Keine Leistung "oben rum"

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Carstene
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Beitrag von Carstene »

Seid Ihr eigentlich sicher dass die Wicklung Low und High für die hohe und niedrige Drehzahl steht ?

Ich mir nicht mehr

Anhand des Schaltplanes auf dieser Seite verstehe ich, dass die Low-Wicklung eher der Stromversorgung der CDI dient
http://www.aldccp.at/downloads/hardware ... index.html

Ich kann mich täuschen... aber der Schaltpplan spricht da eine andere Sprache.....
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Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
MS
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Beitrag von MS »

Das die Wicklungen Low und High für hohe und niedrige Drehzahl zum Einsatz kommen, wurde irgendwo mal gepostet.
Hab aber noch nicht einen Schaltplan einer originalen CDI gesehen, der Erfinder dieses Schaltplans hat die eine Wicklung genommen für die Spannungsversorgung.
Aber ob das in der Yamaha CDI auch so ist, ist eine gute Frage
Wer sich näher mit ner CDI beschäftigen will, kann sich das mal zu gemüte führen.
Sehr interessant.

http://pure2strokespirit.net/forums/ind ... pic=1226.0
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

Ich glaube nicht dass da irgendwas umgeschaltet wird....

Das ist viel zu fehleranfällig. Vor allem schau mal auf das Wicklungs/Widerstandsverhältnis. So in etwa würde sich auch die Spannung verhalten.
D.h du würdest im laufenden Betrieb die Spannungsverhältnisse um den Faktor 30-40 umschalten und erwarten dass der Motor ruckfrei weiterläuft

Das glaube ich nicht das es funktioniert

So wie es auf dem Plan ist erscheint klingt es am schlüssigsten - UND die komplette CDI bleibt unabhängig von der Batterie. Sprich die RD müsste auch ohne Batterie anspringen.

Das erscheint irgendwie schlüssiger

Deinen Link schau ich mir mal genauer an
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Wenn ich dir Recht gebe, liegen wir beide falsch - und das möchtest du doch nicht, oder?
schrauberlehrling2
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Beitrag von schrauberlehrling2 »

Hallo.

5Bar? ist extrem wenig.
Hast Du beim messen am Polrad gedreht oder mit dem Kicker 2-3mal feste durchgetreten?
Wenn dann noch das Messgerät ein kurzes Gewinde hätte, käme noch das halbe Kerzengewinde dazu (ca.+0,5Bar) ... schon wäre die Verdichtung akzeptabel.

am PickUb vorsichtig runter geschliffen bis das Klackern weg war.
Da ist ein Versuch mit einem anderen Pickup angebracht.

Und irgendwo stand noch etwas von neuen 240er Düsen, dazu hat MK mal Messungen gemacht. Das Ergebnis war dass die alten Mikuni Düsen etwas weniger durchlassen als die neuen, also könnten die neuen Hauptdüsen schon etwas Fett sein.
Keine Leistung auch bei Halbgas?
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Carstene hat geschrieben:Ich glaube nicht dass da irgendwas umgeschaltet wird....

Das ist viel zu fehleranfällig. Vor allem schau mal auf das Wicklungs/Widerstandsverhältnis. So in etwa würde sich auch die Spannung verhalten.
D.h du würdest im laufenden Betrieb die Spannungsverhältnisse um den Faktor 30-40 umschalten und erwarten dass der Motor ruckfrei weiterläuft

Das glaube ich nicht das es funktioniert

So wie es auf dem Plan ist erscheint klingt es am schlüssigsten - UND die komplette CDI bleibt unabhängig von der Batterie. Sprich die RD müsste auch ohne Batterie anspringen.

Das erscheint irgendwie schlüssiger

Deinen Link schau ich mir mal genauer an

Rein technisch gesehen sind es wohl 2 Spulen . Ist die dicke Spule tot, dann ist auch die Zündung für die unteren Drehzahlen tot. Man muss die RD dann anschieben und dabei hoch drehen lassen, das sie wieder zündet bzw. anspringt. Unter ca. 6000 geht sie dann aber wieder aus. Sind die kleineren Wicklungen oder eine davon tot, dann zündet die RD auf hohen Umdrehungen nicht mehr.

So sollte das irgendwie funktionieren.


Holli
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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Die Ladespulen der CDI sind schon doppelt, also für untere u obere Drehzahlen, das merkt man an den 2 verschiedenen Widerständen beim durchmessen.
Allerdings wechselt es bei 4-4,5t Touren u nicht erst bei 6t.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich habe auch nicht geschrieben, das es bei 6000 wechselt.

Dazu muss man über ca. 4500 drehen, um eine Erregung zu erzeugen.



