Langhubwelle & Kolben

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich weiß auch nicht wie man das beschreiben soll, aber im ersten Moment , wenn man die Kupplung kommen lässt, bremst das gewaltig ab.
Ist die Kupplung dann komplett eingerückt, nicht mehr.


Holli
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Weniger Schwungmasse macht mehr Motorbremse.
Das ist aber beim 2Takter kaum merkbar. Das Gewicht der rotierenden Masse ist im Verhältnis zum Drehwiederstand immer noch sehr hoch.
Fahre selber schon lange einen Innenrotor und einen leichteren Primärtrieb und eine leichtere Kupplung.
In Verbindung mit dem langen ersten Gang des Nova Getriebes ist die Gefahr des abwürgen beim anfahren aber deutlich höher.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Beim runterschalten treibt das Hinterrad die Kurbelwelle an, je größer die Masse an der Kurbelwelle um so träger.
Eine große Schwungmasse setzt einer Drehzahländerung mehr Widerstand entgegen als ein kleine Schwungmasse.
Dann müsste bei großer Schwungmasse auch das Bremsmoment größer sein, oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler?

Gruß Heinz
Ich glaub, ich werd zu alt für Lenkerstummel unter der Gabelbrücke...
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Du hast keinen Denkfehler. Der Begriff 'Motorbremse' ist ungenau.
Beim runterschalten wirkt die Trägheit der rotierenden Masse der Drehzahlerhöhung entgegen. Beim Gaswegnehmen versucht die rotierende Masse, die aktuelle Drehzahl beizubehalten. Kommt also drauf an, ob man mit Motorbremse Runterschalten oder Gaswegnehmen meint.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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Bansheee
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Beitrag von Bansheee »

Sieht super aus Holli! Super Arbeit!
Bin ja auch immer am basteln und probieren.

Interessant mit der +7 Welle. Der Kolben schaut halt echt weit raus. Da aber auf Oring umgebaut ist und du keine Dichtung hast wird das bestimmt gut klappen.
Bin gespannt was du sagst wenn es mal läuft.

Hab aktuell auch gerade einen Athena 421 gebaut mit +4 Welle und 115er Pleul.
Geht schon raketenmäßig los obenrum. Bin aber noch am testen.

Der auf dem Bild ist ein Cheetah 421 PV (Powervalve), den ich vorher gefahren bin. Allerdings muss er erstmal überarbeitet werden, falls er überhaupt zu retten ist.

Gruß
Ramon
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Bansheee hat geschrieben:

Hab aktuell auch gerade einen Athena 421 gebaut mit +4 Welle und 115er Pleul.
Geht schon raketenmäßig los obenrum. Bin aber noch am testen.

Der auf dem Bild ist ein Cheetah 421 PV (Powervalve), den ich vorher gefahren bin. Allerdings muss er erstmal überarbeitet werden, falls er überhaupt zu retten ist.

Gruß
Ramon

Hi Ramon,

ohne PV gehts schlecht finde ich....deswegen wird er Athena dich auch nicht so recht zufriedenstellen. Denn unten hat der Zylinder kaum Leistung. Und die Banshee ist schwerer als eine RD und braucht daher mehr Downpower.

Was ist mit dem Cheetha PV denn los? Die bekommt man ja recht selten mit PV. Ich hatte zuletzt noch kurz welche gesucht und nichts gefunden :?

Holli
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Bansheee
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Beitrag von Bansheee »

Hi Holli,

ja die sind wirklich rar... :(

Lange geschichte... Kurz gesagt hat er oben in den Wasserkanal durchgebrannt, weil sich aufeinmal nach 6000km oder so plötzlich die Muttern gelöst haben vom Kopf. Hab dann schweißen lassen und Oringnut nachgearbeitet (Sind im Zylinder), aber die Muttern lösen sich immer wieder. Das Alu ist irgendwie am Sack... Hab ungelogen bestimmt 10x das Ding zerlegt und wieder zusammengebaut. Leider hält es nicht lange egal was ich mache.

Da ich auch gerne mal wieder fahren würde, ist jetzt der Athena drin.

