Der optimale Auspuff Teil II
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- RDThorsten
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Hallo zusammen.
So, nachdem ich jetzt mal einige Kilometer mit der DN-Anlage sammeln konnte, kann ich nun mal Konkretes im direkten Vergleich zur bisher montierten Sonix berichten.
Ich fuhr die Anlage am Freitag, dem 22. März diesen Jahres bei 10°C das erste mal, und nun gestern sowie heute bei Temperaturen um die 5-6°C. An besagtem Freitag fuhr ich noch ohne die Bugverkleidung, da ich dort noch Änderungen vornehmen musste, damit diese mit der DN-Anlage zusammen passt. Die Bugverkleidung musste schon vor Jahren von mir geändert werden, weil auch die vorher montierte Sonix (und somit die JL) an einer vollverkleideten 1WW ohne Änderungen nicht drunter passt: Die Auspuffbirnen beider Anlagen (also JL-lang und DN-Performance) sind an besagter Stelle vom Umfang (=Volumen) deutlich größer als die originalen 1WW-"Bleistifte" und liegen sonst an der Verkleidungsinnenseite an, was die Montage verhindert. Bei unverkleideten 350er YPVS stellt dies kein Thema dar.
Bei der ersten Ausfahrt zeigten sich schon von Beginn an drei deutliche Unterschiede zur Sonix:
1.: Wie schon beim ersten Teststart in der Garage angedeutet, fällt das deutlich geringere Geräuschniveau der Anlage auf. Sie klingt vor allem weniger hell/blechern und insgesamt von der ganzen Geräuschemmission dumpfer, also tonal einfach etwas "tiefer" als JL, Sonix, Jolly & Co. Im Fahrbetrieb ist sie sehr zivil und fällt im Drehzahlbereich zwischen 3000-5500 U/min in der Stadt nicht auf. In dem genannten Drehzahlbereich hält man sich in der Stadt denn auch häufiger auf, was schlicht daran liegt, dass das dort gebotene Leistungsniveau auf einem soliden Fundament steht. Man kann damit locker durch die Stadt bummeln und hängt beim Ampelstart locker jeden PKW ab, ohne das genannte Drehzahlband überschreiten zu müssen. Wenn man sie dann in den Bereich dreht wo das Powervalve aufmacht, bleibt das Geräuschniveau auch deutlich unter dem einer Sonix oder einer Jim Lomas.
2.: Als zweites fiel mir bei der ersten Probefahrt schon auf, dass ich gegenüber der Sonix in der Bedüsung Änderungen vornehmen muss, was ich dann gestern anging, dazu aber später mehr.
3.: Das Dritte an Erkentniss war dann auf der Landstraße, dass auch ohne 100%ig passende Bedüsung das Durchzugsloch bei 6000 U/min nicht mehr existiert. Ziemlich deutlich ist es auf einer von mir häufiger befahrenen Strecke, auf welcher es eine 70Km/h-Beschränkung gibt, nach deren Aufhebung die Strecke bergauf verläuft. Im letzten Gang mit Tachoanzeige 80 befahren, lässt es sich mit der DN-Anlage ohne Durchhänger und ohne runterschalten zu müssen bis auf 130Km/h auf die Kuppe der Steigung im 6. Gang durchbeschleunigen.
Das war vorher schlicht nicht möglich: Blieb ich früher im letzten Gang, war ohne Runterschalten bei ca. 115Km/h Schluss. Schneller wurde ich zuvor erst dann wieder, wenn die Steigung vorbei war und die Straße wieder ohne Steigung verlief, oder ich eben ein bis zwei Gänge runterschaltete. Das dies nun so ging, hat mich doch etwas überrascht und beeindruckt.
Wegen der Bedüsung:
Gestern dann widmete ich mich der Vergaserabstimmung, da ich trotz der bescheidenen Temperaturen das Gefühl hatte, dass sie mit der DN-Anlage im mittleren Lastbereich etwas zu fett lief: Wenn ich bei Vollast und Drehzahlen um die 7000 U/min den Gasgriff von Vollgas auf Halbgas schnell zudrehte, "knatterte" sie kurz, verbunden mit einem kleinen Ruckeln, wie es bei zu fettem Gemisch oft typisch ist. Ich ging dann mit der HD um 10 Nummern runter (trotz der Temperaturen um 5°C), was auf Anhieb so gut passte, dass ich es direkt dabei ließ.
