Neuvorstellung mit TDR-250

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

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Blausi
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Beitrag von Blausi »

Die Zündspule,Kabel und Kerzen sind nagelneu.

Der linke Zyl. zündet bei höherer Drehzahl und läuft mit.

Vergaser habe ich ab, war alles sauber und der Schwimmerstand stimmt auch, schließt mit Oberkante Schwimmerkammer ab.

Kann es trotz neuer Zündspule usw. zum Ausfall der Zündung kommen ? Ich bin nu nicht der Elektrik-Experte......
Ich habe bei der Montage ja lediglich nur die Grundplatte und Polrad wieder rauf geschraubt......

Kann ich aus Versehen bei der Montage was an der Zündung verstellt haben ?
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

@StVonix

Das ist Erfahrung, unter anderem auch bei einer TDR 8)

Blausi, du musst doch nur die Kerzenstecker tauschen.
Wenn der Fehler mitwandert, sind es Kabel-Stecker-Spule.
Kerze auch tauschen, dann hast du alle Fehler eines einseitigen Zündproblems überprüft. Ausser das Polrad, aber das sich einer der Geber verabschiedet, habe ich noch nicht erlebt. Der Rest der Zündung ist für beide Zylinder zuständig.
Ob Wasser im Öl ist, sollte ja leicht herauszufinden sein.

Gruß
Stulle
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Moin,
aber das sich einer der Geber verabschiedet
haben wir immerhin an einer Kawasaki 750 Turbo schon gehabt.
Gruss,
Georg

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Die TDR hat doch wie die TZR und die RD eine Doppelzündspule. Zündet ein Zylinder, dann ist die Zündspule in Ordnung.
Es könnte also noch die Kerze und der Zündkerzenstecker defekt sein.
Stecke einfach mal den Stecker von Rechts nach Links und umgekehrt.
Vorsichtshalber mal neue Kerzen rein. Die NGK-Kerzen sind sehr empfindlich wenn es mal sehr nass wird.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Blausi
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Beitrag von Blausi »

Danke Jungs, ich werde mich morgen nochmal ans Werk machen........
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Blausi
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Beitrag von Blausi »

Stand der Dinge.......

Man lernt immer wieder dazu.
Mein Vorbesitzer hatte für die Motorentlüftung ein kleines Kunststoffläschen mit Schlauch dran, diese Verbindung hat so gut abgedichtet das im Getrieberaum immer ein leichter Druck aufgebaut wurde. Das habe ich abgeändert, kein Druckaufbau mehr da.

Seitdem läuft der linke Zylinder auch wieder mit, und nicht erst bei erhöhter Drehzahl. Er wird zwar nicht so warm wie der rechte Zylinder, aber er läuft.

Nur eine Sache, zwischen ca. 7000 - 9000 U/min bleibt die Drehzahl meistens hängen. Kann das am Walzen-Stellmotor liegen ?
Wenn ich dieses bei den genannten Drehzahlen beobachte, fährt der Motor nicht sofort synchron mit der Gasgriff-Bewegung runter, sondern verbleibt kurze Zeit in der Position und fährt dann erst runter. Also er verbleibt kurz in der Gas Position, hält die Drehzahl und geht dann erst auf Standgas zurück.

Würde das mit der Drehzahl natürlich gerne in Griff kriegen......
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ich kann mir zwar nicht denken wie der linke Zylinder mit der Getriebentlüftung zusammenhängt, aber wenn er läuft ist es ja erstmal gut. Warum er nicht so warm wird, könnte man noch ergründen. Bist du auch mal gefahren oder hast du nur im Stand rumgetuckert?

Dass die Drehzahl hängt hat imho nix mit den Walzen zu tun, denn Ursache und Wirkung sind andersrum. Die Drehzahl muss erst fallen damit die Walzen zu machen. Ich vermute dass ein Vergaserschieber oder Gaszug hängt.
Gruss,
Georg

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Zitat:

Mein Vorbesitzer hatte für die Motorentlüftung ein kleines Kunststoffläschen mit Schlauch dran, diese Verbindung hat so gut abgedichtet das im Getrieberaum immer ein leichter Druck aufgebaut wurde.


Darüber würde ich mir Gedanken machen.

Gruß Holli
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Blausi
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Beitrag von Blausi »

Zustand des Mopeds.....
Sprit über Ölflasche, Öl über kleinen Trichter.
Unterdruckleitung für Benzinhahn blind gesetzt.

