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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

mit dem Schlagschrauber hab ich demontiert, da die Welle ja fritte war.

Die 100 Nm werden das geringeste Problem sein, meiner bringt angebliche 320 Nm ...
Nur: ich hab da Stufe 1 ... 4. Das wars. Was nehme ich jetzt? ;-)

Aber du hast schon recht, besser als das Rumgegurke mit komplizierten Hilfsmitteln, ist das vermutlich.
Die Welle ist eh verschweißt ...

Viele Grüße!
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Na ....was soll denn dann auch noch passieren ? :wink:

Ich habe an der Cagiva den Kupplungskorb mehrmals abmachen müssen, um die Stellung der Ausgleichswelle zu finden (das Handbuch ist leider voller Fehler). Alles an den Motor ist schön gelagert und so habe ich den Kupplungskorb mit der einen Hand festgehalten und mit der anderen Hand die Mutter per Schlagschrauber geöffnet/verschlossen.
Ist mir lieber als abzurutschen (die Mutter ist recht dünn).

Gruß Holli
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Ich nehm auch bei der Rd den Schlagschrauber. Stufe 2 von 4, kurz.
Ist ja eine runde Bewegung.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

was passieren soll ?!?!?
Na Gewinde abreißen, und nach neuer Welle suchen dürfen!

Daher bin ich etwas ... nicht so mutig.

OK Stufe 2 wird rangeballert, ich hoffe die Welle / das Gewinde kann was :-)

Viele Grüße!
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Nur kurzer Drücker!!
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

ich habs getan :-)

Doof ist so halt nur, dass man nicht den Hauch einer Ahnung hat, WIE fest das jetzt ist.

Grüße!
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chato
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Erfahrung ist das Zauberwort

Beitrag von chato »

Nabend,
ich habe meinen Motor geschnappt und bin in unsere Werkstatt zum Altgesellen meines Vertrauens-der macht alles mit dem Schlagschrauber und kann das sehr genau dosieren....
Wenn ich das gleiche machen würde, ich würde nur Schrott fabrizieren-ich habe den Schlagschrauber nur 2mal im Jahr zum lösen meiner Autoräder im Frühjahr/Herbst in der Hand.
Der Schlagschrauber des einen wird täglich geölt und wir mit Verstand und eventuell Druckminderer eingesetzt, der nächste macht mit einer 32er Nuss LKW Radmuttern los, weil er zu faul ist einen grösseren Schrauber zu holen. Das Ding ist nach einem Jahr fertig.
Stufe 1,2 oder 3 sagt gar nichts! Wie viel Druck ist im System etc...
Kann man das nicht eigentlich mit einem Drehmomentschlüssel nachvollziehen? Testmutter festballern und mit dem Drehmomentschlüssel lösen, die kann man doch auf lösen umstellen/stecken? Ich bleibe bei der Altgesellen Schlagschrauber Variante...aber nur, wenn der Meister ihm keinen neuen spendiert hat.
Wer das Video von Milwaukee Druckluft noch nicht kennt:



Schönen Abend
Jesus é fiel
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Klar sagt die stufe was aus...ich habe das auch erst.von nem noch älteren profi vor exerziert Bekommen in meinem ersten profijob als motorradmec...und da in der werkstatt die meisten haltewerkzeuge vorhanden waren konnte man gut testen wie fest was war je nach stellung des schlagschraubers...zumindest zum lösen würde ich nie mehr was anderes nehmen...
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chato
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Beitrag von chato »

Nabend,
das hast Du falsch verstanden oder ich habe mich Missverständlich ausgedrückt.
Natürlich sagt die Stufe etwas, aber man kann hier nicht verallgemeinern:
"Zieh das auf Stufe zwei fest, aber nur kurz"
Der Unerfahrene macht ev.teuren Schrott.
Stufe 2 ist bei einem nageneuen Profischlagschrauber und 12Bar auf der Leitung bestimmt stärker als Stufe 4 vom einem augelutschten Baumarktschrauber mit 8Bar Leitungsdruck.
Also liebe Leute : ERST testen wie stark EURE Stufe 1,2 usw. ist!!!!!
Schönen Abend
Jesus é fiel
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Du hast recht, man sollte seinen Schlagi + Komp schon kennen.
12 bar bei einem Chinakracher?

