Keine Leistung "oben rum"

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich hatte den Fall selbst schon. Untenrum nix mehr und dann mit Drehzahl angeschoben. Wenn es dann zündet ......dann wirds an den Stummeln hängend lustig........ :lol: :lol: ........und dann noch mal anne Ampel........ :oops: .


Der Aufbau der Zündenergiewicklungen scheint auf jeden Fall schon recht speziell zu sein, sonst hätte eventuell Vape schon eine Zündung gebaut mit ihrem leichten 700gr Polrad. Da traut sich irgendwie keiner ran.


Holli
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Mac
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Beitrag von Mac »

mit " sozusagen parallel " meinte ich DC- seitig gesehen: man hat in dieser Schaltung keine getrennten Einzelwicklungen, sondern bezogen auf die gemeinsame Masse 2 Wicklungen in Reihenschaltung mit Abgriff J2 (BR), die Dioden D2 und D3 dienen dabei zur Entkopplung, D1 kann Sperr- /Freilaufdiode sein.
schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Der Spezi der meine repariert hat meinte auch: "Die Spule ist sehr schwierig".
(damals gab es noch keine direkt passenden Zubehör Zündanlagen)

Den dünnen Draht sauber legen und dabei den richtigen Zug halten und beim Versiegeln keine Fehler einbauen, darum gehts. Technisch ist es nur ein Spule mit Eisenkern.
Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Leute,
die Seite ist aus dem WHB von Yamaha der 31K.Kapitel 7 Seite 10.
Ich weiß, nicht ob ich wegen den Rechten die Seite hier einstellen darf.
Dort wird eindeutig von niedriger und hoher Drehzahl geschrieben und die Widerstandswerte dazu.
Gruß,
Lux-RD.
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

Das ist ja das was ich mit dem möglichen Übersetzungsfehler meine

Die Handbücher sind von Japanisch nach Englisch übersetzt. Dort hiessen sie möglicherweise noch low und high um den Spulen einen Namen zu geben. Im Deutschen ist da möglicherweise auch Drehzahl hinzugekommen.
Die Schreiben auch in dem deutschen Buch dass man die Primärantrieb mit einem Blech zwischen den Zahnrädern blockieren woanders soll man einen Lappen nehmen) soll wenn man die Mutter lösen oder anziehen will. Das wiederspricht sich ganz massiv mit den Rundlaufangaben von 0,05 mm. Bei dem Drehmoment verspannst die ganze (gepresste !) Welle. Da stimmt danach kein Mass mehr (zumindest nciht innerhalb der Toleranzangaben)
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Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Das mit dem Blech steht auch bei der TZ im Handbuch. Meine Wellen können das ab, ob 4L0, 3G3, 31K, 3CK, 3XV, 4DP oder 5KE.
Mache das immer so. Und bei einer TZ ist man öfters am schrauben.

Gruß
Stulle

PS: Bei dem 400ccm ypse Motor bin ich auch öfters am schrauben.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich würde noch nicht mal das vom Heiner gebaute Kupplungs-Hilfswerkzeug dafür nehmen. Ich mache das im Schraubstock. Wenn ich auf YouTube sehe, wie die Amytypen ihre Banshee-Wellen mit dem Lappen blockieren und dann 80Nm ansetzen......da wundert mich nix mehr. Mit einem Blech wirds wahrscheinlich nicht so extrem verbogen. Aber da würde ich eher den Schlagschrauber nehmen.


Holli
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Wenn ich den Primäantrieb blockiere und dann die Mutter des Primärantriebs löse oder festziehen, genau dann wirkt keine Kraft auf den Hubzapfen. Gar keine. Kannst auch nur eine rechte Wange ins Gehäuse legen und die Mutter auf und zudrehen.
Gruß Stulle