Ich bin bei uns so 20-30 Meter die Auffahrt im ersten Gang getuckert......
In dem Zustand eben.

Holliheizer, wie darf ich das verstehen. Ich nehme an, er wußte nicht das dort ein Druckaubau stattfindet. War ne typische Ölauffangflasche.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Wer fährt denn am origin. 2T mit ner Ölflasche? Ich kenne da nicht einen.
Ausserdem ist das Motorgehäuse drucklos. Wir haben da keinen 4T Motor im Rahmen, der über eine Kurbelgehäuse-Entlüftung verfügt, weil er Druck erzeugt.

Ich denke, das mind. dein linker Zylinder undicht ist an den Gehäusehälften.
Fährst du so, könntest du einen Motorschaden riskieren.

Dein Vorbesitzer wird beobachtet haben, das ewig Öl aus der Motorentlüftung gedrückt wird. Wenn man sowas an Gebastel "geerbt" hat, sollte man vorsichtig sein.

Gruß Holli
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Holger, er hat den Motor ja komplett revidiert und der Carsten arbeitet da wirklich sehr gründlich. Wenn der Vorbesitzer da eine Buddel untergebracht hat, dann eventuell weil er das mal irgendwo gesehen hat (Rennsport) und meinte seinem Hobel was gutes zu tun. Kann schon sein, dass der Unterdruck im Motor so ungünstig war, dass er an den Simmerringen gepfiffen hat. Carsten, hast Du denn schon mal ne Probefahrt gemacht? Oder ist die Mopete noch nicht zugelassen?
If it isn`t smokin it`s broken!

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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Naja völlig drucklos ist das sicher nicht, wenn auch nicht vergleichbar mit einem Falschtakter.
Grundsätzlich hat Holli da schon Recht.
Ich hatte mal so eine hirnloskonstruktion an meinem Mopped angebracht wo Vergaserüberlauf und Motorentlüftung auf eine Auffangbehälter ging. Entlüftung der Büchse war aber viel zu klein bzw. das hat besser gedichtet als gedacht.
Lief gar nicht, lag da aber natürlich eher an dem Druckaufschalg am Vergaser.
Warum sich da so viel Druck aufbauen sollte das ein Zylinder nicht mehr richtig läuft ist mir auch nicht ganz klar.
Gruß Siggi
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Im Getriebe sollte eigentlich garkein Druck entstehen weil die Kurbelgehäuse komplett abgedichtet sind. Die Entlüftung ist nur für den Druckausgleich bei Erwärmung oder Abkühlung. Wenn ein Kw-Siri undicht ist, wird wie gesagt eher Öl angesaugt und verbrannt. Merkt man am Qualmen und an fehlendem Öl.
Gruss,
Georg

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Ich bin nun mal der Meinung, das keiner von uns einfach so eine Buddel an den Belüftungsschlauch friemelt. Das ist eh eng an der Stelle UND drucklos. Wäre dort Druck, hätten wir ständig Getriebeöl auf dem Hinterreifen bzw. müssten Öl nachfüllen.

Das der Blausi seinen Motor nach besten Kräften wieder aufgebaut hat, ist doch auch klar. Aber wenn ein Gehäuse ne Macke hat, einen Riss oder eine schlechte Dichtfläche, dann merkt man das auch nicht sofort.

Fakt ist, das Druck entweicht. Und der Druck bzw. Unterdruck der da verloren geht, läßt den Zylinder nicht richtig arbeiten. Das muss schon 100%ig dicht sein. Deswegen auch das Labyrinth in der Mitte der KWelle bzw. Simmerring.

Also.....der Winter hat uns eh noch länger in den Fängen......raus mit dem Motor,zerlegen und die Dichtflächen checken, auch auf Risse prüfen.
Jetzt vor der eigentlichen Fertigstellung was doof, aber wer das noch nicht mitgemacht hat, ist kein echter 2T Fahrer :wink:

Gruß Holli

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Was hast Du denn da rotes draufgeschmiert? Dirko HT?
Das ist meiner Meinung nach viel, viel zu dick für ein Gehäuse.

Ich nehme Curil-T oder Loctite 5926 und ziehe das nur hauchdünn auf. Am besten mit einem Spatel oder einem feinen Kunststoffspachtel.
Und trotzdem quillt ein wenig immer aussen raus. Logischerweise wohl auch nach innen, kann man aber nicht sehen.
Macht man es zu dick, dann kann es sein, dass der Abstand beider Hälften zu groß wird und dadurch eben jene Undichtigkeiten entstehen.

Gruß Uwe
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