Passungsrost Polrad
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Passungsrost Polrad
Nachdem hier vermehrt über Zitronensäure als Anti-Rost für Tanks berichtet wurde, habe ich das mal auf meine Sammlung von Polrädern angewendet.
Einfach an der KW-Seite mit Klebeband abdichten, schön warm machen und eine Tasse "heiße Zitrone" einfüllen.
(1-2 TL Zitronensäure auf eine Tasse Heißwasser)
Hab's ca. 30-60 min drin gelassen.
Effekt: Die Rost-Narben sind zwar noch da, aber der Rost ist weg.
(Und diesmal kommt Ballistol drauf, bevor sie wieder im Schrank landen ...)
Hat jemand einen Tip, wie Passungsrost im Betrieb verhindert werden kann ?
Gibt's 'ne Wunderpaste ?
Einfach an der KW-Seite mit Klebeband abdichten, schön warm machen und eine Tasse "heiße Zitrone" einfüllen.
(1-2 TL Zitronensäure auf eine Tasse Heißwasser)
Hab's ca. 30-60 min drin gelassen.
Effekt: Die Rost-Narben sind zwar noch da, aber der Rost ist weg.
(Und diesmal kommt Ballistol drauf, bevor sie wieder im Schrank landen ...)
Hat jemand einen Tip, wie Passungsrost im Betrieb verhindert werden kann ?
Gibt's 'ne Wunderpaste ?
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Re: Passungsrost Polrad
Gibt es! Barrierta l55/2 !MK hat geschrieben:Gibt's 'ne Wunderpaste ?
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
In der Praxis schon!
Auf einem Konus hätte ich mit Fett oder Pasten Bedenken.
Wenn sich der dünne Film mit der Zeit wegarbeitet, könnte ein minimales Spiel entstehen, das im Laufe der Zeit immer größer werden würde.
Gruß
Rene
Wenn sich der dünne Film mit der Zeit wegarbeitet, könnte ein minimales Spiel entstehen, das im Laufe der Zeit immer größer werden würde.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Hallo!
Vollkommen richtig!
Deswegen: Einschmieren und so gut es geht abreiben. Sodass nur ein unsichtbarer Film darauf bleibt. Dann setzt sich das "Fett" in alle Poren und Vertiefungen. Genau da entsteht der Passungsrost!
Deswegen halte ich Kupferpaste auch für nicht so gut. Da sind die einzelnen Teilchen viel zu groß. Habe ich aber bisher nicht probiert.
Gruß Christian
Vollkommen richtig!
Deswegen: Einschmieren und so gut es geht abreiben. Sodass nur ein unsichtbarer Film darauf bleibt. Dann setzt sich das "Fett" in alle Poren und Vertiefungen. Genau da entsteht der Passungsrost!
Deswegen halte ich Kupferpaste auch für nicht so gut. Da sind die einzelnen Teilchen viel zu groß. Habe ich aber bisher nicht probiert.
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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- Heiner Jakob
- Beiträge: 301
- Registriert: Di 16. Okt 2001, 01:00
- Wohnort: Rüsselsheim
Ein hervorragendes Mittel zum Einfetten des Konus ist Hirschtalg. Den gibt es in der Tube aus der Apotheke. Hirschtalg ist säurefrei und bildet eine mikroskopisch feine Trennschicht. Hirschtalg wird auch als Mittel gegen Fressen bei extremen Presspassungen und außerdem bei verschraubten Kurbelwellen (alte Einzylinder) verwendet. Besser gesagt: wurde - heute kennt kaum einer noch dieses Mittel.
Das Foto von Martins Polrad bzw. vom Innenkonus zeigt meiner Ansicht nach eher Spuren, die entstehen, wenn das Polrad sich auf dem Konus minimal bewegt hat. Das sind keine großen Relativbewegungen zwischen den Konuspartnern sondern einfach nur Schwingungen, die auch durch eine Dejustage der Kurbelwelle hervorgerufen werden können. Ich hatte solche Schäden auch schon, aber als Passungsrost habe ich das nicht gesehen. Der müsste gleichmäßiger verteilt sein. Auch spricht die enge Verwandtschaft der Werkstoffpartner gegen Passungsrost - es sei denn, der Konus wurde bei der Montage mit einem nicht säurefreuen Fett eingestrichen.
Handelsübliche Fette sind nicht immer säurefrei. Solange die Materialpartner in Bewegung bleiben, spielt das keine Rolle. Bei Passungen schon. Es ist also in jedem Fall ein säurefreies Fett zu verwenden, z.B. reine Vaseline für die Feinwerktechnik.
Das Foto von Martins Polrad bzw. vom Innenkonus zeigt meiner Ansicht nach eher Spuren, die entstehen, wenn das Polrad sich auf dem Konus minimal bewegt hat. Das sind keine großen Relativbewegungen zwischen den Konuspartnern sondern einfach nur Schwingungen, die auch durch eine Dejustage der Kurbelwelle hervorgerufen werden können. Ich hatte solche Schäden auch schon, aber als Passungsrost habe ich das nicht gesehen. Der müsste gleichmäßiger verteilt sein. Auch spricht die enge Verwandtschaft der Werkstoffpartner gegen Passungsrost - es sei denn, der Konus wurde bei der Montage mit einem nicht säurefreuen Fett eingestrichen.