PS: Wenn der Zapfen sich dabei verbiegt, läuft die Welle natürlich auch unrund. Aber dann würde sich der Zapfen auch beim Fahren verbiegen.
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Genau so ist es.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Leute,
der Carstene und der Mac blicken da viel tiefer in die Materie, wozu die Spannung der beiden Spulen ist.Wie vom Carstene genannt könnte das ein Übersetzungsfehler sein.Ist nicht das erste mal,das wir das feststellen.
Da die das Innenleben der CDI noch mit in Betracht ziehen,wird es so, wie von denen geschrieben, sein.
Für mich war das Geschriebene im WHB logischerweise erst einmal ausschlaggebend.Beim Prüfen der Lima hatte bei mir die Zündung und Lima absolut keine Funktion.Von daher musste ich mich glücklicherweise nie mit nebulösen Phänomenen rumärgern.
Da habe ich mal wieder etwas dazugelernt :-) .
Gruß,
Lux-RD.
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Carstene hat geschrieben:Die Schreiben auch in dem deutschen Buch ...
Ich kenne nur die dreisprachigen Original-Bücher. Es gibt auch rein englische WHB, aber ein deutsches WHB habe ich noch nie gesehen.
Es steht bei der 4L0 auf jeden Fall "high speed", "Grande vitesse" und "hohe Drehzahl" und die entsprechende Variante "low speed", "Petite vitesse" und "niedrige Drehzahl" (Seite 7-5) http://www.rd350lc.net/SM-4L1-CH7.pdf
Genau so steht es auch auf Seite 7-10 für die 31K. http://www.rd350lc.net/WM31K-7.pdf
Gruß Uwe
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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Hallo Uwe,
genau das von dir genannte meine ich.Habe mich nur auf den deutschsprachigen Teil bezogen.Den englischen und französischen Teil habe ich mir gar nicht angeschaut.
Wenn man die Beschreibung,der von dir genannten 4LO,liest stimmt meine Beschreibung von oben für die Fehlersuche.
Wie ist das aber bei der 31K?Haben die aus Faulheit einfach nur kopiert?Sind die CDI`s von beiden identisch und damit das Funktionsprinzip?
Vorsichtig formuliert gehe ich mal davon aus.
Gruß,
Lux-RD.
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

@Lux-RD Ja, das ist mir klar.
Im Englischen steht da zwar "high speed" was ja wörtlich übersetzt "hohe Geschwindigkeit" bedeutet, hier aber sicherlich im Sinne von Drehzahl gemeint ist.
Was mir aber ein wenig rätselhaft ist, ist die Aussage von Carstene mit dem "deutschen Handbuch", denn das gibt es so nicht. Wenn ich von WHB rede, dann meine ich IMMER die Oriiginal-Yamaha-Dokumentation. Viele reden aber von den Bucheli-Büchern die - wie wir alle wissen - oft Fehler enthalten und für mich keine Relevanz besitzen. Denn die WHB von Yamaha sind die Unterlagen, nach denen die Werkstätten arbeiten.
Bei den Banshees sieht das übrigens anders aus. Die scheinen eine andere Lichtmaschine zu verwenden. Hier konnte ich nichts von 2 Spulen im WHB finden.
Gruß Uwe
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31KBLONDESHAAR
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Beitrag von 31KBLONDESHAAR »

Hallo zusammen,

jetzt haben wir alle viele Stunden gerätselt, geprüft, gefragt und vermutet.
Und ich darf das Rätsel nun auflösen. Ich bin super glücklich, denn meine schöne alte 31K tut wieder was sie soll und so wie ich sie noch in Erinnerung hatte (auch wenn es viele viele Jahre her ist.. so was vergisst man nicht).

Ein Tipp hat mich nochmal Richtung Vergaser nachdenken lassen und nach Rückversicherung bei Horst Meise habe ich meine Vergaser inspizieren reinigen und einstellen lassen. Zurück bekommen, eingebaut, losgefahren und alle Probleme weg.

Hätt ich im Leben nicht gedacht. Die waren ultraschall-gereinigt, alle Düsen, Nadelventil, Nadel , Dichtungen neu und optisch sahen sie sauber und gut aus (fand ich).

Aber man lernt nie aus. Das war definitiv das Problem.
Daher können wir diesen Thread gerne abschließen und als "gelöst" markieren (falls das geht).

Danke an alle die mitgewirkt haben ! Freu mich jetzt auf irgendein tolles RD Treffen !
RD 350 YPVS (31K) -- 1984
XT 600Z Tenere (3AJ) -- 1989
F 650 (169) -- 1994
SV 650 (Naked Knubbel - 2002)
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Hätt ich im Leben nicht gedacht. Die waren ultraschall-gereinigt, alle Düsen, Nadelventil, Nadel , Dichtungen neu und optisch sahen sie sauber und gut aus (fand ich).
Gut, dass alles wieder läuft. Das Problem mit der Ultraschallreinigung ist bekannt und steht auch hier so öfter schon im Forum. Vergaserreiniger ist hier wirklich die Lösung.

Gruß Uwe
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