KW-Lager

Dogger · Beitrag von **Dogger** » Mi 12. Dez 2001, 01:00

Moin,
 mal die frage in den raum stellt:
 sind die lager von FAG in "EXPLORER"-ausführung gleichwertig mit den original-lagern?hab leider keinen katalog und keine preise,weiss nur das die dinger ne bessere
 qualität haben wie normal.
 Gruss
 Dogger

Klaus · Beitrag von **Klaus** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hallo
 
 Na das ist wohl eine "persönliche Erfahrung"
 
 Also ich habe 1991 einen Motor mit o815 Lagern aus dem Zubehör versehen lassen.
 
 Seit dem sind es mit dieser Kurbelwelle und 3 Kolbensätzen 65TKm (Langzeit genug?)geworden.
 
 Das Lager mit der umlaufenden "Nase" sollte original sein..aber die anderen waren alle ohne Pin -- eingeklebt mit Loctide (was ich damal genommen hatte weis ich nicht mehr..heute würde ich Loctide 660 oder 641 nehmen - - mit 648 bekommt man wohl die hälften des Gehäuses nur noch sehr sehr schwer auseinander.
 
 Der große Vorteil der "Zubehörlager" ist unumstritten der Preis..wer 89,- bei Yamaha ausgibt ist wohl selber schuld <IMG SRC="/phpBB/images/smiles/icon_wink.gif"> knapp 1/3 tun es auch.
 
 Frohes Fest
 
 KL aus

Gast · Beitrag von **Gast** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Auch hier gibts nichts mehr zu lesen! [ Diese Nachricht wurde geändert von: Stefan am 2005-09-29 15:27 ]

Peter A · Beitrag von **Peter A** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hallo,
 
 also die Lager von Yamaha sind Standart-Lager in C3 Ausführung mit Stift. Es können bedenkenlos Lager aller anderen Hersteller genommen werden. Ich habe dabei schon einmal die "billigsten" Lager aus tschchischer Produktion genommen (joint-venture mit FAG), die haben ohne Probleme ein 24-Stunden Rennen in einer RD 125 gehalten.
 
 Zu den Pins in den Lagern. Ich kenne einige, die (insbesondere in TZ 350) Lager ohne Pin nehmen und diese einkleben. Die pins sehen diese Leute nur als Sollbruchstelle für das Lager.
 
 Persönlich habe ich auch etwa 25.ooo Km in meiner 1WX mit eingeklebten Lagern abgespult, nun sind die Kolben hin, die Welle wird noch weiter laufen.
 
 Soviel zu meinen Erfahrungen
 
 Peter

Peter A · Beitrag von **Peter A** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hallo,
 
 also die Lager von Yamaha sind Standart-Lager in C3 Ausführung mit Stift. Es können bedenkenlos Lager aller anderen Hersteller genommen werden. Ich habe dabei schon einmal die "billigsten" Lager aus tschchischer Produktion genommen (joint-venture mit FAG), die haben ohne Probleme ein 24-Stunden Rennen in einer RD 125 gehalten.
 
 Zu den Pins in den Lagern. Ich kenne einige, die (insbesondere in TZ 350) Lager ohne Pin nehmen und diese einkleben. Die pins sehen diese Leute nur als Sollbruchstelle für das Lager.
 
 Persönlich habe ich auch etwa 25.ooo Km in meiner 1WX mit eingeklebten Lagern abgespult, nun sind die Kolben hin, die Welle wird noch weiter laufen.
 
