Yamaha RD250 1A2 Leerlaufgemisch einstellen

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Gerald
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Yamaha RD250 1A2 Leerlaufgemisch einstellen

Beitrag von Gerald »

Hallo zusammen,
das Leerlaufgemisch habe ich bisher so eingestellt,
das ich beide Leerlaufluftschrauben um den gleichen Betrag herausgedreht habe, je nachdem was im WHB vorgegeben wurde.
Dann über die Gasschieberanschläge die Drehzahl reguliert.
Damit läuft der Motor soweit i.O.

Jetzt bin ich der Reparaturanleitung Band 502 auf folgende
Anleitung gestoßen,
so hab ich es bisher noch nicht gemacht.
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Was meint Ihr ......ist das die bessere Methodik
oder gibt es eine andere Variante ?
Bin für jeden Hinweis dankbar,
mit öligen 2 T Grüßen, Gerald
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Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Ich weiß nicht obs das wirklich bringt. Da gabs auch mal so Anleitungen zum Synchronisieren mit einem Zylinder und bei 4000 halten und sowas.

Der Vorteil bei der von dir beschriebenen Methode könnte sein dass man wirklich etwas genauer mitbekommt wie sich der Motor verhält. Aber ich denke mal das ist Glaubenssache, ich machs z.B. nicht.
Schieber auf, Hurra die Gams
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Holliheitzer
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Re: Yamaha RD250 1A2 Leerlaufgemisch einstellen

Beitrag von Holliheitzer »

Gerald hat geschrieben:Hallo zusammen,
das Leerlaufgemisch habe ich bisher so eingestellt,
das ich beide Leerlaufluftschrauben um den gleichen Betrag herausgedreht habe, je nachdem was im WHB vorgegeben wurde.
Dann über die Gasschieberanschläge die Drehzahl reguliert.
Damit läuft der Motor soweit i.O.

Grüßen, Gerald
Vollkommen ausreichend so, wichtig hier wäre noch die sehr genaue Synchronisation beider Schieber!!

Co stellt man so ein, das der Motor schnell wieder von hohen Drehzahlen runter dreht . Er sollte halt nicht in Zeitlupe runter touren, dann ist er zu mager.

Wenn der Motor dann sehr untertourig auch noch gut von unten bei Vollgas an der Hand hoch zieht, ist alles OK. Er muss dafür fett genug stehen, das schafft er nicht bei zu magerer Co Einstellung.

Die Einstellungsanweisung ist, wie ich finde, schon mehr was für den Fachmann. Nur anhand eines Zylinders zu erkennen, wie gut der jetzt läuft, ist schon was für geübte Schrauber. Es wäre aber die perfektere Methode, das stimmt schon.


Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

ich halte von der methode zum einstellen jeweils einen zylinder ab zu klemmen nichts
...da muß man ja den anschlag deutlich zu hoch drehen damit der motor noch läuft,und darauf dann das gemisch regeln
die beste art ist die auch Holli beschreibt
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Wolf67
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Beitrag von Wolf67 »

Hallo zusammen,

wie wäre es denn, die Zündkerze noch zu entfernen. Dann hätte der einzelne Zylinder weniger Last zu schleppen und die Drehzahlanpassung hielt sich in Grenzen.

Gruß
RD find ich gut !
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

auch so muß man das standgas hochdrehen womit man das problem bestehen bleibt daß man das gemisch auf die erhöhte schieberstellung einregelt
die beste methode ist und bleibt die die auch Holli beschreibt
Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Wolf67 hat geschrieben:Hallo zusammen,

wie wäre es denn, die Zündkerze noch zu entfernen. Dann hätte der einzelne Zylinder weniger Last zu schleppen und die Drehzahlanpassung hielt sich in Grenzen.

Gruß
Ich behaupte sogar dass er ohne Kerze mehr zu schleppen hat.

Oder ist das bei Leerlaufdrehzahl noch nicht?
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Der Motor hat dann weniger zu schleppen, allerdings läuft der Zylinder noch mit,saugt an und schmeisst das Zeug aus dem Kerzenloch. Das ist nicht toll und könnte sich entzünden.


Macht nicht son Ding draus 8) . Stellt den Motor im warmen Zustand auf dem Hauptständer ein. Man merkt auch so eine Reaktion . Dann die wichtige Probefahrt MIT Schraubendreher....anhalten und verstellen....weiter fahren und ausprobieren. Im Stand mal schnell hoch drehen ...rengreng....und schauen, wie sauber der Motor wieder auf Standgas kommt. Er sollte ohne Verzögerung im Stand hoch schnellen. Nur so gehts richtig. Die 1,5- 2 Umdrehungen raus sind standard oft gut....also eher die 1,5 raus.

