merkwürdiges Motorgeräusch

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2Stroker
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Beitrag von 2Stroker »

Die Frage hab ich mir auch schon gestellt, konnte bloß noch nichts finden....
Grüße aus Sachsen
Frank
Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei!!! ;-)


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2Stroker
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Beitrag von 2Stroker »

Hallo,
möchte das Rätsel um das Geräusch auflösen, der Motor liegt nun zerlegt auf der Werkbank. Ergebnis: das linke untere Pleulager war sich mit dem Käfig der Nadeln nicht ganz einig..... Käfig teilweise zerstört, Teile davon fanden dämlicherweise bei der letzten Fahrt noch den Weg in den oberen Bereich des Zylinders. Die komische (langsame) Frequenz des Geräusch würde ich mit der, gegenüber der Kurbelwellendrehzahl, langsameren relativen Drehung des Nadellagerkäfigs begründen. Da ich nun noch wahrscheinlich Kolbenmaterial brauche, möchte ich mal in die Runde fragen: welche Kolben würdet ihr für einen bearbeiteten Motor nehmen? Schiedekolben oder Gusskolben? Wer kann mir seine Erfahrungen mit verschiedenen Kolben bezüglich Haltbarkeit (besonders im Bereich Einlassfenster - sind bei mir "etwas" größer) und Verschleiß der Laufbuchse (Schmiedekolben sollen da die Laufbuchse etwas härter rannehmen) schildern?
Danke schon mal!
Grüße aus Sachsen
Frank
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Blöder Schaden. Sieht so aus, als wenn das Pleuel kein seitliches Spiel hat.
Ich fahre, wenn Schmiedekolben, dann nur Wössner. Ich lasse die immer auf 5/100 bohren. Auch wenn der Grüni damit nicht immer einverstanden ist. Schmiedekolben sind zäh und hart und bei ständig hohen Drehzahlen, fressen sie sich schneller zur nächsten Übergröße, als mit einem Gusskolben. Und die Gusskolben von TKRJ oder Aoki sind baugleich und sehr gut. Für eine getunte Straßen RD genau richtig. Yambits und Grand Sport in Hamburg habe die Kolben da. Ich habe kein Problem damit, die in einem stark getunten Motor zu verbauen.

Für die Graugusszylinder sind gute Gusskolben wirklich die bessere Wahl. Für die Rennstrecke würde ich die Schmiedekolben nehmen.

Bau eine gute Welle ein mit gutem Rundlauf und wenn es geht, einem leichten Polrad und Geradverzahnung.

An den Einlass-Steg der Zylinder geht man besser nicht ran :wink:

Holli
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Beitrag von 2Stroker »

Ok. Sind die Mitaka Kolben eigentlich die gleichen wie TKJR und wo kann man die Pedante von Prox qualitätsmäßig einordnen? Leichtes Polrad hab ich schon - hatte da mal einen Beitrag bzgl. Vape geschrieben der ist , glaube ich, sogar zu "FAQ-Ehren" gekommen... 8)
Über einen geradeverzahnten Primärtrieb habe ich auch schon nachgedacht, habe aber noch keine Bezugsquellen gefunden... :shock:
Den Steg am Einlaß (zylinderseitig) habe ich nur angespitzt, aber die Fenster im Kolben sind etwas größer geworden. Ich denke man sollte die Fenster aber nicht zu weit nach unten ziehen, damit das Kolbenhemd unten noch einen stabilen Abschluss hat.
Grüße aus Sachsen
Frank
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Grüni und ich sind bei den Kolben so der gleichen Meinung. TKRJ,Mitaka und Aoki sind baugleich. Proxx ....die kommen glaube ich von einem anderen Hersteller. Proxx nehme ich schon lange nicht mehr.

Geradverzahnte Antriebe und Kupplungen gibt es auf ebay.....UK oder USA. Ich habe beim Norbo gekauft.....für die 7mm Welle direkt in längerer Übersetzung. Habe ich alles über FBook PN erledigt mit ihm. Etwas konfus aber zuverlässig. Die 7mm Welle hatte er mir nach meinen Wünschen machen lassen....TOP Arbeit.....ungeschweisste Welle mit TOP Rundlauf. Auch nicht billig....aber Quali kostet und darf es auch!!

Runter scrollen ins untere drittel.

https://www.rdlccrazy.co.uk/html/for%20 ... 20page.htm

Ansonsten zur besten Kupplung überhaupt und die Hinson kaufen.....ein Traum was die Passgenauigkeit und Verarbeitung angeht.....ist aber teuer. Lohnt sich aber auch.

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Einlass nach unten und seitlich vergrößern, ist gut. Steg anspitzen/runden auch . Soweit standard. Es geht da überall ein wenig, auch Übergang Zylinder aufs Gehäuse, Fußdichtung anpassen.

Holli
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