1WW Gabelsicherungsring beschädigungsfrei entfernen
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
1WW Gabelsicherungsring beschädigungsfrei entfernen
Moin,
das Problem der schwierig herauszubekommenden Gabelsicherungsringe bei der 1WW werden bestimmt einige kennen, und ich habe schon viele vergnaddelte Kappen gesehen. Das Problem ist, dass man auf engen Raum nur zwei Hände haben kann und unter Einpressen der Kappe an den Sicherungsring herankommen muss, der dann mühsam herauszufummeln ist.
Meine Lösung mit "Haushaltsmitteln": Spannvorrichtung mit einfachem Draht.
1) das Standrohr an der Bremssattelaufnahme horizontal in einen Schraubstock einspannen. (Alu-Leisten als Backen verwenden.)
2) Draht auf ca. das 5-fache des Abstandes von Kotflügelbefestigungsaugen und Ende des Standrohres ablängen, und mit zwei Rundtörns an einem Kotflügelbefestigungsauge befestigen
3) einen Steckschlüssel (z.B. 8 mm x 9 mm) mit Querborungen über das Ventil auf den Kappenboden aufsetzen
4) Den Draht durch die Querbohrung des Steckschlüssels führen, dann durch das zweite Kotflügelbefestigungsauge, und das Ganze wieder zurück zum ersten Kotflügelbefestigungsauge und dort vertörnen. Insgesamt also 2 Drähte auf jeder Seite, so dass die Belastung auf dem Draht nicht zu groß wird.
5) Einen Schraubenzieher als Knebel verwenden und den Draht soweit vertwisten, dass die Kappe etwas einrückt und den Sicherrungsring freilegt. Dann den Knebel sichern (z.B. mit Draht), dass er in Position bleibt.
6) Nun kann man mit seinen 2 freien Händen in aller Ruhe den Sicherungsring mit einem kleinen Schraubenzieher heraushebeln.
Vorsichtige Zeitgenossen mit Sorge um ihr kratzerfreies Tauchrohr können natürlich noch die Holme mit einem Lappen schützen.
Hoffe, das klappt mit dem Foto-Upload zur Veranschaulichung.
Gruß
Hägar
das Problem der schwierig herauszubekommenden Gabelsicherungsringe bei der 1WW werden bestimmt einige kennen, und ich habe schon viele vergnaddelte Kappen gesehen. Das Problem ist, dass man auf engen Raum nur zwei Hände haben kann und unter Einpressen der Kappe an den Sicherungsring herankommen muss, der dann mühsam herauszufummeln ist.
Meine Lösung mit "Haushaltsmitteln": Spannvorrichtung mit einfachem Draht.
1) das Standrohr an der Bremssattelaufnahme horizontal in einen Schraubstock einspannen. (Alu-Leisten als Backen verwenden.)
2) Draht auf ca. das 5-fache des Abstandes von Kotflügelbefestigungsaugen und Ende des Standrohres ablängen, und mit zwei Rundtörns an einem Kotflügelbefestigungsauge befestigen
3) einen Steckschlüssel (z.B. 8 mm x 9 mm) mit Querborungen über das Ventil auf den Kappenboden aufsetzen
4) Den Draht durch die Querbohrung des Steckschlüssels führen, dann durch das zweite Kotflügelbefestigungsauge, und das Ganze wieder zurück zum ersten Kotflügelbefestigungsauge und dort vertörnen. Insgesamt also 2 Drähte auf jeder Seite, so dass die Belastung auf dem Draht nicht zu groß wird.
5) Einen Schraubenzieher als Knebel verwenden und den Draht soweit vertwisten, dass die Kappe etwas einrückt und den Sicherrungsring freilegt. Dann den Knebel sichern (z.B. mit Draht), dass er in Position bleibt.
6) Nun kann man mit seinen 2 freien Händen in aller Ruhe den Sicherungsring mit einem kleinen Schraubenzieher heraushebeln.
Vorsichtige Zeitgenossen mit Sorge um ihr kratzerfreies Tauchrohr können natürlich noch die Holme mit einem Lappen schützen.
