Bowdenzug löten aber wie
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- fraenki-dresden
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Bowdenzug löten aber wie
Hallo Leute
Ich schäme mich fast ein bischen, aber ich bekomme das mit dem Nippel anlöten nicht hin.
Ich habe probeweise einen alten Innenzug genommen und eine Nacht in Waschbenzin gelegt. Dann habe ich versucht das Ende mit Elektrolot zu benetzen aber das Lot perlt einfach ab. Egal ob ich den Lötkolben nehme oder einen kleinen Gasbrenner.
Was mache ich falsch?
Habe ich vielleicht das falsche Lot?
Gruß
Fränki
Ich schäme mich fast ein bischen, aber ich bekomme das mit dem Nippel anlöten nicht hin.
Ich habe probeweise einen alten Innenzug genommen und eine Nacht in Waschbenzin gelegt. Dann habe ich versucht das Ende mit Elektrolot zu benetzen aber das Lot perlt einfach ab. Egal ob ich den Lötkolben nehme oder einen kleinen Gasbrenner.
Was mache ich falsch?
Habe ich vielleicht das falsche Lot?
Gruß
Fränki
Entfetten und Flußmittel sind die Zauberwörter, Fränki !
Seele und Nippel entfetten (in Aceton schwenken), dann Lötwasser drauf bzw. in Lötwasser eintunken, dann Lötvorgang. Das Lötwasser entfettet und rauht die Teile auf.
Lötwasser ist Säure: daher wenn alles fertig ist: gründlich säubern und bissel Öl oder Fett drauf, sonst Korrosion.
So klappts bei mir.
Aber vielleicht wissens andere hier im Forum noch besser.
Viel Erfolg ! Ulli
Seele und Nippel entfetten (in Aceton schwenken), dann Lötwasser drauf bzw. in Lötwasser eintunken, dann Lötvorgang. Das Lötwasser entfettet und rauht die Teile auf.
Lötwasser ist Säure: daher wenn alles fertig ist: gründlich säubern und bissel Öl oder Fett drauf, sonst Korrosion.
So klappts bei mir.
Aber vielleicht wissens andere hier im Forum noch besser.
Viel Erfolg ! Ulli
Womit Du früher rumgekarrt, das lebt auch in der Gegenwart !
Hallo,
ich löte seit Jahren alle Züge selbst, Gas/Choke aber auch Bremszüge für Doppelduplex vorne, die echt halten müssen.
Ich gehe folgendermaßen vor.
-Keine INOX Züge, die verbinden sich je nach Legierung nur mit sehr aggressiven Säuren. Ich nehme immer Stahl, hochflexibel. Dazu oft selbstgedrehte Messingfittings.
-Extra Lötzinn für Bowdenzüge: Legierung Sn96,5Ag3,5 Elektrolot ist zu weich.
-Lötwasser/Lötöl, meist ist das Salzsäure mit Kollophonium
-Bowdenzug durch das Fitting, mit einer Spitzzange hinten aufspleissen
-Mit Bremsenreiniger alles säubern und Lötwasser auftragen, darauf achten dass das Lötwasser nicht den Zug herunterläuft. 2-4min warten.
-Mit einem 80Watt Lötkolben alles auf Temperatur bringen, Lötkolben an das Fitting halten.
-Den Schaum vom Lötwasser mit einem Tupfer vorsichtig beseitigen.
-Lötzinn beigeben, der auf der Litze, nicht dem Fitting schmelzen sollte.
-Sobald sich das Lötzinn unten zeigt die Wärmezufuhr stoppen und alles kalt werden lassen. Danach alles gründlich mit Wasser abspülen, um das Lötwasser auszuschwemmen.
- Dann mit einer Schlüsselfeile überschüssiges Lot vom Fitting entfernen bis es passt.
Was sich bei mir gut bewährt hat ist den Zug direkt unter dem Fitting mit einer Flachzange zu halten. Ein Gummiband bringt den Druck, sodass man die Hände frei hat. Die Zange ist schön kalt und verhindert so das Einziehen des Lotes in den Zug. Hinter dem Fitting sollte auf keinen Fall Lot im Zug sein, da er sonst zu steif wird und brechen kann. Die aufgespleisste Seite nach oben , so hat man Lunkerstellen ect. im Blick.
Und Geduld braucht man. Bei einem Bremszug kann das schon mal 4-5Mal dauern, bis ich zufrieden bin. Auf der 2. Seite ist man dann im Fluss und es klappt meist auf Anhieb.
