

Ist beim TT nicht immer das leichte Heck bei hohem Tempo schlagartig ausgebrochen und man hat dann das Flügelchen hinten nachgerüstet....@Rene?

Schönes Auto aber setz dich mal rein.....und schau mal raus :?



Gruß Holli
BildBild
Benutzeravatar
StVOnix
Beiträge: 8392
Registriert: Mi 21. Mär 2007, 21:50
Wohnort: 26676 Barßel

Beitrag von StVOnix »

Ich habe es eben nochmal nachgelesen. Er hat den Heckflügel und das ESP bekommen. Zur Motorkennlinie konnte ich auf die Schnelle nichts finden. Ich meine aber, da war was.
Die Tests hätten ergeben, dass der Audi TT in seiner ursprünglichen Version erst bei einer abrupten Lenkbewegung mit gleichzeitigem Bremsen ins Schleudern komme.

Eine Analyse von Unfällen, an denen ein Audi TT beteiligt war, habe zudem ergeben, dass häufig unerfahrene Sportwagenfahrer mit sehr hoher Geschwindigkeit verunglückten, hieß es weiter. So habe die Hälfte der Unfälle sich bei einer Geschwindigkeit von mindestens 160 km/h ereignet. 47 Prozent der Fahrer hätten zuvor noch keinen Sportwagen gefahren.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/audi ... 95263.html

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Benutzeravatar
Holliheitzer
IG-Mitglied
Beiträge: 17717
Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
Wohnort: Frechen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holliheitzer »

Audi wird schon gewusst haben, das sie da einen "Witwenmacher" gebaut haben. Wenn ein Auto hinten nicht stabil bleibt, weil es einfach zu leicht ist, ist immer der Fahrer schuld .... :lol: :lol: .

Das Urteil ist ein Machtspiel.

Gruß Holli
BildBild
Benutzeravatar
georg_horn
Beiträge: 2950
Registriert: Do 21. Sep 2006, 14:37
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:
Germany

Beitrag von georg_horn »

Ich habe es eben nochmal nachgelesen. Er hat den Heckflügel und das ESP bekommen. Zur Motorkennlinie konnte ich auf die Schnelle nichts finden. Ich meine aber, da war was.
Das ESP verändert ja die Kennlinie, sobald das Auto anfängt zu rutschen oder durchzudrehen nimmt es Gas weg. Ich hatte aber auch irgendwie in Erinnerung, dass die Dinger eher beim Gaswegnehmen oder Bremsen in der Kurve ausgebrochen sind.

Einerseits war der TT vielleicht nicht ganz astrein kontruiert, andererseits sind diese Prozesse aber auch ein Zeichen unserer Zeit. Es gibt keine echten Männer mehr, die auch mal einen Fahrfehler eingestehen können oder die Physik akzeptieren können. Stattdessen wird geklagt auf Teufel komm raus. Wenn früher alle die mit den Heckschleudern Porsche und Käfer abgeflogen sind, geklagt hätten, wären die Gerichte womöglich heute noch damit beschädtigt. ;-)
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Holli du hast recht,der ur tt ohne esp ist tatsächlich anfangs oft auf der geraden bei high speed abgeflogen,ursache war der weit vor der vorderachse liegende schwerpunkt...also haben die diese fehlkonstruktion per esp und spoiler gebessert
Benutzeravatar
Holliheitzer
IG-Mitglied
Beiträge: 17717
Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
Wohnort: Frechen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holliheitzer »

Ich fahre sehr gerne mit rutschendem Auto, teste alles wo es geht aus. Mein Omega mit dem von Hause aus schlimmen und schwimmenden Fahrwerk , war da der echte Spaßmacher :wink: . Nun habe ich nur noch Frontantriebler, das ist sicher aber übel.

Aber was ich sagen will. Ein Auto, das von alleine abfliegt, beherrscht auch kein Profifahrer. Bei 160 oder mehr und einem, in der leichten Kurve plötzlich ausbrechenden Heck, ist nichts mehr an Gegenmaßnahmen einzuleiten. Eventuell auf der Bahn bei nasser Strasse und kleinem Hubbel (Stahlschienen vor der Brücke). Das Heck wird leicht, verliert den Bodenkontakt..........das wars dann. Wer ein Auto stark bremst und sich in einer Kurve befindet, eventuell noch abschüssig, der macht so eine Erfahrung.

Das ist vergleichbar mit einem Motorrad, das auf falschen,abgefahrenen bzw. kalten Socken steht und sauber durch die Kurve soll. Da liegt man auch blitzschnell, wenn da was nicht passt.

Meine 2 Autos gehen zu schnell gefahren recht sauber über alle 4 Räder in der Kurve nach aussen, selbst bei nasser Fahrbahn, wird da nichts gefährlich. Wäre es anders, würde ich die Karre verkaufen. In einer Gefahrensituation, kann sowas den Tod bedeuten.

Gruß Holli
BildBild
Antworten