Da kann man echt nicht viel falsch machen :wink:


Holli

PS: Den Luftfilter niemals dick einölen oder überhaupt irgendwie einsprühen. Das macht die ganze Einstellung kaputt , denn der Motor bekommt jetzt schlecht Luft. Lieber ne grobe Lufimatte,als zu dicht. Sauber und trocken muss das.

Ausser bei den Crossern wird nicht eingeölt. Ich erlebe es leider immer wieder.
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

wie sollte der laufende zylinder weniger zu schleppen haben wenn der stillgelegte auch noch gegen kompression gedreht wird ?
aber wie auch immer,die einstellart ist sowieso klar unfug,die ist mir noch nie egal in welcher originalen wartungsanleitung für welches moped auch immer begegnet
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Gerald
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Beitrag von Gerald »

manicmecanic hat geschrieben: .......
aber wie auch immer,die einstellart ist sowieso klar unfug,die ist mir noch nie egal in welcher originalen wartungsanleitung für welches moped auch immer begegnet
da melde ich mich auch noch mal ...aus diesem altem Schätzchen :lol:
Bild
stammt die Beschreibung der Einstellart
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Gerald
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Beitrag von Gerald »

Also ....ich habe die Methode der Einstellung wie im Band 502 beschrieben ausprobiert.
Gebracht hat es mir nichts.
Entweder ist beim Verstellen der Leerlaufluftschraube der Motor ausgegangen
oder es war keine Veränderung hinsichtlich des Rundlaufs zu bemerken.
Die Leerlaufluftschrauben stehen bei mir nun vorerst auf 1,5 U beide gleichmäßig raus.
Ich hab es mir auch angewöhnt, so wie es Holli bereits schreibt, :arrow: MIT Schraubendreher
bei der Testfahrt unterwegs zu sein, anhalten, verstellen, hören, probieren, fahren u.s.w.
Gottsei Dank gibt es bei uns im "Hürtgenwald" noch diese kleinen ruhigen
Sträßchen, wo man das bedenkenlos :P machen kann.
Zur Synchronisation:
Da bin ich mit der RD 250 1 A 2 recht gut bedient,die Vergaser Typ 1A2 00
Bild
haben
beide diese Kontrollöffnungen (blaue Kreise), Schrauben raus und man sieht die
Position der Schieber.So kann man bequem die Schieber genau justieren.
Mit öligen 2 T Grüßen , Gerald
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Gerald
du hast nicht richtig gelesen...ich habe deutlich ORIGINALE wartungsanleitung gesagt...dein buch 502 ist keine originale Yamaha wartungsanleitung für die werkstatt...die originale für die altenRDs habe ich persönlich und noch einen haufen andere origjnale nicht nur von Yamaha
in meiner zeit als lohnschrauber in mopedwerkstätten habe ich teils an 6 marken geschraubt...da findest du diese seltsame einstellungsart nirgends egal bei welcher marke...
...zu deinem buch 502 fällt mir noch ein daß man gerade in diesen anleitungen viele falsche werte findet,oder es fehlen arbeitsschritte...die bucheli bücher sind mit vorsicht zu genießen...ich habe mir auch mal selbst eins gekauft da mir das originale zu teuer war...und ich tatsächlich den nötigen seltenen arbeitsgang an diesem auto noch nie getan hatte...um dann festzustellen daß in dem tollen bucheli trotz angabe es wären ALLE baugruppen und arbeiten drin beschrieben genau dieser job nicht drin war
...die buchelis sind mehr oder weniger stark gekürzte + wegen copyright geänderte versionen der originalen whb...und mit s.o. echten fehlern drin...daß es kopien der.originalen whb sind erkennt man wenn man sich so manche bilder o.ä. drin ansieht

gruß Richard
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ja....Bucheli ist oft wirklich ungenau. Auch die allgemeinen Angaben für Ölfüllstand usw. sind teilweise mit Vorsicht zu geniessen.




Holli
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Gerald
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Beitrag von Gerald »

das Bucheli hab ich vom Verkäufer der RD 250 1 A 2 als Zugabe mit
dabei bekommen und mal durchgeblättert,
seitdem liegt es im Regal.
Die meisten Infos hole ich mir aus meiner Yamaha Wartungsanleitung:
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