Bei der ersten Testfahrt die Woche zuvor, drehte ich sie noch nicht voll aus und beschleunigte sie auch noch nicht voll durch, da ich (aus genannten Gründen) nicht die vollständige Verkleidung dran hatte und auch sonst etwas "provisorisch" in Werkstatthosen etc. unterwegs war. Deshalb hatte ich angesichts der überraschend guten Performance im Bereich "Durchzug in der Mitte" etwas die Sorge, dass sie dafür obenrum nicht so frei drehte und lief, wie die Sonix zuvor bzw. wie der Prototyp auf der Kartbahn-RD. Wobei die Sonix in der Vergangenheit bei solch niedrigen Temperaturen gerne obenrum etwas die Arbeit verweigerte, was sich in eher zähem Ausdrehen zeigte, weshalb ich im Winter oft Thermotec-Band um die Sonix wickelte, was Linderung brachte. Keine Ahnung, ob das unter Umständen am dünnen Edelstahlblech der Sonix/JL liegt, das wissen andere sicher besser als ich.
Die DN-Performance fuhr ich nun gestern und heute ohne Thermoband, und sie zeigte obenraus erfreulicherweise genau das gleiche Leistungsband wie schon der erste Prototyp, den ich auf der Kartbahn-RD im Sommer in Lichtenberg fuhr: Freies Ausdrehen und Druck bis zum Begrenzer bei 11400 U/min., der Beginn des Resobereichs liegt knapp 1000 U/min früher an als bisher.
Hob trotz der relativ langen Übersetzung (4. Gang geht bis 180) bisher immer das Vorderrad beim Beschleunigen im 1. Gang ab, passiert dies nun auch noch direkt nach dem Hochschalten kurz im 2. Gang. Dummerweise führte das heute durch das (wohl kältebedingt) recht zähe Gabelöl beim Wiederaufsetzen auf die Straße zweimal zu sowas wie leichtem Lenkerschlagen, was ich mal im Auge behalten muss... Evtl. ist es bei zivileren Temperaturen wieder weg.
Ein nachfolgender, doppelter Beschleunigungstest auf meiner "Teststrecke" vor der Haustür machte nochmals deutlich, wie akustisch wesentlich zurückhaltender die DN-Anlage funktioniert, es war fast sowas wie "unspektakulär" gegenüber der Sonix.
Spektakulär war es erst dann, als ich bei meinem "Messpunkt" an der Strecke (dort wechselt der Belag mit einer spürbaren Fuge im Asphalt) auf den Tacho schaute: Mit der alten Anlage kam ich an guten Tagen bis zu dieser Stelle im 5. Gang auf genau 190Km/h, nun waren es beim ersten Testlauf auf Anhieb 195 und beim zweiten Run nochmals 1-2 Sachen mehr. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das bei bei wärmerem Wetter verhält .
Unspektakulär war auch der Leistungseinsatz der DN-Anlage beim "zweiten Wind" @7000 U/min. Die Sonix/JL hatte dort eine deutlichere Aufwärtsstufe in der Leistungsentfaltung, was aber logisch ist, angesichts ihrer relativen Leistungsdelle ca. 1000 U/min tiefer, bei rund 6000 U/min. Da die DN dort ein gutes Stück besser im Futter zu stehen scheint, ist der anschließende Anstieg logischerweise nicht so krass spürbar, da das Band vorher schon breiter ist.
Mein Fazit:
Die DN bietet auch im Fahrbetrieb deutlich mehr Band, kein Loch, weniger Geräuschpegel und die ganz offensichtlich besseren Fahrleistungen als meine alte Anlage. Dazu wird auch auf dem Serienmotor mit Serienvergasern von der Gemischbildung her wohl keine fettere Bedüsung erforderlich sein, eher magerer: Der Serienmotor in meiner Kartbahn-RD fuhr mit originalen 31K-Vergasern und etwas durchlässigerem Original-Luftfilterkasten bei dunkelbraunem Kerzenbild. Zudem scheint die Verbindung Krümmer/Auspuffflansch dichter zu sein, als bei der JL: Ohne die Verwendung von Dirko sifft auch nach über 100Km Fahrstrecke noch kein Öl an dieser Stelle raus.