 Soviel zu meinen Erfahrungen
 
 Peter

Gast · Beitrag von **Gast** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Auch hier gibts nichts mehr zu lesen! [ Diese Nachricht wurde geändert von: Stefan am 2005-09-29 15:27 ]

Omagott · Beitrag von **Omagott** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Die frage ist auch wo das lager herkommt, ist das ein lagersatz der seit jahren bei yamaha im regal liegt oder ist der frisch zusammengestellt wenn ich den bestell?
 
 weil nämlich die lagermaterialien in den letzten 20 jahren doch besser geworden sind. ca. 1995 hat es zerapp gemacht und alle lager bei ina hatten auf einmal ne um 20 prozent bessere tragzahl, durften also höher belastet werden. ich denk ich würde auch zubehör lager fahren.
 Verhält sich übrigens mit lenkkopflagern genauso.
 was , man verzeihe mir den ausdruck, die buckeligen schlitzaugen auch noch machen: die schreiben die lagerkennzahl aufs lager, nicht aber die lagerluft. steht auch soweit ich weis, nicht unbedingt im reperaturhandbuch.
 bei manchen japanzweitaktern ist lichtmaschinenseitig ein C4 , motorseitig ein C3 lager verbaut, vielleicht ist das bei den luftgekühlten rds auch so?
 
 C3= Lager für höhere Betriebstemperatur, deswegen erhöhtes spiel zwischen kugeln und gleitfläche, die erwärmung reduzierts wieder auf normalspiel.
 C4= nochmal erhöhtes spiel, noch höhere Temperatur..
 
 was passiert wenn man normale lager nimmt: uah, danach wenn man die dann ausbaut nachgdem sie verreckt sind, dreht man die kaputten lager mit dem finger auf einer harten glatten fläche durch. das fühlt sich so grauenhaft an das man nie mehr sowas tut.
 
 Und noch was zum lager anbohren: der stahl ist nicht gehärtet, der ist von natur aus so hart, relativ hoher Chrom und Kohlenstoffanteil, also nix jmit härteschicht entfernen und bohren.
 das einzige was geht ist schleifen mit einem stumpfen senkrecht abgeschliffenen bohrer auf den man diamant oder cbn paste gibt... paste drauf, schleifen, paste drauf, schleifen....
 das sollen andere leute machen die zu knickrig sind sich die passenden lager zu nem ordentlichen preis zu kaufen.
 
 Omagott [ Diese Nachricht wurde geändert von: Omagott am 2001-12-17 21:06 ]

paul · Beitrag von **paul** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hilfe,
 
 habe gerade den überholten Motor meiner 1A3 wieder eingebaut. Nach lesen der obigen Beiträge erinnere ich, daß die äußeren KW-Lager keine Pins haben. Sind hier schwerwiegende Probleme zu befürchten ?
 Lieber zerlege ich den Motor nocheinmal, als später einen kapitalen Schaden zu beheben.
 
 Gruß Paul

Peter A · Beitrag von **Peter A** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hallo Heiner,
 
 dein Beitrag ist interessant. Allerdings frage ich mich, wie dann díe Yamaha-Zweizylinder funktionieren, die noch vertikal geteilte Gehäuse haben (DS 3-6, AS1 bis RD125, alle 200er). Bei diesen Motoren sind alle Lager starr in die Lagersitze im Gehäuse gepresst.
 
 Kann es nicht sein, daß die erhöhte Lagerluft (C3) in den RDs, C4 in den Mittelteilen der kleinen Motoren (125/200) diese Funktion übernimmt ??
 
 Ausserdem zu bedenken ist, daß zumindest den luftgekühlten RDs in den Lagersitzrn Stahleinlagen eingearbeitet sind - wie ist dann das Spannungsverhalten??
 
 Ich kann nur die Erfahrungen die ich gemacht habe weitergeben, und die waren bei geklebten Lagern ausgesprochen gut.
 
 Peter [ Diese Nachricht wurde geändert von: Peter A am 2001-12-17 21:35 ]

Dogger · Beitrag von **Dogger** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hallo
 da hab ich ja was losgetreten <IMG SRC="/phpBB/images/smiles/icon_wink.gif">,
 aber im ernst,muss es wirklich originol sein
 für 89,-(siehe klaus).und wenn s wirklich so teuer ist,warum bei Marco für 38,-???
 alles nur weil an der werkstatt yamaha steht.
 nichts gegen nen fairen preis,aber das ist dann beutelschneiderei.
 gruss
 Dogger

Peter A · Beitrag von **Peter A** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Hallo Dogger,
 
 ich kann Dich nur ermutigen die Lager zu nehmen, die Du beim Industriebedarf bekommst. Wichtig ist die richtige Lagerluft (C3) und wenn Du möchtest Pins.
 