Hoffe, das klappt mit dem Foto-Upload zur Veranschaulichung.
Gruß
Hägar
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- Gabel_1WW.jpg (98.52 KiB) 265 mal betrachtet
Gute Idee!
Nur mit dem vertwisten des Drahtes gefällt mir nicht so wirklich. Könnte man für fünf Euro mehr deutlich professioneller gestalten: Zwei Gewindestangen (oder eine geteilte) und zwei starke Bleche mit jeweils zwei Bohrungen, und man könnte das mit dem Schlüssel zusammenziehen. So wie ein Federspanner am Auto.
Aber im Prinzip hast du dir schon das Richtige ausgedacht. An der Stelle hat wohl jeder von uns schon mal geflucht.
Gruß
Rene
Nur mit dem vertwisten des Drahtes gefällt mir nicht so wirklich. Könnte man für fünf Euro mehr deutlich professioneller gestalten: Zwei Gewindestangen (oder eine geteilte) und zwei starke Bleche mit jeweils zwei Bohrungen, und man könnte das mit dem Schlüssel zusammenziehen. So wie ein Federspanner am Auto.
Aber im Prinzip hast du dir schon das Richtige ausgedacht. An der Stelle hat wohl jeder von uns schon mal geflucht.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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Sieht echt komisch aus Alex . Da hat wohl jemand was gebastelt? Eigentlich ist in der Gabel oben innen kein Gewinde. Hat die jemand eventuell etwas verlängert? Kann ich an den Bilden nicht erkennen.
@Holger.....konnte dir Annette nicht eben helfen?
Bei mir saßen die Ringe immer recht locker drin. Also spitzer und dünner "Zahnarztpieker" unter den Ring geschoben wenn du mit der anderen Hand den Teller schnell etwas entlastest . Oder...mit ner Nuss + Verlängerung über das Ventil und an der (eigenen ) Brust abgestützt geht auch .
Gruß Holli
@Holger.....konnte dir Annette nicht eben helfen?
Bei mir saßen die Ringe immer recht locker drin. Also spitzer und dünner "Zahnarztpieker" unter den Ring geschoben wenn du mit der anderen Hand den Teller schnell etwas entlastest . Oder...mit ner Nuss + Verlängerung über das Ventil und an der (eigenen ) Brust abgestützt geht auch .
Gruß Holli
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Die Kappen sind richtig. Da gibt es auch noch eine abgewinkelte Version, wo die Ventile schräg nach hinten gehen.
Dafür habe ich übrigens auch noch einen Tip:
Weil man beim ansetzen die Feder zusammendrücken muss, ist es saumäßig schwer, den Gewindeansatz zu finden.
Ich nehme dafür zuerst die Feder raus und setze die Kappe so an, dass das Gewinde gerade so greift. Dann markiere ich Rohr und Kappe mit einem Edding. Dann kann man die Kappe mit Feder genau auf den Gewindeansatz setzen und braucht nur etwa 1/8 Umdrehung, bis man die Feder schon entlasten kann.
Gruß
Rene
Dafür habe ich übrigens auch noch einen Tip:
Weil man beim ansetzen die Feder zusammendrücken muss, ist es saumäßig schwer, den Gewindeansatz zu finden.
Ich nehme dafür zuerst die Feder raus und setze die Kappe so an, dass das Gewinde gerade so greift. Dann markiere ich Rohr und Kappe mit einem Edding. Dann kann man die Kappe mit Feder genau auf den Gewindeansatz setzen und braucht nur etwa 1/8 Umdrehung, bis man die Feder schon entlasten kann.
Gruß
Rene
moin
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Laut Bild sind die das nicht Rene....das sieht eher nach TZR aus oben.
Also so in der Art hier.... http://www.hierkommteinkarton.info/forum/gabel1.jpg
Und DAS wäre in der Tat absolut unüblich für eine RD Gabel
Gruß Holli
Also so in der Art hier.... http://www.hierkommteinkarton.info/forum/gabel1.jpg
Und DAS wäre in der Tat absolut unüblich für eine RD Gabel
Gruß Holli