Zu beachten ist aber, dass (wie mit der Sonix/JL-Anlage auch) die Bugverkleidung der vollverkleideten 1WW angepasst werden muss. Ist das gemacht, passt sie aber einwandfrei.
Das einzige was mich an der DN-Performance-Anlage zur Zeit etwas stört, sind die (pro Krümmer) zwei Federn, welche die Anlage am Flansch befestigen: Diese muss ich noch mit Gummiband umwickeln, weil sie schon bei einfachen Anregungen & Impulsen wie z.B. einem einschnappenden Seitenständer sekundenlang hell nachschwingen. Im Fahrbetrieb macht sich das bei gewissen Drehzahlen als hochfrequentes "Singen" bemerkbar, ähnlich dem "Rasseln", wie ich es an der Sonix hatte. Dort konnte ich das aber auch durch das Umwickeln der Federn mittels selbstverschweißendem Gummiband abstellen, was hier sicher auch seine Wirkung tun wird.
Alles in allem bin ich superzufrieden mit der Anlage, ein wirklich ausgereiftes Stück. Ich freu mich schon auf wärmeres Wetter und bin auf die dann zu erwartenden Performance gespannt.
Gruß,
Rüdi
So, nachdem ich jetzt mal einige Kilometer mit der DN-Anlage sammeln konnte, kann ich nun mal Konkretes im direkten Vergleich zur bisher montierten Sonix berichten.
Ich fuhr die Anlage am Freitag, dem 22. März diesen Jahres bei 10°C das erste mal, und nun gestern sowie heute bei Temperaturen um die 5-6°C. An besagtem Freitag fuhr ich noch ohne die Bugverkleidung, da ich dort noch Änderungen vornehmen musste, damit diese mit der DN-Anlage zusammen passt. Die Bugverkleidung musste schon vor Jahren von mir geändert werden, weil auch die vorher montierte Sonix (und somit die JL) an einer vollverkleideten 1WW ohne Änderungen nicht drunter passt: Die Auspuffbirnen beider Anlagen (also JL-lang und DN-Performance) sind an besagter Stelle vom Umfang (=Volumen) deutlich größer als die originalen 1WW-"Bleistifte" und liegen sonst an der Verkleidungsinnenseite an, was die Montage verhindert. Bei unverkleideten 350er YPVS stellt dies kein Thema dar.
Bei der ersten Ausfahrt zeigten sich schon von Beginn an drei deutliche Unterschiede zur Sonix:
1.: Wie schon beim ersten Teststart in der Garage angedeutet, fällt das deutlich geringere Geräuschniveau der Anlage auf. Sie klingt vor allem weniger hell/blechern und insgesamt von der ganzen Geräuschemmission dumpfer, also tonal einfach etwas "tiefer" als JL, Sonix, Jolly & Co. Im Fahrbetrieb ist sie sehr zivil und fällt im Drehzahlbereich zwischen 3000-5500 U/min in der Stadt nicht auf. In dem genannten Drehzahlbereich hält man sich in der Stadt denn auch häufiger auf, was schlicht daran liegt, dass das dort gebotene Leistungsniveau auf einem soliden Fundament steht. Man kann damit locker durch die Stadt bummeln und hängt beim Ampelstart locker jeden PKW ab, ohne das genannte Drehzahlband überschreiten zu müssen. Wenn man sie dann in den Bereich dreht wo das Powervalve aufmacht, bleibt das Geräuschniveau auch deutlich unter dem einer Sonix oder einer Jim Lomas.
2.: Als zweites fiel mir bei der ersten Probefahrt schon auf, dass ich gegenüber der Sonix in der Bedüsung Änderungen vornehmen muss, was ich dann gestern anging, dazu aber später mehr.
