Das ist nicht so ganz richtig was Du schreibst und verfehlt den
wesentlichen Teil um den es primär geht -
die
Entfernung der Ölkohle mittels Heisswasser-Hochdruckreiniger und aufgesetzter Rohrreingungsdüse.
Der "erste Teil" der Anleitung was die Abdichtung der Auspuffe mit Edelstahlplatten anbelangt, die ist auf die
Maße der RD500 Auspuffe erarbeitet und ausgelegt. Das ist richtig und dient im wesentlich ja nur als ergänzende
Alternative zu dem von Dir eingeleitetem Thread in dem Du den Hinweis der Abdichtung von Auspuffen mittels
Panzerband schriebst.
Es ist völlig gleichgültig ob es sich um einen Auspuff von einem Mofa, Mockick, Roller, oder bei RD´s um 1WW, 4L0, 31K
oder welche Typen auch immer handelt - das geht für jeden Zweitakter.
Sobald der Auspuff konstruktiv so geschaffen ist dass man eine Rohrreingungsdüse einführen kann funktioniert das auch.
Oder anders gesagt: Es gibt natürlich Auspuffe die im inneren so beschaffen sind, dass man mit der Rohrreingungsdüse
nicht komplett "durchfahren" kann.. aber in diesen Fällen kann man dann aber immer noch abwechselnd von der Einlassseite
und der Auslasseite in den Auspuff hinein und ihn heftigst mit Hitze und Druck ausdampfen.
Das "Reinhalten" einer Dampfstrahlerlanze in die Einlass-/Auslasseite bringt nicht viel. Sobald man mit dem Dampfstrahler
in den Auspuff spritzt, füllt sich dieser mit Wasser, dies staut dann zurück und der heftige Strahl der Dampfstrahlerdüse
fungiert dann nur noch als "Auffüller" des Auspuffes. So gesehen wird dann aus dem "Ausdampfen" mit dem Hochdruckreiniger
nicht viel mehr als ein "Ausspülen" - nur halt mit Druck und Hitze. "Meine" Methode ist da von ganz anderer Qualität.
Betrachtet mal im wesentlichen das Foto "0008"
Das Foto war echt schwierig aufzunehmen, den Strahl den man dort sehen kann besteht aus 130 Grad heissem Dampf
der mit 140 Bar Druck ausgestossen wird. Beim Durchziehen des Schlauches treffen die scharfen Strahlen des Strahlkopfs
in einem Abstand von Rohrinnendurchmesser-Auspuff minus Schlauchdurchmesser-Strahlkopf messerscharf und mit
hohem Druck & Hitze direkt auf die Ölkohle auf. Anders gesagt ist das so als haltet ihr einen Dampfstrahler in ca. 2 Zentimeter
Abstand auf die zu reinigende Oberfläche (Okay, der Kopf hat 3 Strahlen also Energie dividiert durch 3
) aber immer noch
mit enormer Intensität, da man ja den Schlauch auch noch dreht und dann im Wechsel von beiden Seiten einschiebt.
Für mich gibt es jedenfalls nur noch DIESE Methode und ich glaube dass alles andere was man mit Wasser macht niemals diese
Effizienz erreicht. Falls Ihr nicht doch noch was "einfacheres" oder "effektivers" mit Dampf/Wasser kennt ???
Auf dem Foto "0012" sieht man den Reinigungserfolg besonders gut.
PS: Meine persönliche Meinung ist jedenfalls die, das "Ausbrennen" auf jeden Fall immer mit einigem "Mehraufwand" einhergeht.
Bei Auspuffen mit Originalbeschichtung geht diese flöten und ebenso wie bei bereits nachlackierten muss man dies dann auch
wieder neu lackieren. Und was das Gefüge des Stahls vom Auspuff anbelangt der mehrfach geglüht wurde.. ich jedenfalls denke
nicht dass der Auspuff dadurch "besser" wird. Das Ausbrennen von "Jolly Motos" "JL´s" oder whatever die "blank" sind oder ggf.
hitzefest klarlackiert sind... also ich würd die nicht brennen, die Optik leidet finde ich wenn sich die Stahlfarbe ändert.
Oder abschliessend noch anders formuliert: Bei Auspuffen mit "edlem Finish" (Chromauspuffe !) würde ich nie einen Flamme
daraufhalten. Ich halte den danach anfallenden Aufwand (Neuverchromung, Lackierung) als in keinerlei Relation zum aus dem
Ausbrennen entstehenden Schaden an der Optik der Anlagen stehend. Speziell bei superraren Auspuffen der Kawa H2 Reihe
könnte sowas ziemlich an die Brieftasche & Nerven gehen.