Dornröschen wachgeküsst

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Und frag mal einen Lackierer irgendwas, die geben keine Tips.
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Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Das kommt dazu.

Einer hat mir mal gesagt wo ich mit ein paar Kleinteilen von ner RD da war "mit 50 Euro pro Teil müssen sie rechnen".

Ernsthaft? Aber wehe einer will sein Auto gerichtet haben, das muss sofort gehn und kosten darfs auch nix.
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ukofumo
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Beitrag von ukofumo »

nun ja, mit Pistole lacken ist eig auch nicht viel anders als mit Dose, man hat nur mehr Einstellmöglichkeiten - bei einer Dose bist an dem gebunden was der Dosenhersteller dir vorgibt, wennste glück hast (qualitativ hochwertige Dosen) kann man noch den Sprühkopf drehen so das du von horizontalem Strahl auf vertikalem Strahl wechseln kannst... das wars dann aber auch - bei Pistole kannst zudem auch noch mit der Form des Strahls und dessen Ausbreitung (breit, schmal) variieren und mit der Farbmenge...

bei ner Sprühdose hast halt systembedingt immer ne menge "Verluste" insbesondere bei kleinen Teilen oder filigranen Teilen wie nen Möppi-Rahmen, da geht dann doch einigen im Sprühnebel daneben...

bei der Grundierung hab ich auch auf Dose zurück gegriffen - für Rahmen und die ganzen schwarzen Kleinteile hab ich da 5 Dosen gebraucht (7,90 per Dose) den eig. Lack hab ich dann 2K Sprühlack genommen. Da ich auch nicht son recht wusste wieviel ich brauche hab ich 1,5 Liter (Lack+Härter) bestellt (34,90 das Set) davon ist jetzt noch über die Hälfte übrig und dabei hab ich vorher eine Pistolenfüllung quasi verbraten um Pistole richtig einzustellen und die "technik" (richtige Führung der Pistole) wieder in die Arme zu bekommen...
Somit hätt ich noch genügend Lack übrig um noch nen zweites Mopped zu lacken.

OK - wer sich meine Lackier-Künste anschaut und was vom Fach versteht - wird sehr schnell erkennen sagen wir mal, das da durch aus noch "Verbesserungspotential" besteht - insbesondere die etwas ungleichmäßige Schichtdicke - da muss ich nochmal drann arbeiten.... :roll:

Pistole hab ich auch eig. nicht wirklich was besonderes - ist so ne kleine HLVP die eig. eher was für Spot-Repair ist - da ich die aber bisher nur für meine Modellbaugeschichten gebraucht hab, reichte das auch immer aus.

naja, einen großen Nachteil hat so eine Pistole schon - besonders dann wenn man nur mal eben paar Kleinteile hat... das vorbereiten und das anschließende reinigen der Pistole dauert 10 mal so lang wie das eigentliche lacken... bei ner Sprühdose hälst die kurz über Kopf, sprüst die Düse sauber und stellst das Ding wieder ins Regal...

ach ja - Grundierung und Lack sind von: www.tristarcolor.com
- 3 in 1 Rostschutz, Füller, Haftgrund, grau - Spraydose
- RAL-Lack Dose RAL 9005 Tiefschwarz
Gruß Uwe

RD250 1A2 Bj.1977
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Ich hab auch schon einige Teile gelackt u die sehen gar nicht so schlecht aus.
Mit wasserverdünnbarem Basislack ists recht leicht, 2K Klarlack ist dann wie Topcoat (der selbst glänzt).
Bei dem macht man (ich) zu Beginn den Fehler ihn zu dick zu lassen, da kommen dann die Tränen, also zuerst kommt die Orangenhaut, da gehst nochmal drüber u dann kommen die Tränen, zuerst beim Teil u dann bei Dir.
Ganz wichtig ist dass der Lack recht dünn sein soll.
Bei im Freien lacken dann in der früh, es sind dann die Mücken noch nicht wach.
Auch wenn mans gut gelernt hat kommt was vor.
Heuer war einer mit einer traumhaft selbst lackierten Duc bei mir, rot/weiss mit blauen Streifen, da waren auch 2-3 Staubeinschlüsse drauf.
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chato
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Beitrag von chato »

2-Takt-Sigi hat geschrieben:Und frag mal einen Lackierer irgendwas, die geben keine Tips.
G
Stimmt! Sie mögen auch die Nachfrage : "Wie läufts ?" aus irgend einem Grund nicht... :D

Ich habe den Rahmen pulvern lassen und war sehr zufrieden, die Fahrgestellnummer ist sauber unter einem transparenten Fenster lesbar,alle Gewinde wurden vor dem Pulvern verschlossen und der Betrieb strahlt alles selbst.Bei mir waren es der Werkslack plus zwei Anstriche. Meine Schwinge bekam ich allerdings nur mit Schleifen wieder an ihren Platz,Gewinde kann man Schützen aber die Teile werden recht "dick"...
Wenn ich damals einen geilen Lackierer gekannt hätte, hätte ich lackieren lassen...ich kannte aber nur einen geilen Pulverbetrieb...der auch meine Fahrräder machte. Wenn die Ausführung toll ist, ist beides super und umgekehrt.
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Speed Freak 89
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Beitrag von Speed Freak 89 »

Ich hab letztens bei 2 unterschiedlichen "Quellen" was pulvern lassen.
Beide male war die Pulverschicht kaum dicker als Lack.

Man muss das Zeug anscheinend nicht so mit Pulver zurotzen, dass eine 1mm Schicht entsteht.
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