Naja, so ganz unbeleckt bin ich da nicht. Mir gehts erstmal darum, einen einigermassen vernünftigen, und vor allem glaubhaften, Ausgangszustand zu schaffen. Sollte der fürs Erste etwas zu fett sein und die Kerzen versotten, seis drum.Das sollte man aber nur tun,wenn man sich damit auskennt. Ist das nicht der Fall einfach so weiterfahren
Meine RD ist durch einige Hände gegangen, mal ganz abgesehen von den Vergasern. Im Laufe der Restaurierung hab ich Schlimmes entdecken müssen, insofern bin ich vorsichtig geworden. Als ich das Ding noch gefahren bin (nun, nicht lange), fuhr ich immer irgendwie ständig um die Kurve. Als ich sie auseinander nahm, hatte sie knapp 60000 runter und in der Schwinge waren noch die Original-Plasikbuchsen verbaut -oder vielmehr, was noch davon übrig war.
Ich werd wohl kein zweites Mal eine RD von Grund auf neu aufbauen, da die Fertigungsqualität sowas eigentlich nicht hergibt. Wer hat bei Yamaha eigentlich die Rahmen zusammengeschweisst?
Nun, ich hatte trotzdem meinen Spaß bei der Bastelei und wir haben uns in der Werkstatt seitdem tolle Geschichten zu erzählen. Sollte mir der Motor jetzt allerdings sterben, werd ich das Ding wohl unter rituellen Gesängen abfackeln und fluchend in die Ostsee schieben. Es war wirklich fast alles kaputt, bis hin zu den Dichtungsringen der Bremssattelhälften.
Gruß, M.