Krumme Amiwellen ; Langhubgelumpe
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
- RDThorsten
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Hubzapfenversatz habe ich noch nicht gemessen. Meine Welle ist ansonsten mit 2/100tel recht gut gepresst uns es werden lediglich die äußeren Lager gewechselt. Hubzapvenversatz kann ich erst messen, wenn die Zylinder montiert sind. Hoch dramatisch wäre die Abweichung allerdings nicht, da ich mit Hilfe von Ignitech zünden werde.
Gruß
Thorsten
Gruß
Thorsten
If it isn`t smokin it`s broken!
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Ich hab meine bisher immer nur nach dem Kolbendrück-Verfahren geprüft....da war immer alles ok.
Ein Kolben auf uT gedrückt, dann versucht den anderen auf oT stehenden Kolben runter zu drücken.....ging aber nicht.
Für mich ist die Welle damit schon mal nicht auffällig.
Ginge es sofort runter...... .
Gruß Holli
Sozusagen diese Ausgangsposition......
http://img88.imageshack.us/img88/9233/p10100223.jpg
Bildlink von Solo geändert, weil größer als 800x600
Ein Kolben auf uT gedrückt, dann versucht den anderen auf oT stehenden Kolben runter zu drücken.....ging aber nicht.
Für mich ist die Welle damit schon mal nicht auffällig.
Ginge es sofort runter...... .
Gruß Holli
Sozusagen diese Ausgangsposition......
http://img88.imageshack.us/img88/9233/p10100223.jpg
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Quote:"Hab 3 neue Vito Wellen geprüft, sind praktisch auf 180°, ev. ein paar Zehntel Meßtoleranz. "
Tja. dann frag ich mich weshalb die beiden die ich gemessen habe so mies sind. Bei ner serienmäßigen Fertigung sollte man ja eigentlich erwarten das die Passfedernut immer an der gleichen Stelle eingestochen ist.
Werde die Tage wohl die Gelegenheit bekommen ne weiter Vitos-Welle zu vemessen.
Mal schaun was da bei rauskommt.
Holli, Dein grober Check mit Kölbchen drücken ist leider fürn Pötter. Da ist die Ausssagekraft gleich null.
Ciao
Martin
Tja. dann frag ich mich weshalb die beiden die ich gemessen habe so mies sind. Bei ner serienmäßigen Fertigung sollte man ja eigentlich erwarten das die Passfedernut immer an der gleichen Stelle eingestochen ist.
Werde die Tage wohl die Gelegenheit bekommen ne weiter Vitos-Welle zu vemessen.
Mal schaun was da bei rauskommt.
Holli, Dein grober Check mit Kölbchen drücken ist leider fürn Pötter. Da ist die Ausssagekraft gleich null.
Ciao
Martin
- RDThorsten
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Auch zu ungenau, Gradscheibe nehmen und mittels Kolbenanschlag die OT suchen! Das erste Hundertstel Kolbenweg sind schon 1,6° Drehwinkel, aber 2,8 mm auf einer Gradscheibe von 200 mm Durchmesser.RDThorsten hat geschrieben:Wenn Du über die Kolben misst Holli, geht das wohl nur mit zwei Messuhren...
Gruß
Stefan
- RDThorsten
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Hallo!
Bei 58mm Hub und 110mm Pleuel 1,3385765197°!
Und bei 58mm Hub und 115mm Pleuel 1,3446891834°!
Duck und weg...
Gruß Christian
Auch zu ungenau: 0,01mm Kolbenweg von OT sind bei 54mm Hub und 110mm Pleuel 1,3973607833°!Stefan hat geschrieben:Auch zu ungenau ... Das erste Hundertstel Kolbenweg sind schon 1,6° Drehwinkel
Bei 58mm Hub und 110mm Pleuel 1,3385765197°!
Und bei 58mm Hub und 115mm Pleuel 1,3446891834°!
Duck und weg...
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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Hallo.
Also wie von Stefan beschrieben geht es sehr gut mit großer Gradscheibe und Totpunktsucher. Ich messe in dem Fall (und auch beim Feststellen bzw. beim "Nullen" vorm Steuerzeitenmessen) gerne mehrmals und laufe den OT von beiden Seiten aus an, damit kann man äußerst genau ausmitteln.
@Uwe: Ist keine dumme Frage. Aber ich verweise hier mal auf jeden V-Motor (z.B. RGV) oder sonstige Konstruktionen (auch 4-T) ohne 180° Hubzapfenversatz, die damit auch klarkommen. O.K., manche (vor allem 4-T) brauchen eine Ausgleichswelle.
Es geht aber meiner Erfahrung nach wesentlich stärker auf die Lager, wenn sich die Kurbelwangen eines Zylinders gegeneinander verdrehen (z.B. weil sie nicht per Schweißpunkt o.ä. gesichert sind), als dass die Hubzapfen der beiden Zylinder zueinander nicht absolut 180° Abstand haben, aber sonst achsparallel stehen, die Welle also so gesehen keinen "Schlag" hat.
