Luffi Kurbelwelle

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Holliheitzer
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Luffi Kurbelwelle

Beitrag von Holliheitzer »

So sieht das also aus mit dem Bleistopfen in den Luffi Wellen.
Hier ist.noch nichts locker und die Welle macht insgesamt einen guten Eindruck....nicht weich.

Aber es sieht so aus,als wenn da etwas am Bleistopfen gerieben hat......oder es wurde so gefertigt.

Holli

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enbemokel
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Beitrag von enbemokel »

Hmm, sieht eher aus wie Ablagerungen, kann das sein?
Abgeschliffen sieht es meiner Meinung nach nicht aus.
Grüße
Nico
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Abgeschliffen sieht es meiner Meinung nach nicht aus.
Ich denke schon, dass das Schleifspuren sind. Man gut die Fortsetzung der Ringe von der Kurbelwange auf den Pfropfen sehen. Nicht beim ersten Bild, aber beim 2. und 3. Bild.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Interessant finde ich, das alle Hauptlager eine Kugel als Verdrehsicherung haben.

Haben diese Luffi Gehäuse oben und unten an jedem Hauptlager die Stahleinsätze ? Laut den Bildern der Gehäusehälften konnte ich das nicht richtig sehen. Soll aber so sein.

Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

das ist nicht normal wie die Welle aussieht.
Weder die Rillen noch die Oberfläche der Gewichte.Besonders die Gewichte sehen normal anders aus.
An guten Wellen kann man es nur am "Farbunterschied" sehen daß da ein Loch mit anderem Material gefüllt ist.
Die besten die ich mal in der Hand hatte hatten nichtmal am Übergang einen fühlbaren Ritz,s.o. man konnte es nur sehen
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stresa
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Beitrag von stresa »

@Holli,
nur die alten Gehäuse der DS7/R5 und der RD250/350 bis 1975 haben die Stahleinlagen. Ab 1976 bei den 1A2/1A3 Gehäusen gab es die nicht mehr.
Gruß Uwe
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Danke Uwe.
Da werde ich ja neidisch :wink:

Holli
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Gerade diese Gehäuse mit Stahlarmierungen haben sich als besonders anfällig für den Passungsrost, engl. "Fretting" erwiesen. Die Gehäuse der RD's sowie die Betriebsbedingungen der KW-Lager sind ideal für diesen korrosiven Prozess.
Die Alu-Lagersitze waren deutlich beständiger.
Wenn die Sitze nicht eh schon hinüber sind helfen nur spezielle Pasten, wie z.B. SKF LGAF 3E um den Prozess zu verlangsamen oder zu stoppen. Festkleben bringt Nichts.
Grüße,
Bernd
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stresa
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Beitrag von stresa »

Holliheitzer hat geschrieben:Danke Uwe.
Da werde ich ja neidisch :wink:

Holli
Da brauchst nicht neidisch zu werden Holli.
Die RD Gehäuse werden ja gerne von TZ Motorenbauer als Ersatz für die oft ausgenudelten TZ Gehäuse genommen und umgearbeitet. Die bevorzugen alle die 1A2 Gehäuse ohne die Stahleinlagen. Erstens aus den Gründen wie Bernd sie beschrieben hat. Aber hauptsächlich wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der Stahleinlagen zum Aluguß der Gehäuse.
Gruß Uwe
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ok.....das lässt mich wieder ruhig schlafen :wink:
Gute Gehäuse habe ich noch für mich da, da wird es ja auch knapp drum.

Die Tage hatte ich auch meine erste TZ 350 F Welle vor der Nase. Die sind ja genauso " krumm" ,wie die LC oder YPVS Wellen. Aber irgendwie anspruchsvoller. Ich mag die YPVS Wellen jetzt wieder :wink:



Holli
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ukofumo
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Beitrag von ukofumo »

Abgeschliffen sieht es meiner Meinung nach nicht aus
Nee - abgeschliffen ist da nix
Man gut die Fortsetzung der Ringe von der Kurbelwange auf den Pfropfen sehen
das was da nach "abgeschliffen" aussieht sind normale werksseitige Bearbeitungsspuren, erkennt man auch daran dass sich diese Spuren auf dem Stahl der Wange fortsetzen, das muss tatsächlich so... auf der Lagerseite haben die Wangen eine leichte Eindrehung daher stammen diese "Rillen" die auf den Bildern zui sehen sind. Die Seiten der Wangen die zum Pleuel gerichtet sind, da sollte die Fläche aber plan sein.

Aber trotzdem sehen die Gewichte iwi scheisse aus, als ob da fett Ölkohle-Ablagerungen angebacken sind.

An den Stahlwangen ist aber auch zu erkennen dass die Welle wohl längere Zeit in Öl gebadet, gelagert wurde (die Stahlwange ist entsprechend verfärbt) Vieleicht hat sich das auch in/an den Bleigewichten niedergeschlagen und ist für dieses merkwürdige Aussehen verantwortlich
Gruß Uwe

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*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich hatte selbst auch noch mal beim Kumpel nachgefragt. Die Welle ist so wirklich original.....also auch die Pfropfen. Ist vielleicht ein anderer Alterungsprozess.
Die Welle hatte auch schon etwas auf der Uhr, das merkt man an den inneren Lagern.....solche Wellen lassen sich schlechter messen.

Und weil ich eh schon wieder 2 Wellen vor der Nase hatte, habe aussen neue Yamaha Lager aufgezogen, dazu den Rundlauf verbessert. Die Welle sitzt jetzt schon wieder im Luffi-Gehäuse. 20.000km wird die Welle noch sicherlich machen.....das wird der Kumpel in seinem Leben eh nicht mehr schaffen....wie er meinte :wink: .

Kurbelwellen brauchen Liebe und Verstand.....für mich immer wieder unverständlich, wie krumm eiernd die in den Motoren gefahren werden :roll: :oops: . Zumindest was ich ab und an in den Fingern habe bzw. mir von den neu aufgelegten Suzuki RGV Wellen zu Ohren kommt.


Wie gesagt......lasst eure Wellen vor dem Einbau prüfen und verbaut sie ordentlich. Saubere Wellen spürt man sofort beim ersten Motorlauf.


Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

ich habs schon gesagt
solche Rillen hatten die Wellen nicht die ich mal in Händen hatte.
Aber besonders komisch sehen hier die Gewichte aus.Die waren bei allen Wellen die ich mal in den Fingern hatte popoglatt.Man konnte den Materialunterschied sehen aber kaum bis gar nicht fühlen.Ähnliche Schleifspuren hatte meine Welle als ich mit Nachbau TZ Auspuffen zulange rumgeheizt war.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ähnliche Schleifspuren.......da muss aber etwas Phantasie mitbringen :wink:


Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

die waren nicht so tief wie die die du hier gezeigt hast
da waren als ich die Welle ausgebaut habe bereits die Gewichte fast zur Hälfte weggeschliffen
ausgebaut habe ich sie weil dann beim letzten Startversuch eins der Gewichte so zwischen die Wangen gekippt ist daß nix mehr war mit drehen
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