Bei abgerissenem Stehbolzen

Fragen dürft Ihr in allen anderen Foren posten - nur nicht hier. Denn hier ist der Platz, an dem Ihr alle "geheimen" Tricks verraten dürft. Bedingung: Selbst mit Erfolg ausprobiert und angewendet.

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

2-Takt-Sigi
Beiträge: 4772
Registriert: So 31. Dez 2006, 14:22
Wohnort: /Stmk./Österr.
Austria

Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo

Hab gestern den Motor raus u den abgerissenen Zyl-fußbolzen rausgedreht.
10er Mutter raufgebruzzelt, etwas gewartet um die Hitze reingehen zu lassen, Knacks u raus, ist kein Problem.
Was ich auch sagen sollte, der Grund dafür war anscheinend dass ich vergessen hatte die Muttern ganz festzuziehen, da die anderen auch nicht ganz fest waren...

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Benutzeravatar
StVOnix
Beiträge: 8392
Registriert: Mi 21. Mär 2007, 21:50
Wohnort: 26676 Barßel

Beitrag von StVOnix »

Gut zu wissen, dass das an den Fußbolzen geht.
Wir hatten ja festgestellt, dass das Material der Auspuffbolzen nicht für's Bruzzeln geeignet ist.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
till63
Beiträge: 64
Registriert: So 3. Feb 2013, 09:40

Beitrag von till63 »

...das tolle an der Sache ist, dass man danach eine selbstgeschweißte Schraube hat, die man bestimmt noch mal brauchen kann!
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Wo ich das lese fällt mir ein daß ich mit auspuffstehbolzen an nem VW T3 auch mal probleme hatte...da hab ich mehrere anläufe gebraucht weil der stehbolzenrest vom schweißen sehr spröde wurde..problem war dabei auch daß der krümmer nicht alu war...wenn der mix stahlrest in alu war hats per diesem trick immer gut geklappt
2-Takt-Sigi
Beiträge: 4772
Registriert: So 31. Dez 2006, 14:22
Wohnort: /Stmk./Österr.
Austria

Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo

Nach längerer Probefahrt hab ich bei der nun wieder das daß sie vom Gas nicht runtergeht u später von selbst hochdreht u sich nicht killen lässt.
Hatte sie mit den abgerissenen Bolzen auch, ich dachte das wäre die Falschluft am Zyl-Fuß, war es aber scheinbar nicht.
Nu bin ich aber sehr gespannt was es ist, das einzige das ich mir vorstellen kann wäre ein def linker KW-Sim. Sonst?

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Benutzeravatar
RDThorsten
Beiträge: 8062
Registriert: Mi 6. Nov 2002, 01:00
Wohnort: 26160 Bad Zwischenahn 42,3 km bis zur Nordsee

Beitrag von RDThorsten »

Ich wundere mich wie ihr es schafft so viele Stehbolzen abzureißen. Ich habe das bislang noch nicht geschafft. Liegt es eventuell daran:

If it isn`t smokin it`s broken!

Bild


Bild
2-Takt-Sigi
Beiträge: 4772
Registriert: So 31. Dez 2006, 14:22
Wohnort: /Stmk./Österr.
Austria

Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Was heisst hier viele?
Ausserdem habe ich den Grund auch angegeben.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Benutzeravatar
StVOnix
Beiträge: 8392
Registriert: Mi 21. Mär 2007, 21:50
Wohnort: 26676 Barßel

Beitrag von StVOnix »

Thorsten hat ja auch noch nie eine RD in der Hand gehabt, bei der die Summe aller Teile auf 1197 Vorbesitzer kommt. Der hat gut reden. ;)

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Oder wenn man seine besessenheit zum job macht bekommt man öfters die 'meisterleistungen' anderer auf die bühne gestellt....
Benutzeravatar
RDThorsten
Beiträge: 8062
Registriert: Mi 6. Nov 2002, 01:00
Wohnort: 26160 Bad Zwischenahn 42,3 km bis zur Nordsee

Beitrag von RDThorsten »

StVOnix hat geschrieben:Thorsten hat ja auch noch nie eine RD in der Hand gehabt, bei der die Summe aller Teile auf 1197 Vorbesitzer kommt. Der hat gut reden. ;) Gruß Rene
Naja, wenn ich bedenke, dass der Markus und der Holli hier wohl den absoluten Forumsrekord im "Stehbolzenvernudeln" halten, ist das wohl mit der Anzahl der Vorbesitzer nicht in Verbindung zu bringen.

Der Markus sucht ja scheinbar im Netzt schon nach neuen Reparaturmöglichkeiten für die nächsten "Nachfestkommtab`s" :P
If it isn`t smokin it`s broken!

Bild


Bild
Benutzeravatar
Holliheitzer
IG-Mitglied
Beiträge: 17717
Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
Wohnort: Frechen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holliheitzer »

Meine sind nur rausgefallen.....nich jedes Bauteil macht sone Power mit :wink: . Die suchen dann das Weite (Feiglinge :lol: ).
Also mit nem JL Flansch gibt nie wieder ein ein einziges Prob damit.