3.: Das Dritte an Erkentniss war dann auf der Landstraße, dass auch ohne 100%ig passende Bedüsung das Durchzugsloch bei 6000 U/min nicht mehr existiert. Ziemlich deutlich ist es auf einer von mir häufiger befahrenen Strecke, auf welcher es eine 70Km/h-Beschränkung gibt, nach deren Aufhebung die Strecke bergauf verläuft. Im letzten Gang mit Tachoanzeige 80 befahren, lässt es sich mit der DN-Anlage ohne Durchhänger und ohne runterschalten zu müssen bis auf 130Km/h auf die Kuppe der Steigung im 6. Gang durchbeschleunigen.
Das war vorher schlicht nicht möglich: Blieb ich früher im letzten Gang, war ohne Runterschalten bei ca. 115Km/h Schluss. Schneller wurde ich zuvor erst dann wieder, wenn die Steigung vorbei war und die Straße wieder ohne Steigung verlief, oder ich eben ein bis zwei Gänge runterschaltete. Das dies nun so ging, hat mich doch etwas überrascht und beeindruckt.
Wegen der Bedüsung:
Gestern dann widmete ich mich der Vergaserabstimmung, da ich trotz der bescheidenen Temperaturen das Gefühl hatte, dass sie mit der DN-Anlage im mittleren Lastbereich etwas zu fett lief: Wenn ich bei Vollast und Drehzahlen um die 7000 U/min den Gasgriff von Vollgas auf Halbgas schnell zudrehte, "knatterte" sie kurz, verbunden mit einem kleinen Ruckeln, wie es bei zu fettem Gemisch oft typisch ist. Ich ging dann mit der HD um 10 Nummern runter (trotz der Temperaturen um 5°C), was auf Anhieb so gut passte, dass ich es direkt dabei ließ.
Bei der ersten Testfahrt die Woche zuvor, drehte ich sie noch nicht voll aus und beschleunigte sie auch noch nicht voll durch, da ich (aus genannten Gründen) nicht die vollständige Verkleidung dran hatte und auch sonst etwas "provisorisch" in Werkstatthosen etc. unterwegs war. Deshalb hatte ich angesichts der überraschend guten Performance im Bereich "Durchzug in der Mitte" etwas die Sorge, dass sie dafür obenrum nicht so frei drehte und lief, wie die Sonix zuvor bzw. wie der Prototyp auf der Kartbahn-RD. Wobei die Sonix in der Vergangenheit bei solch niedrigen Temperaturen gerne obenrum etwas die Arbeit verweigerte, was sich in eher zähem Ausdrehen zeigte, weshalb ich im Winter oft Thermotec-Band um die Sonix wickelte, was Linderung brachte. Keine Ahnung, ob das unter Umständen am dünnen Edelstahlblech der Sonix/JL liegt, das wissen andere sicher besser als ich.
Die DN-Performance fuhr ich nun gestern und heute ohne Thermoband, und sie zeigte obenraus erfreulicherweise genau das gleiche Leistungsband wie schon der erste Prototyp, den ich auf der Kartbahn-RD im Sommer in Lichtenberg fuhr: Freies Ausdrehen und Druck bis zum Begrenzer bei 11400 U/min., der Beginn des Resobereichs liegt knapp 1000 U/min früher an als bisher.
Hob trotz der relativ langen Übersetzung (4. Gang geht bis 180) bisher immer das Vorderrad beim Beschleunigen im 1. Gang ab, passiert dies nun auch noch direkt nach dem Hochschalten kurz im 2. Gang. Dummerweise führte das heute durch das (wohl kältebedingt) recht zähe Gabelöl beim Wiederaufsetzen auf die Straße zweimal zu sowas wie leichtem Lenkerschlagen, was ich mal im Auge behalten muss... Evtl. ist es bei zivileren Temperaturen wieder weg.
Ein nachfolgender, doppelter Beschleunigungstest auf meiner "Teststrecke" vor der Haustür machte nochmals deutlich, wie akustisch wesentlich zurückhaltender die DN-Anlage funktioniert, es war fast sowas wie "unspektakulär" gegenüber der Sonix.
