Versuch Salzsäure

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K-RD350
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Beitrag von K-RD350 »

Bin ganz bei Georg. Längere Einwirkung von Säure trägt unnötigerweise gesundes Material ab und fördert nur die Unfallgefahr (Verätzung & Knallgas). Wenn zugänglich, sollte mechanische Entfernung die schonendste aber hinreichende Methode sein. Harnstoff wirkt bestenfalls als pH-Puffer, aber bei 15%er HCl muss man da schon gut kübeln...

Gruß
Hägar
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo

Ich auch, aber wie ich schrieb war das erste Teil (das vor 3 Jahren) so grausig schwarz u zusätzlich wollte ich gucken ob es später nachrostet.
Und wie man sieht hab ich auch Bleche reingesteckt.
Sonst würd ich auch nur bürsten u ölen.

Weil es mir grad in die Finger kam hab ich das auch kurz reingesteckt, war ganz so rostig wie oben.
Die Stellen wo der Rost rauskam gibts natürlich noch.

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Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo

Heute dieses ähnliche Blech in das TIGER-Ph-Zeugs gelegt:

Nach 15min:
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Nach 30min: das Rundeisen war auch so lang drin:
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Nach 45min:
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nach 60min:
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Nach 75min:
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nach 4Std:
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Das Blech war stärker rostig als das andere,
und was man unten noch an Rost sieht ließ sich dann leicht abschaben.
---
Jetzt lass ich die beiden noch im Freien ohne ölen liegen um zu sehen wies mit dem anlaufen aussieht.

Gruss Sigi
,
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Yamaha Fan
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Beitrag von Yamaha Fan »

Hallo ihr Giftmischer, wie entsorgt ihr eure Rostbraunen Suppen?

Ich reinige meine Tanks mit den Universalreiniger FUCHS RENOCLEAN 2000, ca. 100ml pro Tank) und mit 250gr Spax Schrauben 4,5x40 auf der Betonmaschine vor, den Vorgang wiederhole ich bis zu dreimal, jenachdem wie stark der Tank verschmutzt ist. Dann spüle ich den Tank mit heißen Wasser und hole die Spax mit einen Stabmagneten wieder heraus.
Dann kippe ich je nach Tankgöße einen 0,2 - 0,4ml Becher mit Zitronensäure (die man auch zur Marmeladenherstellung verwendet, 5Ltr 13€ bei ebay)hinein, fülle mit heißen Wasser Radvoll auf und setzte einen kleinen Tauchsieder in die Tanköffnung ein. Nach ca. 4Std, den Tank auslehren und nochmal mit heißen Wasser spülen und das überflüssige Wasser in den Sicken absaugen und mit dem Heißluftföhn nachtrocken.
Danách mit WD40 konservieren.

Die zerlegten Kurbelwellen reinige ich auch mit RENOCLEAN 2000 und lege sie in einen Kübel mit heißen Wasser ab. Wenn das letzte Teil gereinigt ist warte ich noch ca. 10 Minuten hole die Teile aus dem Wasser und trockne sie ein wenig ab (den Rest macht die Wärme, die das Bauteil aus den heißen Wasser aufgenommen hat). Dann konserviere ich die Teile mit WD40.
Die jenigen von euch, die von mir schon mal einen Überholte Kurbelwelle bekommen haben, können es bestätigen, sehen immer blitz blank aus.

Die verwendeten Mittel lassen sich, da sie schon sehr verdünnt sind, über die Kanalisation entsorgen.
Ein kleiner Tipp, ich filtere die Schwebstoffe, mit einen Leinentuch heraus, bevor ich es entsorge.

Gruss vom Ammersee

Hubert
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Noch gar nicht Hubert.
Dachte wenns mal soweit ist lasse ichs vertrocknen u den Reststaub zum Sondermüll.
Und ich weiß-weil ichs gesehen hab- dass in grossen Betrieben die zugelegten Urinale mit ...Säure frei gemacht werden.

Und sonst ist für mich noch immer das Xyla das Beste.

Gruss Sigi
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Wenn man mit Säure entrostet sollte man danach neutralisieren. In dem Fall dann mit einer Lauge.
Entrostet man mit Lauge, dann eben Essigessenz nehmen.
Kawafred
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Beitrag von Kawafred »

Hallo Hubert,

Zitat:
Die jenigen von euch, die von mir schon mal einen Überholte Kurbelwelle bekommen haben, können es bestätigen, sehen immer blitz blank aus.