Grüße,
Bernd
ich löte seit Jahren alle Züge selbst, Gas/Choke aber auch Bremszüge für Doppelduplex vorne, die echt halten müssen.
Ich gehe folgendermaßen vor.
-Keine INOX Züge, die verbinden sich je nach Legierung nur mit sehr aggressiven Säuren. Ich nehme immer Stahl, hochflexibel. Dazu oft selbstgedrehte Messingfittings.
-Extra Lötzinn für Bowdenzüge: Legierung Sn96,5Ag3,5 Elektrolot ist zu weich.
-Lötwasser/Lötöl, meist ist das Salzsäure mit Kollophonium
-Bowdenzug durch das Fitting, mit einer Spitzzange hinten aufspleissen
-Mit Bremsenreiniger alles säubern und Lötwasser auftragen, darauf achten dass das Lötwasser nicht den Zug herunterläuft. 2-4min warten.
-Mit einem 80Watt Lötkolben alles auf Temperatur bringen, Lötkolben an das Fitting halten.
-Den Schaum vom Lötwasser mit einem Tupfer vorsichtig beseitigen.
-Lötzinn beigeben, der auf der Litze, nicht dem Fitting schmelzen sollte.
-Sobald sich das Lötzinn unten zeigt die Wärmezufuhr stoppen und alles kalt werden lassen. Danach alles gründlich mit Wasser abspülen, um das Lötwasser auszuschwemmen.
- Dann mit einer Schlüsselfeile überschüssiges Lot vom Fitting entfernen bis es passt.
Was sich bei mir gut bewährt hat ist den Zug direkt unter dem Fitting mit einer Flachzange zu halten. Ein Gummiband bringt den Druck, sodass man die Hände frei hat. Die Zange ist schön kalt und verhindert so das Einziehen des Lotes in den Zug. Hinter dem Fitting sollte auf keinen Fall Lot im Zug sein, da er sonst zu steif wird und brechen kann. Die aufgespleisste Seite nach oben , so hat man Lunkerstellen ect. im Blick.
Und Geduld braucht man. Bei einem Bremszug kann das schon mal 4-5Mal dauern, bis ich zufrieden bin. Auf der 2. Seite ist man dann im Fluss und es klappt meist auf Anhieb.
Grüße,
Bernd
Hast du den Zug vielleicht in einen Schraubstock geklemmt oder auf diesen aufgelegt? Dann leitet der Zug so viel Wärme auf das Metall ab, dass du das Lot nicht zum fließen kriegst. In die Falle bin ich letztens beim Kabel löten getappt. Ich habe mir damit geholfen, dass ich Pappstücke zwischen Schraubstock und Kabellitze gesteckt habe.
Gruß
Rene
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
- fraenki-dresden
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da kann ih mich nur anschließen - tolle Beschreibungfraenki-dresden hat geschrieben:Danke Ulli und Bernd für die fantastische Beschreibung.
Da ich bei meiner 1A2 nen anderen Lenker drauf habe muss ich da auch mal die nun zu langen Züge anpassen.
Insbesondere beim Kupplungszug muss ich mir was einfallen lassen da er so wie es jetzt ist, mit dem Tacho kollidiert.
Meine Idee ist nun dort den Außenmantel etwas zu kürzen und dann ein gebogenes Röhrchen anzusetzen, so das der Zug sauber am Tacho vorbei kommt und nicht geknickt wird.
Gruß Uwe
RD250 1A2 Bj.1977
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
RD250 1A2 Bj.1977
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
Tipp zur Teilebeschaffung:
Zweirad Schreiber hat Rohmaterial für Bowdenzüge, und auch das richtige Lötöl, das für VA-Seile geeignet ist.
http://schreiber-zweiradshop.de/Bowdenz ... asche.html
Normales Lötöl-S ist aber ebenfalls bedingt zum Löten von VA-Zügen geeignet.
Ausserdem noch die vom Motorang zusammengefasste Anleitung aus Hertwecks Buch "Besser machen"
http://motorang.com/bucheli-projekt/bowdenzuege.htm
Gruß
Hans
Zweirad Schreiber hat Rohmaterial für Bowdenzüge, und auch das richtige Lötöl, das für VA-Seile geeignet ist.
http://schreiber-zweiradshop.de/Bowdenz ... asche.html
Normales Lötöl-S ist aber ebenfalls bedingt zum Löten von VA-Zügen geeignet.
Ausserdem noch die vom Motorang zusammengefasste Anleitung aus Hertwecks Buch "Besser machen"
http://motorang.com/bucheli-projekt/bowdenzuege.htm
Gruß
Hans
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