Handelsübliche Fette sind nicht immer säurefrei. Solange die Materialpartner in Bewegung bleiben, spielt das keine Rolle. Bei Passungen schon. Es ist also in jedem Fall ein säurefreies Fett zu verwenden, z.B. reine Vaseline für die Feinwerktechnik.
Wenn ich das schon höre das jemand die Konen fetten will vor dem Einbau rollen mir schon die Fußnägel
Die Konen müssen zur optimalen Kraftübertragung fettfrei sein sonst kann es schnell passieren das sich die Polräder auf der Welle mitdrehen.
Die Passfeder ist nur für die für die Korrekte Positionierung da.
Weitere Info hier http://www.boote-forum.de/attachment.fp ... 1196587505
Die Konen müssen zur optimalen Kraftübertragung fettfrei sein sonst kann es schnell passieren das sich die Polräder auf der Welle mitdrehen.
Die Passfeder ist nur für die für die Korrekte Positionierung da.
Weitere Info hier http://www.boote-forum.de/attachment.fp ... 1196587505
- Heiner Jakob
- Beiträge: 301
- Registriert: Di 16. Okt 2001, 01:00
- Wohnort: Rüsselsheim
Steht so im Yamaha Werkstattbuch
Dass der Konus gefettet werden muss, steht so im offiziellen Yamaha-Werkstattbuch. Wenn man das Polrad trocken aufsetzt, lässt es sich unter Umständen zerstörungsfrei nicht mehr demontieren. Es gab hier im Forum immer wieder verzweifelte Anfragen von Leuten, die das Polrad nicht abziehen konnten, weil es bombenfest auf dem Konus saß. Das Einfetten hat in diesem Fall seinen Grund. Vorgaben der Firma Stihl sind für die RD irrelevant.
Mal davon abgesehen, dass niemand den Kegel triefend vor Öl oder Fett einbauen will: Das Zauberwort hieß abwischen und Microfilm.
Zudem kommt es darauf an, welchen Winkel der Kegel hat.
Bei Steilkegeln würde ich auch zu trocken tendieren.
Brummi, hast Du im Kopf, welches Kegelverhältnis die RD hat? 1:50? Alternativ, welchen Winkel?
Wenn man nach Selbsthemmung googelt kommen oft die Morse Kegel von Bohrer/Fräser usw. und mit denen kann jeder daheim testen ob sie gefettet noch selbsthemmend sind.
Zudem kommt es darauf an, welchen Winkel der Kegel hat.
Bei Steilkegeln würde ich auch zu trocken tendieren.
Brummi, hast Du im Kopf, welches Kegelverhältnis die RD hat? 1:50? Alternativ, welchen Winkel?
Wenn man nach Selbsthemmung googelt kommen oft die Morse Kegel von Bohrer/Fräser usw. und mit denen kann jeder daheim testen ob sie gefettet noch selbsthemmend sind.
Re: Steht so im Yamaha Werkstattbuch
Hallo!
Aber hattest du selbst mir nicht mal was geschickt?
Gruß Christian
Genau das ist der Punkt!!!Heiner Jakob hat geschrieben:Wenn man das Polrad trocken aufsetzt, lässt es sich unter Umständen zerstörungsfrei nicht mehr demontieren.
Ne, dafür ist mein Hirn einfach zu klein! Ich guck später ma, wenn ich wieder zuhause bin. Mal sehn, ob ich da was finde...MK hat geschrieben:Brummi, hast Du im Kopf, welches Kegelverhältnis die RD hat? 1:50? Alternativ, welchen Winkel?
Aber hattest du selbst mir nicht mal was geschickt?
Brauch ich nicht. Mache ich schon seit Jahren fast täglich auf der Arbeit. Teils sogar mehrfach!MK hat geschrieben:... mit denen kann jeder daheim testen ob sie gefettet noch selbsthemmend sind.
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
In der Praxis schon!
Re: Steht so im Yamaha Werkstattbuch
Das hätt ich gern gesehen. Kann ja sein dass das bei der RD tatsächlich so ist, ich kenn das nur von XT/SR, und da steht definitiv Entfetten drin, sonst scherts die Scheibenfeder ab. Deren Kegelverhältnis ist das Gleiche wie bei meiner 2R8, und beträgt 5:1. Da bin ich mir ziemlich sicher, da ich das vor vielen Jahren mal für die CNC-Drehbank programmiert hab.Heiner Jakob hat geschrieben:Dass der Konus gefettet werden muss, steht so im offiziellen Yamaha-Werkstattbuch.
Gruß
Hans
Ich denk mir so das es darin steht weil die Konen nicht 100% zu einander passen - bedingt durch die Serienproduktion
etwas Fett drauf zu schmieren dist halt einfacher als die Konen zu läppen - und das ist dann wohl auch der Grund warum es da drin steht ...
Die selbsthemmung ist doch durch das Fett geringer und somit wird dann die Kraft durch die Passfeder übertragen - das ist dann wohl auch der Grund warum es bis her bei euch bis her denn noch funktioniert hat
etwas Fett drauf zu schmieren dist halt einfacher als die Konen zu läppen - und das ist dann wohl auch der Grund warum es da drin steht ...
Die selbsthemmung ist doch durch das Fett geringer und somit wird dann die Kraft durch die Passfeder übertragen - das ist dann wohl auch der Grund warum es bis her bei euch bis her denn noch funktioniert hat