Das Wichtige an der Aussage ist aber doch dass sich die Welle mit dem Schlagi NICHT verdreht.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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chato
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Beitrag von chato »

Moin Sigi,
ja in der Firma ist ein fetter Schraubenkompressor....viele Mechaniker haben haben ihre alten Schrauber damit vernichtet, früher hatten wir einen schwächeren Kolbenkompressor. Mittlerweile nutzen eigentlich alle zwangsläufig eine einstellbare Druckminderer/Öler Kombi am Arbeitsplatz, die kleineren Duckluftschleifer und Luftknarren vertragen so hohen Druck eh nicht (alle).
Und natürlich halte ich die Methode für die beste für diese Arbeit.
Viele Grüsse, Frank
Jesus é fiel
Thor
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Beitrag von Thor »

Ich möchte dieses Thema hier kurz nochmal hochholen, da ich aktuell auch kurz vor dem Zusammenbau des Motors für meinen 1A2 Rennstreckenumbau stehe.

Ich habe meine Kurbelwelle gerade vom Überholen zurück und muss ja nun auch das Primärzahnrad wieder befestigen.
Beim Zerlegen habe ich auch die "Lappenmethode" angewandt, da vorher klar war, dass die KW zum Überholen geht.
War bei ausgebautem Motor mit zwei Mann ein ziemlicher Kampf, die Mutter zu lösen.

Ich könnte mir das hier gezeigte Werkzeug zum Gegenhalten schnell selbst bauen. Andererseits stimme ich mit den von Bernd (Döllinger) geäußerten Bedenken überein.
Es widerstrebt mir aber auch etwas, mein Primärzahnrad in den Schraubstock einzuspannen, trotz Schutzbacken.

Ich möchte jetzt keine erneute Diskussion lostreten, sondern nur nochmal kurz einige Erfahrungsberichte, die mir helfen, meine überholte Kurbelwelle nicht gleich wieder zu vermurksen.

Gruß
Thorsten
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1976
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1977 Cafe Racer
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1977 Rennmaschine (U14)
Yamaha TZ 250 1RK Bj.1986 -Restaurierung im Gange-
Rabeneick SM 125 Bj.1950
www.kiefer-classic-racing.de
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Spann NUR die eine Wange fest in den Schraubstock ein, wo das Primärritzel drauf sitzt. Dann die Mutter anziehen. So passiert nichts.

Bei der RD Wellen mache ich das nur so. NUR im Schraubstock und immer ausbauen. Niemals im verbauten Zustand, da hätte ich auch Schiss, was zu beschädigen.

Gruß Holli

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wiba
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Beitrag von wiba »

Döllinger hat geschrieben:Hi,

ist das nicht totaler Knorz? Da wirken doch die übelsten Kräfte.
Das Primärrad kann man doch mit 2 Schonbacken in ausgebautem Zustand festziehen.
Die Kupplungsmutter geht auch mit dem normalen Haltewerkzeug auf und zu.

Gruß,

Bernd
Kann das hier nicht mal einer genau ausrechnen? Vielleicht relativiert sich ja die Aufregung.
Gruss Willi
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rdquaktia
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Beitrag von rdquaktia »

Kilroy hat geschrieben:Im LC-WHB steht sogar man solle einen Lappen zwischen Primärantriebszahnrad und Kupplungskorb stopfen um die Mutter zu lösen/festzuziehen.
Gruß Uwe
So hab ich das auch immer gemacht, mein meiner frühren Honda CB musste die Kurbelwelle ja öfters raus (Pleuellagerschäden wegen scharfer Nocke, ... aber ich wollte die Leistung :-)) ... manchmal hab ich zur Unterstützung noch ein Holzkeil (oder Schraubenzieher) zum blockieren der Zahnräder benutzt. Das mit dem Schraubenzieher hat der Hondahändler damals als Tip gegeben ... die Zahnräder sind so hart, ... das (ca. 55 - 60 Nm) werden die schon aushalten ... so war es dann auch, nie ein Problem gehabt.

Ich glaub man hat füher einfach gemacht und weniger diskutiert, was denn noch alles schlimmes passieren könnte. Wieviel Zeit man immer investiert um alle Eventualitäten auszuschliessen, statt einfach zu machen und dann eben mal nen Fehler hinzunehmen, wenn eben doch mal was schief geht. Das heisst nicht, dass man nicht ordentlich arbeiten soll, ... aber mit weniger Sorge sondern mehr mit Freude.
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