Gruß Holli
BildBild
Benutzeravatar
Boxer Markus
Beiträge: 2260
Registriert: Mi 26. Mai 2004, 01:00
Wohnort: 67227 Frankenthal
Germany

Beitrag von Boxer Markus »

Hi,

ich habe eigentlich auch keine Probleme mit Stehbolzen - nur ohne ;-)

Ne, im Ernst, habe nur einen Bolzen mal bei Werner austauschen müssen, da der vorherige aus dem falschen Material war, sonst habe ich nur Mist von anderen beseitigen müssen.
Übrigens, der von Werber ist noch drin.

Und das, obwohl ich den Motor ohne untere Streben fahre !

Den Link habe ich zufällig aus einem anderen Forum, dachte das kennt der eine oder andere noch nicht und könnte ggf. jemandem helfen.

Also nichts Rekord und so .....
Gruß BoxerMarkus
Paule
Beiträge: 17
Registriert: Mi 11. Sep 2013, 13:09
Wohnort: LK Stade

Beitrag von Paule »

Moin,
ich habe mir auch noch mal n paar Gedanken über das Thema gemacht, weil es echt interessant ist wie viele Wege zum Ziel führen können. Noomal werden Schrauben höherer Festigkeit aus Vergütungsstählen gefertigt und nach der Herstellung gehärtet und wieder auf gewünschte Zugfestigkeit und Härte angelassen (vergüten) das bedeutet das die Werkstoffe bei Wärmeeinfluss und unkontrollierter, schroffer Abkühlung, die ja meistens gegeben ist, da der Bolzen in ein nicht entsprechend vorgewärmtes Teil eingeschraubt ist, aufhärten. Die unkontrollierte Aufhärtung findet dann im Randbereich der Schweißeinflusszone statt und führt zur Versprödung des Materials und bei Belastung zum Bruch. Mann kann so etwas machen bei entsprechender Wärmevorbehandlung und Einsatz geeigneter Schweisszusatzwerkstoffe dafür muß man allerdings den genauen Werkstoff des Bolzens kennen. Lange Rede kurzer Sinn, wenn es mit aufschweissen oder warm machen klappt ohne zu wissen aus welchem Holz der Bursche geschnitzt ist hat man keine neue Methode gefunden, sondern mal wieder Schwein gehabt.
Hat man kein Schwein gehabt, verbleibt wie Rene schon oben bemerkte ein aufgehärtetes Stück Material zurück, an das man nur noch mit Widia oder Diamant Hände bekommt, um sich durch die aufgehärtete Zone zu arbeiten.
Für mich ist schweissen oder Wärmeeinfluß bei unbekannten Werkstoffen immer die letzte Wahl bevor ich das Teil komplett abschreibe.
Meine erste Wahl wäre, hat man die Möglichkeit zur Benutzung einer Standbohrmaschine, sich die Zeit zu nehmen das Teil sauber zu körnen, auszurichten und aufzuspannen dann zentrierbohren, vorbohren und für einen Gewindeausdreher fertig zu bohren. Früher wurden als Gewindeausdreher gerne Linksrausdreher oder auch Rattenschwänze benutzt diese sind allerdings konisch und weiten den Stehbolzen im oberen Bereich oftmals auf wenn zu groß gebohrt wurde….die sind Mist !!
Aber wenn Ihr für diese Methode etwas Brauchbares sucht, dann schaut mal bei Rothenberger.
Zugegeben, die erste Wahl ist kniffelig zumal die Bohrung genau zentrisch im Bolzen sitzen muss um nicht im weicheren Aluminium sofort seitlich weg zu laufen (daher auch bitte nicht mit Handbohrmaschine, Drehmel usw versuchen).....aber sie lässt auch nach Nichtgelingen, wenn man rechtzeitig Fehler erkannt hat und abbricht immer noch einen Plan-B zu.
Nicht unbedingt gleich draufhauen, wenns mit streicheln auch klappt. :oops:
Gruss Paul
Benutzeravatar
Kilroy
Site Admin
Beiträge: 8703
Registriert: So 20. Jun 2010, 12:03
Wohnort: Mönchengladbach
Germany

Beitrag von Kilroy »

Thumbs up!
Gefällt mir was Du schreibst Paul.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Bild
2-Takt-Sigi
Beiträge: 4772
Registriert: So 31. Dez 2006, 14:22
Wohnort: /Stmk./Österr.
Austria

Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Dass ich stark erhöhtes Standgas hatte war ein leicht verkantetes Gasseil u eine Verstellschraube war locker u hat sich rausgedreht.
Dann hat sie beim leichten Gasgeben am Stand hochgedreht u dass sie nicht zu killen war ist -anscheinend- Glühzündung im Kopf.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Antworten