Holli
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Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

Im WHB steht auch für niedrige und hohe Drehzahlen.
Wie ich die Werte für die Spulen rausgelesen habe habe ich das auch mit den Drehzahlen gelesen.
Und das muss ich anhand vom WHB glauben.
Gruß,
Lux-RD.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich habe das WHB nicht. Was steht denn darüber drin?


Holli
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

Ich habe jetzt nur dieses WHB zur Hand
http://l3s9113.zeus09.de/RD350/Wartungs ... Seiten.pdf

Auf Seite 71/72 steht da nicht wirklich was dahin deutet dass was umschaltet. Mich würde nicht einmal ein Übersetzungsfehler wundern.
Immerhin blockieren die in Handbüchern die KW mit Lappen oder, wie hier, mit nem Blech zwischen den Zahnrädern (Seite 27)..... Aaaaarg... die Rundlauftoleranz sollte nach dem Einbau auch noch unter 0,05 sein.

Weisst du zufällig auf welcher Seite das mit dem Umschalten steht?

Ich will das verstehen warum das so ist - einen richtigen Grund dafür kann ich einfach nicht erkennen
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Mac
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Beitrag von Mac »

Anhand des Schaltplanes hat Carstene schon recht, die 5,3 Ohm ( Low )-Wicklung erzeugt über den Trafo TR1 und den Schaltkeis oben mit Spannungsregler-IC die Versorgungspannung von 3,3V (DC) .
Bei der Zündanlage handelt es sich um eine Hochspannungs-Kondensator-Zündung C.D.I , die entscheidenden Bauteile dabei sind ein (oder mehrere) Ladekondensator(en) sowie der Thyristor TIC106 (D9).
Die 225 Ohm Wicklung mit nachgeschalteten Gleichrichterdioden dient zur Aufladung des(r) Ladekondensators(-en ) bis zu 400V (DC).
Die 115 Ohm Wicklung wird dazu verwendet, nach entsprechender Impulsaufbereitung, zum Zündzeitpunkt das Gate des Thyristors TIC106 (D9) anzusteuern und damit den Ladekondensator über die Primärseite der Zündspule zu entladen.
Der Thyristor dient damit als (sehr schneller) elektronischer Schalter.

Das ist zumindest das, was man aus dem Schaltplan "lesen" kann. Zur Fehlersuche ist meistens nur ein Oszi hilfreich, da statisches Messen mit Ohmmeter nicht alle möglichen Fehler bei Spulen/Wicklungen im Betrieb aufzeigen.
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

Du hast mir gerade das Wort in den Mund gelegt

Kam gerade nicht drauf

low und high. Im Englischen gut für niedrige/hohe Wicklungszahl /Spannung verständlich

Irgendwann ist dann sicher durchs hin- und herübersetzen noch Drehzahl hinzugekommen
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Mac
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Beitrag von Mac »

Als Ergänzung noch : die Entwickler haben für den Betrieb über das gesamte Drehzahlband die 5,3 Ohm und die 225 Ohm- Wicklungen sozusagen parallelgeschaltet, sodass bei niedrigen und bei hohen Drehzahlen die Spannungsversorgung der Komponenten und die Kondensatorladung mit bis zu 400V sichergestellt wird. Diese Spulen/Wicklungen haben physikalisch ihre Grenzen ( frequenzabhängig ), das würde bestätigen was Holli schreibt, wenn eine der beiden Lade-Wicklungen ausfällt.
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Carstene
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Beitrag von Carstene »

So richtig erschliesst sich mir das nicht

Ich kann aber keine Spulen mit unterschiedlichen Werten parallelschalten. Die niederohmige Spule würde die hochohmige runter ziehen.

Ladeseitig sieht es aus als wenn die nur eine Halbwelle nutzen. Eine Welle wird direkt über D1 kurzgeschlossen.
Wobei dies auch eine Freilaufdiode sein könnte !
Es ist kein Trafo mit Wechselspannung sondern das Magnetfeld köönnte vom Polrad auch nur als Süd leer Süd leer Süd kommen. Ich weiss nicht ob die Magneten Süd Nord Süd... geklebt wurden. Mit der Diode parallel zur Wicklung würde die Induktionsspannung gekillt werden ( hat man auch oft an Relais)

Wie auch immer.

Das die Kiste ab 6k Umin wieder laufen sollte kann m.E. nach damit zusammenhängen dass irgendwann Spannungsdurchbrüche greifen....

Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen - ich kann da keinen Grund erkennen warum man sowas machen sollte...
Zuletzt geändert von Carstene am Fr 8. Mai 2020, 12:13, insgesamt 3-mal geändert.
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Mac
sehr gut erklärt,besonders gut ist dein Anhang.Das habe ich in meinen Profijahren bei Fehlersuche nicht selten erlebt und sage es daher auch öfters bei solchen Problemen.

....da STATISCHES MESSEN mit Ohmmeter nicht alle möglichen Fehler bei Spulen/Wicklungen im Betrieb aufzeigen.
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