Spektakulär war es erst dann, als ich bei meinem "Messpunkt" an der Strecke (dort wechselt der Belag mit einer spürbaren Fuge im Asphalt) auf den Tacho schaute: Mit der alten Anlage kam ich an guten Tagen bis zu dieser Stelle im 5. Gang auf genau 190Km/h, nun waren es beim ersten Testlauf auf Anhieb 195 und beim zweiten Run nochmals 1-2 Sachen mehr. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das bei bei wärmerem Wetter verhält .
Unspektakulär war auch der Leistungseinsatz der DN-Anlage beim "zweiten Wind" @7000 U/min. Die Sonix/JL hatte dort eine deutlichere Aufwärtsstufe in der Leistungsentfaltung, was aber logisch ist, angesichts ihrer relativen Leistungsdelle ca. 1000 U/min tiefer, bei rund 6000 U/min. Da die DN dort ein gutes Stück besser im Futter zu stehen scheint, ist der anschließende Anstieg logischerweise nicht so krass spürbar, da das Band vorher schon breiter ist.
Mein Fazit:
Die DN bietet auch im Fahrbetrieb deutlich mehr Band, kein Loch, weniger Geräuschpegel und die ganz offensichtlich besseren Fahrleistungen als meine alte Anlage. Dazu wird auch auf dem Serienmotor mit Serienvergasern von der Gemischbildung her wohl keine fettere Bedüsung erforderlich sein, eher magerer: Der Serienmotor in meiner Kartbahn-RD fuhr mit originalen 31K-Vergasern und etwas durchlässigerem Original-Luftfilterkasten bei dunkelbraunem Kerzenbild. Zudem scheint die Verbindung Krümmer/Auspuffflansch dichter zu sein, als bei der JL: Ohne die Verwendung von Dirko sifft auch nach über 100Km Fahrstrecke noch kein Öl an dieser Stelle raus.
Zu beachten ist aber, dass (wie mit der Sonix/JL-Anlage auch) die Bugverkleidung der vollverkleideten 1WW angepasst werden muss. Ist das gemacht, passt sie aber einwandfrei.
Das einzige was mich an der DN-Performance-Anlage zur Zeit etwas stört, sind die (pro Krümmer) zwei Federn, welche die Anlage am Flansch befestigen: Diese muss ich noch mit Gummiband umwickeln, weil sie schon bei einfachen Anregungen & Impulsen wie z.B. einem einschnappenden Seitenständer sekundenlang hell nachschwingen. Im Fahrbetrieb macht sich das bei gewissen Drehzahlen als hochfrequentes "Singen" bemerkbar, ähnlich dem "Rasseln", wie ich es an der Sonix hatte. Dort konnte ich das aber auch durch das Umwickeln der Federn mittels selbstverschweißendem Gummiband abstellen, was hier sicher auch seine Wirkung tun wird.
Alles in allem bin ich superzufrieden mit der Anlage, ein wirklich ausgereiftes Stück. Ich freu mich schon auf wärmeres Wetter und bin auf die dann zu erwartenden Performance gespannt.
Gruß,
Rüdi
Hallo Rüdi.
Na das ist wohl ein sehr ausführlicher Bericht. Um diese Anlage werde ich wohl auch nicht herumkommen, da ich ja sehr oft in den Bergen unterwegs bin und die Power von unten absolut wichtig ist. Bisher habe ich halt die Drehzahl höher gehalten um diesem Leistungsloch etwas "ausweichen" zu können. Interessant wäre auch noch ein dB Vergleich. Du hast doch sicher ein dB Messgerät.
Tolle Testarbeit.
Gruß Silvio
Na das ist wohl ein sehr ausführlicher Bericht. Um diese Anlage werde ich wohl auch nicht herumkommen, da ich ja sehr oft in den Bergen unterwegs bin und die Power von unten absolut wichtig ist. Bisher habe ich halt die Drehzahl höher gehalten um diesem Leistungsloch etwas "ausweichen" zu können. Interessant wäre auch noch ein dB Vergleich. Du hast doch sicher ein dB Messgerät.
Tolle Testarbeit.
Gruß Silvio
Hallo Silvio.Silvio63 hat geschrieben:
Interessant wäre auch noch ein dB Vergleich. Du hast doch sicher ein dB Messgerät.