Stimmt, du hast mir ja schon drei gemacht und ich konnte mich nicht satt sehen an den Teilen weil diese aussehen wie neu.
Jetzt kenne ich den Grund dafür.

Gruß Clemens
Zurück in der Zweitaktwelt :-)
Gruß Clemens
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K-RD350
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Beitrag von K-RD350 »

Wenn man mit Säure entrostet sollte man danach neutralisieren. In dem Fall dann mit einer Lauge.
Da genügt auch gründliches Spülen des Bauteils mit Leitungswasser und anschließendes Beschichten mit einem dünnen hydrophoben Film, um erneuten Rostansatz zu verhindern.
Entrostet man mit Lauge, dann eben Essigessenz nehmen.
@ Anderl: Welche Lauge nimmst Du denn für Eisenoxid? :wink:

Was für ein Wundermittel ist denn in dem "Fuchs Renoclean 2000" drin?

Gruß
Hägar
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Nenn mir die Inhaltsstoffe und ich sage dir, welches Produkt vor dir steht :D

Gruß Holli
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

K-RD350 hat geschrieben:
Wenn man mit Säure entrostet sollte man danach neutralisieren. In dem Fall dann mit einer Lauge.
Da genügt auch gründliches Spülen des Bauteils mit Leitungswasser..
Wenn Du meinst..... ich behaupte das Gegenteil.

Nicht nur ich...
http://www.rostschutz-forum.de/index.ph ... entrosten/

Hast Du schonmal Sodbrennen gehabt ? Was hilft dagegen ? Bei Natron(lauge) reicht ein Gläschen. Ich denke mal mit Wasser müsste man sich ersäufen.
K-RD350 hat geschrieben:..
@ Anderl: Welche Lauge nimmst Du denn für Eisenoxid? :wink:
..
https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumhydroxid
Da gibts ja auch einige Beträge hier wenn ich nicht irre.

Gruß
Anderl
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K-RD350
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Beitrag von K-RD350 »

Hast meinen Punkt vielleicht nicht ganz getroffen ;-) Denn Eisenoxide/hydroxide sind in Natronlauge nahezu unlöslich - im Gegensatz zu Aluminiumoxiden, die Komplexe (heißt wirklich so) bilden. Mach doch mal das Experiment mit einem Haufen Rost ;-)

Keine Frage - die Säure muss runter vom Eisen. Muß aber nicht mit Lauge sein, reichlich verdünnen durch mehrfaches Spülen geht auch. So wie man das Fixiersalz aus entwickelten Fotopapieren auch herausbekommt.

Aber in der Tat, dass muss jeder selbst wissen, wenn er denn wenigstens eine Schutzbrille und Handschuhe beim Hantieren mit NaOH trägt.

Gruß
Hägar
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Eben nicht spülen sondern lang einlegen damit es rausdiffundiert (wie bei Fotos).

Gruss Sigi
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

K-RD350 hat geschrieben:..Denn Eisenoxide/hydroxide sind in Natronlauge nahezu unlöslich -..
Stimmt...ich meinte das in Bezug auf Entrostung via Elektrolyse. Das hatte ich fürwahr nicht dazugeschrieben.
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

am schwierigsten finde ich eigentlich, nach dem Wässern die Geschichte SO schnell so trocken zu bekommen, dass das nicht sofort wieder rostet.

Direkt ins nächste Bad, und Kupfer drauf abscheiden ;-)
Das wäre der logische Weg.

Nach dem super gründlichem Wässern schnell viel Pressluft, dann den Heißluftfön ... als letztes schnell aber gründlich, mit 2-Takt-Öl ausschwenken.

Viele Grüße!
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Andy S.
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Beitrag von Andy S. »

mit heißem destilliertem Wasser ausschwenken, ausschütten und mit Spiritus nochmal ausschwenken (Alkohol bindet Wasser ;-) ), ggf noch mit dem Fön nachtrocknen oder einen Lappen rein und aufsaugen.
Durch den erwärmten Tank, durch das heiße Wasser, verdunstet aber eh schon das meiste
...

RD350LC 4L0 - Bj.81
mit der Kraft der zwei Kerzen ...

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