 Ich halte es genau wie Du für Blödsinn originale Lager zu nehmen, nur weil ein Yamaha-Aufkleber drauf ist. Es ist ja doch ein "normales" NTN-Lager drin.
 
 Tschüs
 
 Peter

René · Beitrag von **René** » Mo 17. Dez 2001, 01:00

Nochmal zum klarstellen: Wälzlager, insbesondere Rillenkugellager mit erhöhtem Lagerspiel (C3,C4) sind wirklich nicht dazu da, um ein axiales Ausdehnen der Kurbelwelle auszugleichen. Da sie sich aber selbst auch erwärmen, dehnen sich ihre Bestandteile auch aus. D.h. das im kalten Zustand erhöhte Lagerspiel ist bei Betriebstemp. auf ein "normales" Spiel reduziert.
 
 René

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 18. Dez 2001, 01:00

<TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD>Quote:<HR></TD></TR><TR><TD><BLOCKQUOTE>
 Peter A schrieb am 2001-12-17 21:33 :
 Hallo Heiner,
 
 dein Beitrag ist interessant. Allerdings frage ich mich, wie dann díe Yamaha-Zweizylinder funktionieren, die noch vertikal geteilte Gehäuse haben (DS 3-6, AS1 bis RD125, alle 200er). Bei diesen Motoren sind alle Lager starr in die Lagersitze im Gehäuse gepresst.
 
 Kann es nicht sein, daß die erhöhte Lagerluft (C3) in den RDs, C4 in den Mittelteilen der kleinen Motoren (125/200) diese Funktion übernimmt ??
 
 Ausserdem zu bedenken ist, daß zumindest den luftgekühlten RDs in den Lagersitzrn Stahleinlagen eingearbeitet sind - wie ist dann das Spannungsverhalten??
 
 Ich kann nur die Erfahrungen die ich gemacht habe weitergeben, und die waren bei geklebten Lagern ausgesprochen gut.
 
 Peter
 
 </BLOCKQUOTE></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>
 
 Hallo Peter,
 ich kenne mich mit den älteren Modellen überhaupt nicht aus. Das Festlager/Loslager-Prinzip ist aber von so grundsätzlicher Natur, daß man es in irgendeiner Form immer vorfinden wird. Axial starr ist ein Lager nur dann geführt, wenn sowohl Innen- wie auch Außenring durch Seegerringe, Bund, Verschraubung oder ähnliche Konstruktionen gegen seitliches Wandern gesichert sind. Wird ein Lagerring ohne seitliche Fixierung verbaut, kann er im betriebswarmen Motor in aller Regel "arbeiten", es sei denn, die Passung ist viel zu eng. Das seitliche "atmen" kann sowohl über den Lagerinnenring als auch über den Außenring erfolgen. Man erkennt also das Festlager an seiner Bauart und der seitlichen Fixierung sowohl auf der Welle als auch im Gehäuse.

Gast · Beitrag von **Gast** » Mi 19. Dez 2001, 01:00

Auch hier gibts nichts mehr zu lesen! [ Diese Nachricht wurde geändert von: Stefan am 2005-09-29 15:27 ]

Dogger · Beitrag von **Dogger** » Sa 22. Dez 2001, 01:00

moinsen
 zum bohren für die pin´s kann man einen steinbohrer nehmen,normal anschleifen und anschliessend ausspitzen,dann mit kleiner drehzahl und viel schmierung lässt sich fast alles gehärtetes bohren (mal be ner maschinenbaufirma gejobt,da hat es gefunzt)
 gruss
 Thomas [ Diese Nachricht wurde geändert von: Dogger am 2001-12-22 21:35 ]