Danke für die Blumen. Ob sie ganz untenrum sehr viel mehr hat, kann ich nicht so recht sagen, es ist vor allem dass das Loch weg ist, was dem Fahrfluß ungemein gut tut. Wenn es mal langsam warm würde...
Ja, ich habe ein Messsystem, leider computergestützt (Messkarte mit Generator onboard), also nicht so einfach ins (reflexionafreie) Grüne zu transportieren. Der Nachbar meines Vaters betreibt eine KFZ-Prüfstelle der Dekra, der hat meines Wissens ein normales, portables. Mit dem werde ich mal messen. Sehr konservativ geschätzt würde ich mal sagen, mindestens 3-4dB leiser als die alte Anlage bei 5000 U/min. Obenraus sicher noch deutlicher leiser. Ich mach demnächst mal Fotos und evtl. mal ein Video.
Gruß,
Rüdi
Hallo.Nödel hat geschrieben:Hallo
Ahha, da treibst du dich die ganze Zeit rum, ich hab mich schon gewundert
Ich kam Freitag erst aus einer Woche Osterurlaub zurück und war bis dahin nicht erreichbar.
Mit Mikuni TM30-6. In Anbetracht der momentanen Art und Weise wie der Auspuff auflädt, habe ich aber das Gefühl, dass 34er Vergaser nicht unsinnig wären. Der Auspuff funktioniert aber verblüffenderweise auf einem Serienmotor mit 26er Originalvergaser absolut problemlos und bringt deutlich mehr Leistung, wie ich auf der Kartbahn-RD erfahren durfte (und man an den von Willi eingestellten Mesungen sieht).steamtrac hat geschrieben:
Hallo Rüdi,
mit welchen Vergaser bist Du in Kombination mit der DN unterwegs?
Gruß,
Rüdi
Mal was aus der Praxis:
Mit unseren Pötten haben wir ja die TÜV Abnahme in einer 100% legalen Form ohne jeglichen Schmu durch.
Natürlich habe ich vorher mit Martin S. die Fahrgeräuschmessung mit ähnlichem Equipment getestet.
Meine EFI hatte dabei ohne Luftfilterkasten mit Schaumstofffiltern und Jolly-Dämpfern ca. 91 dB Fahrgeräusch.
Mit "schummeln" wie z.b. unterschreiten der Soll-Geschwindigkeit (= weniger Drehzahl) kam man max. 2-3 db runter, also war klar, dass hier was gemacht werden musste.
Ich habe danach den Lufi-Kasten kpl. mit allem Innenleben wieder verbaut (war bei der EFI mit Aufwand verbunden).
Zusätzlich kamen RS250 Seriendämpfer dran, weil homologierte Teile und mit e-Nummer versehen.
Ergebnis: 82 dB in der Fahrgeräuschmessung. 83 dürfte sie gehabt haben, 1 dB Toleranz wird erlaubt, dh. mit 84 hätte sie noch bestanden.
In einer Testmessung mit Jolly-Dämpfern waren diese nur 1-2 dB lauter; d.h. von den Werten wären die auch noch legal.
(Wollte er aber nicht eintragen, weil die im Betrieb lauter werden, wenn die Wolle wegbrennt)
Das Standgeräusch war dann 96 dB. (Gemessen bei halber Nenndrehzahl ca. 1 m hinterm Auspuff in Kniehöhe )
Um dem Hr. Prüfingenieur zu zeigen, dass diese Geräusche nicht durch Zustopfen erreicht wurden, haben wir im Anschluss eine "2. Gang Vollgasvorbeifahrt bei max. Drehzahl" gemessen. Da hatte o.g. Bike ganz legale 102 dB
Mit unseren Pötten haben wir ja die TÜV Abnahme in einer 100% legalen Form ohne jeglichen Schmu durch.
Natürlich habe ich vorher mit Martin S. die Fahrgeräuschmessung mit ähnlichem Equipment getestet.
Meine EFI hatte dabei ohne Luftfilterkasten mit Schaumstofffiltern und Jolly-Dämpfern ca. 91 dB Fahrgeräusch.
Mit "schummeln" wie z.b. unterschreiten der Soll-Geschwindigkeit (= weniger Drehzahl) kam man max. 2-3 db runter, also war klar, dass hier was gemacht werden musste.