Denn wenn erster Fall auftritt, "eiert" die Welle und die Lager werden dadurch gestresst, dass der Innenring gegen den (fixen) Aussenring aus der Lagerachse gebogen wird. Und die Punkte, welche diese Kraft vom Innering auf den Aussenring übertragen, sind die Kontaktpunkte der Kugeln im Lager. Je weniger Kugeln im Lager, desto punktueller (konzentrierter auf weniger Punkte) wird die Kraft dann übertragen. Was an sich den Umkehrschluss zulässt: Je mehr Kugeln im Lager sind, desto verteilter wird die Kraft übertragen. Und da sich die RD-Welle auch bei völlig intaktem Zustand bei sehr hohen Drehzahlen und viel Leistung offenbar durch Biegeschwingungen o.ä. verbiegt, ist das wohl sowieso zu empfehlen. Mir hat es wegen eines "eiförmigen" Polrades zweimal die KW-Lagerkäfige, einmal je links und rechts, dadurch zerlegt. Und es gab wohl auch schon öfter geborstene Lageraussenringe, wenn auch nicht bei mir.
Die Probleme mit Hubzapfenversatz scheinen mir eher im Bereich der Zündung.
Gruß,
Rüdi
Also wie von Stefan beschrieben geht es sehr gut mit großer Gradscheibe und Totpunktsucher. Ich messe in dem Fall (und auch beim Feststellen bzw. beim "Nullen" vorm Steuerzeitenmessen) gerne mehrmals und laufe den OT von beiden Seiten aus an, damit kann man äußerst genau ausmitteln.
@Uwe: Ist keine dumme Frage. Aber ich verweise hier mal auf jeden V-Motor (z.B. RGV) oder sonstige Konstruktionen (auch 4-T) ohne 180° Hubzapfenversatz, die damit auch klarkommen. O.K., manche (vor allem 4-T) brauchen eine Ausgleichswelle.
Es geht aber meiner Erfahrung nach wesentlich stärker auf die Lager, wenn sich die Kurbelwangen eines Zylinders gegeneinander verdrehen (z.B. weil sie nicht per Schweißpunkt o.ä. gesichert sind), als dass die Hubzapfen der beiden Zylinder zueinander nicht absolut 180° Abstand haben, aber sonst achsparallel stehen, die Welle also so gesehen keinen "Schlag" hat.
Denn wenn erster Fall auftritt, "eiert" die Welle und die Lager werden dadurch gestresst, dass der Innenring gegen den (fixen) Aussenring aus der Lagerachse gebogen wird. Und die Punkte, welche diese Kraft vom Innering auf den Aussenring übertragen, sind die Kontaktpunkte der Kugeln im Lager. Je weniger Kugeln im Lager, desto punktueller (konzentrierter auf weniger Punkte) wird die Kraft dann übertragen. Was an sich den Umkehrschluss zulässt: Je mehr Kugeln im Lager sind, desto verteilter wird die Kraft übertragen. Und da sich die RD-Welle auch bei völlig intaktem Zustand bei sehr hohen Drehzahlen und viel Leistung offenbar durch Biegeschwingungen o.ä. verbiegt, ist das wohl sowieso zu empfehlen. Mir hat es wegen eines "eiförmigen" Polrades zweimal die KW-Lagerkäfige, einmal je links und rechts, dadurch zerlegt. Und es gab wohl auch schon öfter geborstene Lageraussenringe, wenn auch nicht bei mir.
Die Probleme mit Hubzapfenversatz scheinen mir eher im Bereich der Zündung.
Gruß,
Rüdi
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Hallo
@Rüdi: Danke für die Antwort. Die Wellen von V-Motoren sind dann aber auch dafür ausgewuchtet. Die RD-Wellen sind ja für 180°-Versatz gewuchtet. Aber dann habe ich das doch richtig gesehen - wenigstens zum Teil
Gruß Uwe
@Rüdi: Danke für die Antwort. Die Wellen von V-Motoren sind dann aber auch dafür ausgewuchtet. Die RD-Wellen sind ja für 180°-Versatz gewuchtet. Aber dann habe ich das doch richtig gesehen - wenigstens zum Teil
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***
Hallo Uwe.Kilroy hat geschrieben:Die Wellen von V-Motoren sind dann aber auch dafür ausgewuchtet.
Das sehe ich anders: Die Wellen kann man wohl schon nahezu perfekt auswuchten. Aber da gibt es noch die translatorischen Massen (Kolben mit allem dran, Kolbenbolzenlager, Pleuelauge, etc.), also alle "hin- und hergehenden" Massen. Es wird allgemein gesagt, dass man diese nur zu 50-70% auswuchten kann, je nach Motor.
Beispiel RD350:
Du hättest eigentlich nur die Wahl, ob das gesamte System wegen der translatorischen Massen dort stimmt, wo gerade die beiden Kolben auf halbem Hub sind (also nicht beschleunigt/verzögert) werden, oder an UT/OT, wo es also genau umgekehrt ist. Irgendwo stimmt es immer nicht, weil immer etwas an Masse in dem System einer dynamischen Veränderung unterliegt, und wenn`s nur die Auswuchtgewichte in den Kurbelwangen sind. Würdest du das Ganze also so wuchten, dass bei Kolben auf OT/UT sich alles wunderbar gewuchtet befindet, interessiert das die Auswuchtgewichte der KW aber garnicht, sie erzeugen immer Massenkräfte, auch bei halbem Hub. Ganz geht nicht. Und diese Kräfte hier sind sicher bedeutender als die dazukommenden durch zusätzlich 3° Hubzapfenversatz.
Gute Lektüre dazu ist übrigens auch der Apfelbeck. Den muss man aber auch nur einmal lesen...
Gruß,
Rüdi