Langhubwelle & Kolben

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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Die Ensat für M10 brauchen eine Bohrung mit einem Durchmesser von 13,2 bis 13,4mm.
Gruß Matthias
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

ich nutze für Reparaturen TimeSert von Würth

Am Beispiel vom M6-Einsatz ist hier ein M7,2 Gewinde notwendig.

Diese Einsätze bauen extrem schmal

Ich denke das du bei M10 mit nem M11,x Gewinde auskommen würdest

Such mal danach
BildBildBild

Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo Carsten,

also nach meinen Erfahrungen sind 'TimeSert' von Würth für "Normalsterbliche" nicht käuflich zu erwerben. Google hat jedenfalls
keine brauchbare Quelle gefunden.

Hast Du eine?

Gruß - Matthias
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Gibt auch noch Dünnwand-Varianten vom Ensat

https://www.kerbkonus.de/proddb/pdf/de.ds.20.3030.pdf
Gruß Matthias
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo,

ja klar, die kann man auch kaufen, bzw. kann bei Böllhoff nach einem Mustertütchen betteln - bei mir hatte es seinerzeit geklappt. :)

Aber zaubern können die dünnwandigen Buchsen nicht... man gewinnt halt auch nicht so viel Kraftübertragungsfläche.

Gruß - Matthias
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Hallo Matthias,

die Dünnwandbuchsen können deutlich mehr, als für den hier diskutierten Anwendungsfall notwendig sind.

Wir haben auf Arbeit hier schon Ausreißversuche gemacht und da gingen dann pro Schraube mehr als 10kN über die Buchsen.
Gruß Matthias
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Okay....

Bei welchem Durchmesser?

Ich hatte das deswegen geschrieben, weil ich bei meiner Morini die Gewinde der Zylinderkopf*deckel*schrauben (M6) mit den dünnwandigen ENSAT-Büchsen repariert habe - und sie nach einiger Zeit mit dem regulären Drehmoment (10 Nm) auch wieder rausgezogen habe... :roll:

Und "Nein", ich will gar nicht wissen, aus was für einem komischen Aluminium MORINI seine Zylinderköpfe gemacht hat. :oops:

Gruß - Matthias
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Das waren M8, allerdings "normale" Ensat.
Ausreißkraft min 40kN.

Aber selbst mit den Dünnwandbuchsen sollte man locker 10Nm übertragen können.
Da liegt es dann wohl eher am Grundmaterial.
Gruß Matthias
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

kestrel401 hat geschrieben:Hallo Carsten,

also nach meinen Erfahrungen sind 'TimeSert' von Würth für "Normalsterbliche" nicht käuflich zu erwerben. Google hat jedenfalls
keine brauchbare Quelle gefunden.

Hast Du eine?

Gruß - Matthias
Moin Matthias,

Meistens findet sich TimeSert zu einem bezahlbaren Preis bei Ebay oder Kleinanzeigen. Das Zeug ist sauteuer. Mit etwas sucherei klappt das aber

Hier, direkt für drei Gewinde
https://www.ebay.de/itm/Time-Sert-Gewin ... Swx5VeLWPU

oder nur für M10 -ACHTUNG AUS USA !!
https://www.ebay.de/itm/Time-Sert-1015- ... SwuhFaPRSg
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo,

nun ja... :shock: mir würden natürlich diverse Sachen einfallen, die man mit 450 EURO anstellen kann.

Du meinst, TIMESERT wäre so viel besser gegenüber ENSAT oder HELICOIL wie es teurer ist?

Also ich bin vor dieser Preiskategorie zurückgeschreckt...

Gruß - Matthias
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Hi,

von Helicoil halte ich ja persönlich nicht viel.

Zudem ist es ja doch ein anderes Prinzip im vergleich zu Timesert/Ensat etc.

Ein gute, günstige Alternative ist BaerFix.
https://baer.tools/de/baercoilbaerfix/b ... -pro?c=163
Gruß Matthias
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Ah... DAS kannte ich noch nicht.

Ich sehe die Vorteile einer "Büchsenlösung" ja durchaus.

Ich hatte jetzt nur das vordere Steckachsengewinde meiner SRX (M14x1,5) mit Helicoil gemacht, weil das noch einigermaßen bezahlbar war (110 Euro) und die Reparatur nur 20mm tief sein durfte - bis jetzt hält es. :wink:

Gruß - Matthias
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

Ich bin auf TimeSert gekommen als mir einige Gewinde im DS6 Gehäuse kaputt gegangen waren.

Ich habe schlichtweg nicht genug Material für nen grössen Einsatz gehabt. Den Timesert brauchst fast nicht aufzubohren (man macht es aber um eine saubere Bohrung zu bekommen)

Du kannst quasi in das ausgerissene Gewinde das TS-Gewinde setzen, Buchse rein - fertig

Vorteilhaft ist dass das Gewinde kein Draht sondern eine Hülse ist

Hier sieht man schön warum das wenig Material verdrängt

https://www.ebay.de/itm/TIMESERT-INCH-T ... 3783187000
BildBildBild

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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

als ich noch als Profi schraubte wurde egal wo ich war helicoil für solche Reparaturen genutzt.
Das hatte aber selbst wenn man sich sklavisch an die Anleitung hielt eine durchwachsene Erfolgsquote.Mal hielt es wie gutes originales Gewinde,oder es kam gleich wieder raus wenn man versuchte normal fest zu drehen.
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kestrel401
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Beitrag von kestrel401 »

Hallo,

na ja, etwas Loctite schadet bestimmt nicht beim Eindrehen der Helicoil-Wendel... :wink:
Als ich noch als Profi schraubte wurde egal wo ich war Helicoil für solche Reparaturen genutzt.
Könnte das vielleicht auch wirtschaftliche Gründe gehabt haben?

Gruß - Matthias
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