Ich habe danach den Lufi-Kasten kpl. mit allem Innenleben wieder verbaut (war bei der EFI mit Aufwand verbunden).
Zusätzlich kamen RS250 Seriendämpfer dran, weil homologierte Teile und mit e-Nummer versehen.
Ergebnis: 82 dB in der Fahrgeräuschmessung. 83 dürfte sie gehabt haben, 1 dB Toleranz wird erlaubt, dh. mit 84 hätte sie noch bestanden.
In einer Testmessung mit Jolly-Dämpfern waren diese nur 1-2 dB lauter; d.h. von den Werten wären die auch noch legal.
(Wollte er aber nicht eintragen, weil die im Betrieb lauter werden, wenn die Wolle wegbrennt)
Das Standgeräusch war dann 96 dB. (Gemessen bei halber Nenndrehzahl ca. 1 m hinterm Auspuff in Kniehöhe )
Um dem Hr. Prüfingenieur zu zeigen, dass diese Geräusche nicht durch Zustopfen erreicht wurden, haben wir im Anschluss eine "2. Gang Vollgasvorbeifahrt bei max. Drehzahl" gemessen. Da hatte o.g. Bike ganz legale 102 dB
Hallo.
Als ich vor ca. 2,5 Jahren meine Dämpfer an der Sonix nachgestopft hatte weil ich zur HU musste, hatte ich damit 95dB Standgeräusch bei 5000 U/min. Eingetragen ist 96dB, ich war also sogar mit der Sonix locker drin (erst recht, wenn man die 5dB Messtoleranz berücksichtigt), obwohl der Gummischnorchel im Airbox-Eingang fehlte. Die Hälfte der Nenndrehzahl liegt bei der Sonix aber sicher etwas höher als bei den allermeisten anderen Anlagen, die eher deutlich unter den 10000 U/min liegen, und weniger Drehzahl ist meist weniger Pegel. Zumal sich selbst bei 5000 U/min das PV noch nicht bewegt. Tricksen muss man da an sich garnichts, um den Wert zu erreichen.
Das Problem dürfte im genannten Fall eher ein Betrieb ohne die Airbox sein, das dröhnt ordentlich, selbst in Teillast um die Drehzahl zu halten.
Die 95dB wurden aber nach der gängigen Messmethode gemessen, in 0,5m Abstand, 45° ausser Achse und mehr als 10cm vom Boden weg. Man sollte sich hierbei vergegenwärtigen, dass die Verdoppelung des Messabstandes den Schalldruck dabei schon um -6dB reduziert. Wenn das Endrohr nach unten zeigt, macht das auch noch ordentlich was aus.
Gruß,
Rüdi
Als ich vor ca. 2,5 Jahren meine Dämpfer an der Sonix nachgestopft hatte weil ich zur HU musste, hatte ich damit 95dB Standgeräusch bei 5000 U/min. Eingetragen ist 96dB, ich war also sogar mit der Sonix locker drin (erst recht, wenn man die 5dB Messtoleranz berücksichtigt), obwohl der Gummischnorchel im Airbox-Eingang fehlte. Die Hälfte der Nenndrehzahl liegt bei der Sonix aber sicher etwas höher als bei den allermeisten anderen Anlagen, die eher deutlich unter den 10000 U/min liegen, und weniger Drehzahl ist meist weniger Pegel. Zumal sich selbst bei 5000 U/min das PV noch nicht bewegt. Tricksen muss man da an sich garnichts, um den Wert zu erreichen.
Das Problem dürfte im genannten Fall eher ein Betrieb ohne die Airbox sein, das dröhnt ordentlich, selbst in Teillast um die Drehzahl zu halten.
Die 95dB wurden aber nach der gängigen Messmethode gemessen, in 0,5m Abstand, 45° ausser Achse und mehr als 10cm vom Boden weg. Man sollte sich hierbei vergegenwärtigen, dass die Verdoppelung des Messabstandes den Schalldruck dabei schon um -6dB reduziert. Wenn das Endrohr nach unten zeigt, macht das auch noch ordentlich was aus.
Gruß,
Rüdi