Döllinger hat geschrieben:Dahin, im Sinne von "hat sich erledigt", "beschädigt", "nicht mehr vorhanden".
Alle Hersteller liefern eine positive Öffnung aus....die bauen also mist. Zudem ist es nicht so einfach,eine gerade Qkante an einen runden Kolben anzupassen. Als optimal gilt daher eine QKante mit bis 3° positiver Öffnung je nach Kolben. Damit verhindert man ein Klingeln im Kopf und hat eine sichere Funktion der QFläche.
Also ich denke die Hersteller machen das einfach weil es einfach ist und Toleranzen in der Großserie erlaubt. Genau wie die riesigen Quetschspalte. So kann man über 30000km problemlos Ölkohle aufbauen und nix passiert
Denke das bei den Rennmaschinen der Hersteller andere Vorgaben sind
war das je anders?
Ein Hersteller kann für einen tragfähigen Preis nicht alle Teile so herstellen, dass sich hinterher alle Quetschspalte in einem Toleranzfeld von wenigen 1/100mm bewegen. Der Ausschussberg wäre riesig.
Die großen Quetschspalte und Öffnungswinkel sind ein Kompromiss, wie Siggi schon schreibt.
"Richtig" ist in der Großserie kein Maßstab.
Natürlich kann jeder selbst für sich entscheiden ob er einfach die Großserie imitiert oder ob er es "richtig" macht.
Und wer hat behauptet, dass ein runder Kolben eine gerade Quetschfläche bedingt? Der Radius des Kolbenbodens sollte 1:1 dem der Quetschfläche entsprechen.
Geschrieben habe ich, dass man den Radius auf dem Kolbenboden eliminieren kann im Sinne einer einfacheren Herstellung der Quetschfläche.
Grüße,
Bernd
Ich habe mal Köpfe machen lassen für Standardwelle und 4mm Welle, dazu einen Kopf für mich mit 4mmWelle und O-Ringzylinderabdichtung.
Die haben alle oben bis 66,5mm und eine positve QKante. Die kann man universell fahren mit Standard Kodi von Yamaha ohne Angst vor einem Schaden zu haben. Das dann für alle Kolbentypen.
ICH bewege mich hier im Forum von der sicheren Seite aus, immer den Standardmotor im Blick....zwar getunt mitunter...aber standard.
Und standard heisst Strasse.....kein Rennbetrieb. Du hast da die ausschliesslich Rennbetrieb -Brille auf. Ist ja auch OK, hilft dem Mitleser aber auch nur mit deinen "Gläsern" .
Meine Motoren halten deswegen auch und fahren trotzdem mit reichlich Leistung, wo ich mal dann dran war auch fein abgestimmt. Das letzte "Quäntchen" Leistung raus drücken ist nämlich oft der Tod. Dann lieber ankommen und fahren.....als ständig schrauben .
Zuletzt geändert von Holliheitzer am Sa 16. Nov 2019, 01:03, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.rd250tuned.de/deutsch/250-350-luft/350ccm/
hier beschreibt er seine Modifikationen bezüglich Quetschkante und Kopfvolumen
nach anpassung der Quetschkante sollte das Kopfvolumen wieder auf 22,5 ml gebracht werden sonst würde der Motor fürchterlich klingeln...
Gruß Uwe
RD250 1A2 Bj.1977 *Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
Es gibt sicherlich Modifikationen die bei einem Rennmotor mehr Sinn machen als bei einem Straßenmotor und umgekehrt.
Das ist mir durchaus bewußt.
Mir ging es um die von Bernd vorgeschlagene Modifokation mit der Angleichung des Kolbens an die Quetschfläche.
Ich sehe hier einen Vorteil sowohl für die Straße als auch für die Strecke, während du der Meinung bist, was ja auch dein gutes Recht ist, daß man das bei einem Straßenmotor nicht machen soll.
Und das wollte ich zur Diskussion stellen.
Zuletzt geändert von Matt21 am Do 14. Nov 2019, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
die von mir beschriebene Form fördert eine vollständige Verbrennung und hilft dabei aus mehreren Gründen die Brennraumtemperaturen niedrig zu halten.
