Motoreninstandsetzung Vorkrieg Viertaktmotoren
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Motoreninstandsetzung Vorkrieg Viertaktmotoren
Mir wird wohl in Kürze eine Terrot OLG, Bj 1931 zulaufen
an dem Motor müssen sicher einige Dinge gemacht werden
kennt jemand einen Instandsetzer, der sich auch an Vorkrieg-Viertakt wagt ?
innen- und Aussenrundschleifen wäre schon hilfreich. so könnte man ggf grössere Nadeln setzen
Grüsse
Carsten
an dem Motor müssen sicher einige Dinge gemacht werden
kennt jemand einen Instandsetzer, der sich auch an Vorkrieg-Viertakt wagt ?
innen- und Aussenrundschleifen wäre schon hilfreich. so könnte man ggf grössere Nadeln setzen
Grüsse
Carsten
Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
Wir haben für einen Spezi ein paar Terrot-Teile zur Bearbeitung weitergeleitet. Fa. Wahl-Spezialkolben hat sich um den Neubau eines Kolbens nebst Bearbeitung des Sackzylinders gekümmert, Letzteres macht kaum eine Zylinderschleiferei. Ein befreundeter Rentner der früher mal in der Versuchsabteilung einer schon vor Jahren pleite gegangenen, weltbekannten Motorradfirma gearbeitet hat, hat sich um die Kurbelwelle gekümmert. Die Ventile kann man für wenig Geld hier anfertigen lassen: https://www.enginedynamics.de/einzelfer ... fertigung/
Für die NOckenwelle hab ich zwar ruckfreie Nocken mit den alten Steuerzeiten gerechnet, ich weiß aber noch nicht, ob ich sie auf die alten Nocken draufschleifen werd.
Die Ventilfedern sind sehr weich, das Ding dreht ja auch nur etwa 3000/min, ruckfrei reissts da nicht wirklich raus...
Gruß
Hans
Für die NOckenwelle hab ich zwar ruckfreie Nocken mit den alten Steuerzeiten gerechnet, ich weiß aber noch nicht, ob ich sie auf die alten Nocken draufschleifen werd.
Die Ventilfedern sind sehr weich, das Ding dreht ja auch nur etwa 3000/min, ruckfrei reissts da nicht wirklich raus...
Gruß
Hans
Die KW läuft soweit ich es bis jetzt testen konnte leicht und Spielfrei
Mein Problem ist derzeit der festgebackene Kolben im Zylinder.....
Mal sehen ob ich mit Feuer und Flamme was lösen kann - ggf den Kolben zusätzlich mit kaltem Wasser füllen...
Werde beruichten
Mein Problem ist derzeit der festgebackene Kolben im Zylinder.....
Mal sehen ob ich mit Feuer und Flamme was lösen kann - ggf den Kolben zusätzlich mit kaltem Wasser füllen...
Werde beruichten
Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
- Holliheitzer
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Ich würde warme Essigessenz in den Zylinder laufen lassen und ein Paar Stunden warten. Wenn der Kolben wirklich festgerostet ist, wird es mit Essigessenz gehen. Ist nur eine Frage der Zeit.
Dann am Pleuel ziehen, während man sich am Zylinderfuß abstützt.
Ansonsten mit einem Dorn über´s Kerzenloch pressen. Hydraulischen Druck aufbauen in einem Gussteil ist gefährlich... Würde ich nicht tun.
Dann am Pleuel ziehen, während man sich am Zylinderfuß abstützt.
Ansonsten mit einem Dorn über´s Kerzenloch pressen. Hydraulischen Druck aufbauen in einem Gussteil ist gefährlich... Würde ich nicht tun.
Das ist ein Seitenventil-Sackzylinder, ich glaub der hat die Kerze nicht irgendwo zentrisch zum Drücken, wenn ich mich recht entsinne. Problem bei den Seitenventilern dieser Ära ist einmal die durch den Seitenventiltrieb ungleichmäßige Zylindertemperatur, der verzieht sich stark einseitig, der Kolben kann dann leicht fressen. Zum Anderen haben sie Verlustschmierung, (ah, fast wie bei der RD ) also keinen Ölabstreifring, und man muss immer genug Öl drin haben und nachkippen. Unerfahrene Piloten verheizten die Dinger oft schon auf der ersten Tour...
Zum Pleuel: Das ist relativ einfach und preiswert anzufertigen, kein Vergleich mit einem Zylinder, und kein Vergleich mit einem modernen einsatzgehärteten Pleuel. Ich war überrascht wie filigran und dünn das Pleuel ist, aber der Bock dreht ja auch gradmal 3000/min, wenns hoch kommt...
Und: Der Döllinger hat natürlich Recht. Der Zylinderguss ist sehr filigran, die Fläche des Brennraumdeckels recht dünn und groß. Hydraulik ist tatsächlich nicht das Richtige.
Gruß
Hans
Zum Pleuel: Das ist relativ einfach und preiswert anzufertigen, kein Vergleich mit einem Zylinder, und kein Vergleich mit einem modernen einsatzgehärteten Pleuel. Ich war überrascht wie filigran und dünn das Pleuel ist, aber der Bock dreht ja auch gradmal 3000/min, wenns hoch kommt...
Und: Der Döllinger hat natürlich Recht. Der Zylinderguss ist sehr filigran, die Fläche des Brennraumdeckels recht dünn und groß. Hydraulik ist tatsächlich nicht das Richtige.
Gruß
Hans
Ich habe im VFV-Forum schon eine Empfehlung bekommen das mit Hydraulik zu lösen
https://www.vfv-motorrad-forum.de/t6849 ... msg7932013
Klar ist dass man das nicht mit Gewalt machen darf.... Vorab teste ich Hitze und dann Kolben mit Öl runterkühlen
Vielleicht reicht das schon
Ja... Verlustschmierung ist richtig.... Im Motor schleudert immer Öl herum. Ein Tropfer führt ständig Öl nach. Zuviel Öl wird dann durch die KG-Entlüftung auf die Primärkette geblasen
Anhand Ölnebel der Entlüftung lässt sich dann die Fördermenge justieren - ist irgendwie wie Kaffeesatzleserei
https://www.vfv-motorrad-forum.de/t6849 ... msg7932013
Klar ist dass man das nicht mit Gewalt machen darf.... Vorab teste ich Hitze und dann Kolben mit Öl runterkühlen
Vielleicht reicht das schon
Ja... Verlustschmierung ist richtig.... Im Motor schleudert immer Öl herum. Ein Tropfer führt ständig Öl nach. Zuviel Öl wird dann durch die KG-Entlüftung auf die Primärkette geblasen
Anhand Ölnebel der Entlüftung lässt sich dann die Fördermenge justieren - ist irgendwie wie Kaffeesatzleserei
Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?