RD-Bashing

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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trichtex
Beiträge: 74
Registriert: Mo 15. Okt 2001, 01:00
Wohnort: Langelsheim

Beitrag von trichtex »

Moin!
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<BR>Mein Onkel hat's geschafft: Er hat meine Sahneschnitte gelegt. Fazit: Ein Standrohr verzogen, Scheinwerfergehäuse im Eimer, Armaturen wohl nicht mehr zu retten, Lenker krumm und die üblichen Kleinteile (Raste, Blinker, Spiegel, Kupplungshebel, etc.) unbrauchbar gemacht. Das Rahmenheck ist verzogen, sollte sich aber richten lassen. Ich möchte meine 4L0 gern wieder herrichten, Voraussetzung wäre natürlich, daß der Rahmen außer dem Rahmenheck keine Blessuren davongetragen hat. Ein anderer Rahmen würde auch ein anderes Mopped aus meiner kleinen schwarzen machen - ich habe eine eher emotionale Bindung an meine RD. Gibt es irgendwelche Tips, wie ich den Rahmen selbst in guter Näherung vermessen kann?
<BR>
<BR>Antworten bitte auch per eMail an: <!-- BBcode auto-mailto start --><a href="mailto:trichtex@web.de">trichtex@web.de</a><!-- BBCode auto-mailto end -->
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<BR>Besten Fank vorab!
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<BR>Munter bleiben... TRICHTEX
Munter bleiben... TRICHTEX
Martin
Beiträge: 178
Registriert: So 28. Apr 2002, 01:00
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Beitrag von Martin »

Also ich habe vor zig Jahren meine RD öfters zerlegt und nicht zur Strafe nur zur Übung immer wieder aufgebaut. Als Sie dann eines Abends komplett in den Kofferraum meines damaligen BMW 316er passte musste ich den Rahmen auch zum Richten geben lassen. Es ist nur wichtig, daß kein Rohr einen Knick davon getragen hat. Ansonsten kann man alles wieder gerade biegen.
<BR>Es ist zwar schon lange her, aber die Adresse hatte ich damals aus der Zeitung Mototrad, als diese noch informativ war. Es ging um einen Test bei dem verschiedene Werkstätten überprüft wurden. Eigentlich waren damals so gut wie alle schlecht bis auf einen Händler in Reutlingen, dieser war auch gleichzeitig Kawasaki Händler. Den Namen und die Adresse weiss ich zwar nicht mehr auswendig , liesse sich aber sicher herausfinden. Wichtig war damals nur, daß viele beim Richten der Rahemn sich total vermessen hatten und demnach auch nur Mist gerichtet haben (Einer hat sogar wieder einen Knick gerade gebogen LOL ).Anzumerken wäre nur noch, daß es sich um eine Blackhawk Richtbank gehandelt hat die wohl für diese Zwecke sehr geeignet sind. Vielleicht gehst Du einfach mal in eine Bibliothek und suchst Dir den Test von damals raus muss so 86/88 gewesen sein.
<BR>
<BR>Auf jedenfall mal Lesen schadet nie.
<BR>
<BR>Gruss Martin
Was fehlt, kann auch nicht kaputt gehen
Franz
Beiträge: 846
Registriert: Do 18. Okt 2001, 01:00
Wohnort: bei Würzburg

Beitrag von Franz »

Hi,
<BR>
<BR>Möglicherweise reicht das Online-Archiv von <!-- BBCode auto-link start --><a href="http://www.motorradonline.de" target="_blank">www.motorradonline.de</a><!-- BBCode auto-link end --> soweit zurück. Weiß ich aber nicht genau.
<BR>
<BR>CU, Franz
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Heinz
Beiträge: 928
Registriert: So 14. Okt 2001, 01:00
Wohnort: Hohenstein Taunus

Beitrag von Heinz »

Kann ich mich noch erinnern. Die Herren Ingenieure warfen einem der getesteten Schrauber unsaubere Arbeit vor-und mussten nachher zugeben, daß die von Ihnen genutzte
<BR>Rahmenrichtlehre konstruktionsbedingt ungenauer arbeitete als die von Ihnen Bemängelte <IMG SRC="/phpBB/images/smiles/icon_smile.gif">
<BR>Gruß Heinz
Ich glaub, ich werd zu alt für Lenkerstummel unter der Gabelbrücke...
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trichtex
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Registriert: Mo 15. Okt 2001, 01:00
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Beitrag von trichtex »

Moin!
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<BR><!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
<BR>Lambert schrieb am 2002-05-02 21:10 :
<BR>Im Zeitalter der Laser-Wasserwaagen kann jeder seinen Rahmen selber vermessen. Allerdings ist dabei zu bedenken, daß die Yamaha-Rahmen ab Werk im Toleranzbereich von 5mm geschweißt sind. Ich prüfe immer auf Knicke und Risse. Dann fahre ich das Motorrad. Läuft es freihändig geradeaus und zeigt auch sonst keine abnormalen Reaktionen, ist für mich die Welt in Ordnung. In meiner Motorsportzeit wäre ich nie auf die Idee gekommen, einen Rahmen zu vermessen. Wenn das Heck krumm war, wurde es mit einem Kantholz gerichtet. Das Popo-Meter zeigte anschließend sehr präzise, ob die Reparatur erforgleich verlaufen war.
<BR></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
<BR>
<BR>Selber vermessen ist natürlich die interessanteste Variante. Wie ist denn die Vorgehensweise? Wird beispielsweise der Radstand bei stehender oder aufgebockter Maschine gemessen? Auf dem Seitenständer sagt der Zollstock schonmal, daß der Radstand zumindest in der richtigen Größenordnung liegt. Lenkkopfwinkel messen ist sicher schon schwieriger - andererseits: Wenn der Radstand paßt, muß doch auch der Lenkkopfwinkel stimmen, andernfalls müßte die Gabel doch in die eine und der Rahmen in die andere Richtung verformt worden sein, oder?
<BR>
<BR>Seitliche Verwindung des Rahmens wollte ich durch Anlegen von jeweils eine Schiene ober- und unterhalb des Kühlers prüfen - fluchten beide, ist der Rahmen zumindest schonmal nicht einseitig gestaucht. Zusätzlich wollte ich bei gerader Gabel prüfen, ob beide Räder senkrecht stehen, wenn der Lenker nicht eingeschlagen ist. Naja, das waren so meine Vorstellungen. Klar, daß der Rahmen keine Knicke oder Risse haben darf.
<BR>
<BR>Das Richten des Hecks stellte ich mit ähnlich vor. Mit Kantholz, bis der Furchenzieher mit dem Hinterrad fluchtet.
<BR>
<BR>Die 5mm Toleranz, worauf beziehen die sich denn? Auf den Radstand oder auch auf seitliche Toleranzen?
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<BR>Besten Dank für alle (auch kommenden) Antworten!
<BR>
<BR>Munter bleiben... TRICHTEX
Munter bleiben... TRICHTEX
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