Deswegen wird das auch so gemacht.
Weshalb das bei einem Straßenmotor kontraproduktiv sein soll erschließt sich mir nicht. Ich habe weder über die Verdichtung, Steuerzeiten ect. gesprochen, die bei einem Rennmotor wirklich verschieden sind.
Ich habe keineswegs die Rennbrille auf, ich weiß schon zu differenzieren.
Das die oben gezeigten Köpfe aus diversen Gründen allesamt "Mist" sind ist klar. Die sind eben Großserienmaterial und da bleiben einem nur Verbesserungen.
Grüße,
Bernd
https://www.rd250tuned.de/deutsch/250-350-luft/350ccm/
hier beschreibt er seine Modifikationen bezüglich Quetschkante und Kopfvolumen
nach anpassung der Quetschkante sollte das Kopfvolumen wieder auf 22,5 ml gebracht werden sonst würde der Motor fürchterlich klingeln...
Ja, die Seite kenne ich. Das würde dann ja ungefähr passen mit den 2,5 ml Materialabtrag in der Brennraumkalotte und dem Abdrehen der Dichtfläche.
Jetzt fehlt mir nur noch jemand, der sowas für einen angemessenen Preis bewerkstelligen kann.
Hab jetzt die ersten Meter zurückgelegt. Zuerst lief der Motor viel zu Fett. Habe jetzt 25er LLD und 145er HD verbaut. Die Brennraumkalotten habe ich selbst mit einer Oberfräse bearbeitet und ca. 1,5 cm3 Material abgetragen. Jetzt läuft der Motor schon ziemlich gut. Er dreht lochfrei hoch und hat ordentlich Zug auf der Kette. Allerdings ist er mechanisch deutlich lauter und etwa rauher als der 522er Motor. Ist das bei den 350ern im Vergleich zu den 250er generell so? Vor allen Dingen beim runtertouren (also direkt nach Gasstössen im Stand) hört er sich m. E. relativ laut und klapperig an. Was kann das sein? Zu viel Kolbenspiel? Ich habe auf 0.04mm schleifen lassen. Mir fehlt allerdings das Messequipment um das Maß zu überprüfen.
Wie sollte ich den Motor eurer Meinung nach in der Einfahrphase idealerweise behandeln?
Grüße
Guido
Hi Guido
wenn du vom Unterschied zwischen luftgekühltem RD 250 + RD 350 Motor redest.
Ja mit dem 350er läuft der deutlich ruppiger,ist ja auch vom Kolbengewicht her nicht gerade wenig.Dazu kommt wohl die Wuchtung der AC Welle die für den 250 cc Motor gemacht ist.Dazu das lautere Ansauggebrüll,macht alles zusammen doch einen gut fühl/hörbaren Unterschied.
0.04 Spiel ist eigentlich schon gut eng,ich würde die neuen Kolben 1000 km einfahren.Selber habe ich die immer doch RD typisch gefahren,aber erst nach 1000 km wirklich lange Gas stehen lassen.Also vorher durchaus mal beschleunigen aber nie lange hohe Last glühen lassen.
ich habe in alten Zeiten diese Erwägungen nie gemacht,da war noch klar Vertrauen (zuviel?) in den jeweiligen Motorbauer.Teile abgegeben und fertig.
Wie auch immer,das originale Werkstatthandbuch sagt beim Kolbenspiel 0,04-0,045
Holliheitzer hat geschrieben:0,04 Laufspiel halte ich aber für ...naja...unmöglich eng .
Gerade bei luftgekühlt.
Holli
Hallo Holli,
Kolben bei den Luftgekühlten Motoren werden mit weniger Einbauspiel verbaut wie bei den Wassergekühlten Motoren. Die 0,04mm sind das richtige Einbauspiel. Die Zylinder und Kolben werden bei den Luftgekühlten ziemlich gleich schnell warm, während bei den Wassergekühlten durch den Wassermantel sich erst die Kolben ausdehnen bevor die Zylinder mitgehen.
Gruß Uwe
Classic Racer bewahren nicht Asche, sondern sie schüren das Feuer