Ich habe vielleicht eine Adresse wo man sowas bekommt in den USA. Der ist ehemals von Trinity und macht das mit den Zylindern noch.

https://www.mcdermottracing.com/


Gruß
Ramon
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Das ist ja doof.....eventuell haben die zu dünne O-Ringe von Anfang an verbaut. Je nach Verbrennungsdruck blasen die dann durch.
Die Köpfe werden ja kaum angezogen.

Du könntest ja mal überlegen, deine Zylinder vom Einstich her zu verbreitern (wenn das geht) bzw. die mal nach USA zu schicken. Zumindest denen mal zu schreiben. Wenn das Experten sind, können die das noch vielleicht was retten.

Aber ich sags ja immer wieder, das Zeug hält nicht :? .
Ich hoffe, du hast mit den Athenas, die optisch ja überzeugen, mehr Glück.
Ich bleibe beim Yamaha Stock Geraffel :wink:

Holli
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Bansheee
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Beitrag von Bansheee »

Naja, den Einstich verbreiten bringt nichts, wenn sich der Kopf löst, da hilft nur schweißen :D
Vielleicht besorg ich mir mal einen neuen. Angeblich sollen auch neue von CP Industries in Planung sein, vielleicht kommt da ja noch was.

Das liegt halt schon am Material. Habe die M8 bereits gegen M10er Bolzen ausgetauscht. Alles sauber nachgeschnitten und Hochfest eingeklebt. Hält auch nicht. Einzige was scheinbar hält sind Helicoils, weil die die Kraft vermutlich besser auf das Material verteilen.

Das Zeug in die USA schicken lohnt nicht. Denn Harry McDermott bekomm ich ja so schon so gut wie nie ans eMail Rohr... Schreibt also eigentlich nie zurück.


Gruß
Ramon
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Und dabei sind diese PV Zylinder nun wirklich keine billige Anschaffung :? .
Dann kanns ja echt nur an der verwendeten Alu Legierung liegen.

Ich warte schon länger auf die Aurora Zylinder......aber das stockt heftig....!

https://shop.bansheedepot.com/SR-91-Aur ... 1-6858.htm

Ich werde den angeblich schlechten RD Gusszylindern mit der 7mm Welle schon Leben einhauchen :wink: .
Momentan habe ich aber null Zeit dafür. Im Frühjahr 2021 tausche ich die Motoren ....obwohl der Umbaumotor noch tadellos läuft. :? :wink:


Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Ramon
also verstehe ich dein Problem richtig mit den Cheetah PV Zylindern,da lockert sich immer der Kopf weil die Bolzen sich aus dem Alu des Zylinders ziehen?

Gruß Richard
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Bansheee
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Beitrag von Bansheee »

Die Aurora habe ich auch gesehen, aber so richtig tut sich da nichts.
Sehe ich auch so, die PV Zylinder kosten schon ordentlich.

Habe eine Antwort erhalten:

400ccm 2000 USD bis 535ccm für 3500 USD plus weiter Kosten wie Porting, Welle usw.

Ja Richard, dass siehst du richtig.
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Ramon
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Bansheee hat geschrieben:Das liegt halt schon am Material. Habe die M8 bereits gegen M10er Bolzen ausgetauscht. Alles sauber nachgeschnitten und Hochfest eingeklebt. Hält auch nicht. Einzige was scheinbar hält sind Helicoils, weil die die Kraft vermutlich besser auf das Material verteilen.
Was sich bei mir sowohl beruflich wie auch privat in so einem Anwendungsfall bewährt hat sind Einsätze wie Ensat von Kerbkonus oder Vergleichbares von Baer.

Wir schrauben mit solchen Einsätzen Federbeine am Dom an und da gehen pro Bolzen zwischen 10 und 15kN drüber.
Gruß Matthias
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Bansheee
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Beitrag von Bansheee »

Hi Matthias,

danke für den Tipp. Solche Einsätze habe ich auch gesehen, allerdings zu spät und jetzt habe ich leider bereits auf M12 aufgeschnitten für Helicoils, so dass die Einsätze ca. 14mm Aussendurchmesser hätten für M10. das Bekomme ich wahrscheinlich nicht mehr dort rein. Wieder auf M8 ist halt schwierig, da ich auch den Kopf auf M10 aufgebohrt habe.

Gruß
Ramon
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