Neuer Motor - altes Problem

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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Flori
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Beitrag von Flori »

Vergaser sind auch mit Schlauch verbunden kann man leicht vergessen
da dieser nur zwei cm lang ist.

Es müssen unbedingt 2.0 Vergaserschieber verbaut sein keine 3.0
Zuletzt geändert von Flori am Sa 9. Mai 2020, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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jm926
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Beitrag von jm926 »

Noch eine Idee, die selbst, leider erlebt habe.
Die Ölleitung am linken Vergaser war ab.
Dann zickt sie auch wegen Nebenluft.

Beim fingern am Choke habe ich wohl die Leitung rausgezogen.
Und das mit nagelneuen Kolben und geschliffenen Zylinder.
Nach 12 km war Schluß.
Neue Kolben in Japan bestellt und Zylinder gehohnt.
Gruß Günter

Frei statt Bayern!!
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rrichard
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Beitrag von rrichard »

Problem gelöst, doch ein Rätsel bleibt.

Es war letztlich klar, dass es sich dabei um ein Spritnachlaufproblem handelt. Da die Versorgung der Vergaser keine Auffälligkeiten zeigte, blieb nur noch ein zu hoher Bedarf an Sprit, was sich auch mit meinen und ebenfalls einigen hier geäußerten Vermutungen deckte.

Die Vergaser der Maschine waren zwar gereinigt worden, jedoch die Details des (ursprünglich in einer anderen Maschine) funktionierenden Systems wurden nicht beachtet. Fehler. Es waren 130er Düsen verbaut, schon die Liste weist 120er aus. Nach Rücksprache wurden dann 110er Düsen verbaut - und was soll ich sagen, die Maschine rennt wie es sein soll, gerade so, als wäre nichts gewesen. Mit Bosch 3er-Kerzen gibt es ein dunkel-rehbraunen Belag, alles im Lot also.

Bei Flugmotoren haben wir oft gewitzelt: "zu mager-fett", immer dann, wenn das Einstellen keine klare Tendenz erkennen ließ. Natürlich war das im Scherz gemeint, hier aber trifft es zu. Zu fett wegen der zu großen Düse, aber dann bei geleerter Schwimmerkammer ein Zusammenbruch der Leistung - wegen eines zu mageren Gemischs.

Das verbliebene Rätsel:
Wieso trat bei dem entfernten Motor exakt das gleiche Verhalten auf? An dem wurde nicht geschraubt und das Phänomen tauchte urplötzlich auf. Ist es vielleicht dem unsichtbaren Diamantstaub des Edelsprits "SuperPlus" geschuldet, welcher einfach mal so die Haupdüse erodierte? Dann nach Motortausch das exakte Wiederholen des Phänomens? Da soll man nicht das Umfeld des Treibsatzes im Verdacht haben, immerhin wurden am ausgebauten Exemplar zwei Vergasersätze versucht. Auch hier hätte man die Düsen wohl kleiner wählen müssen (sind sowieso unter dem vorgegebenen Wert). Nein, es haben weder Bienen, noch Ameisen, oder sonstiges Getier im Ansaugtrakt Wohnungsbau betrieben. Ich verbuche es in der Rubrk "Unerklärliches Phänomen".

Danke an alle, welche mit Einsatz, Gehirnschmalz und Geduld sich der Sache angenommen haben.

rr (der heute gleich ein paar hundert Kilometer mit breitem Grinsem unterm Visier absolviert hat...)
DS7 - nein, das ist keine RD
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rrichard
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Beitrag von rrichard »

Nachtrag: wenn warm und hoch, waren auch die 110er zu fett, mit 100er Düsen dreht sie nun frei, dass es eine Freude ist.
DS7 - nein, das ist keine RD
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