Gabelsimmerringe säubern

Fragen dürft Ihr in allen anderen Foren posten - nur nicht hier. Denn hier ist der Platz, an dem Ihr alle "geheimen" Tricks verraten dürft. Bedingung: Selbst mit Erfolg ausprobiert und angewendet.

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

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Gast

Beitrag von Gast »

Auch hier gibts nichts mehr zu lesen!<BR><BR><font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stefan am 2005-09-29 10:21 ]</font>
Frank G.
Beiträge: 596
Registriert: So 16. Jun 2002, 01:00
Wohnort: Hamm/Westf.

Beitrag von Frank G. »

Dass die Fehlerbehung durch diese sehr unkonventionelle Methode geklappt hat, dürfte -wenn ich das vorsichtig kritisch anmerken darf- nur ein Einzelfall sein.
<BR>So ein Simmerring ist ein Präzisionsteil mit zwei Dichtlippen: Eine äußere, um den Dreck fernzuhalten (der an der Staubkappe vorbeigekommen ist)und eine innere, die den Ölaustritt verhindert. Mindestens die innere Dichtlippe ist megegigasuperempfindlich gegen mechanische Beschädigung, manchmal reicht schon eine feine Rostnarbe auf der Gabel beim Drüberschieben, schon ist der neue Dichtring hinüber.
<BR>Eine Undichtigkeit ist meist nicht auf die Verschmutzung selbst, sondern auf die dadurch verursachte mechanische Beschädigung zurückzuführen. Daher dürfte eine Reinigung in den meisten Fällen nicht viel bringen.
<BR>Eine Reinigung mit einem selbstgeschnittenen Spachtel, der sicherlich für die Dichtlippe zu scharfkantig ist, dürfte in 90 % der Fälle eher zu einer endgültigen Beschädigung der Dichtringe führen.
<BR>Nichts für ungut, aber ich würde so nicht vorgehen.
<BR>Die Demontage der Gabel und der Ersatz der Dichtringe ist, wenn man es einmal gesehen bzw gemacht hat, eigentlich simpel (insbesondere bei der 1WW/WX Gabel mit Druckluftauspressung)und die Ringe kosten bei Polo nur ca. 8,00 Euro und ganz sparsame können das Öl ja auffangen und wiederverwenden.
[addsig]
Grüße
<BR>Frank G.
<BR>1WW, [s]30W[/s]
<BR>- Nur wo Rauch ist, ist auch Feuer! -
Gast

Beitrag von Gast »

Auch hier gibts nichts mehr zu lesen!<BR><BR><font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stefan am 2005-09-29 10:21 ]</font>
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Stefan
<BR>Danke für den Tipp mit dem reinigen der Gabelsimmeringe.Habe es an meiner Duc(nicht schlagen)ausprobiert.Hatte mit einer 0.15er schieberlehre ein dickes Haar(Bürste)rausgeholt,seitem ist die Gabel wieder dicht.Hatte aber vorsorglich doch neue ringe besorgt(reserve).Nach nunmehr 1700KM in Frankreich ist die Gabel immer noch dicht.Gabelöl wurde bei der gelegenheit auch gewechselt.
<BR>Gruss Olli (1WW)
<BR>
<BR>
Melkus
Beiträge: 153
Registriert: Do 22. Mai 2003, 01:00
Wohnort: Frangn

Beitrag von Melkus »

Senf dazu:
<BR>Is schon ok die Sache mit dem saubermachen.
<BR>
<BR>Bei den "Dreckschleudern" (Enduros) mit dicken Upsidedown-Gabeln ziehts bei jedem Einsatz Dreck in die Simmis. Wenns ganz reingeht is ok, da wirds beim jährlichen Gabelölwechesl mit entsorgt.
<BR>
<BR>Meist bleibt aber ein Körnchen an einer der Dichtlippen hängen und die Gabel sabbert.
<BR>
<BR>Wenn ich deswegen jedesmal Simmis wechseln wollte käme ich wohl nicht mehr zum fahren.
<BR>
<BR>Also dünne Lehre rein und (vorsichtig) saubermachen. Dann ists wieder gut.
<BR>
<BR>Ist bei ner RD-Gabel prinzipiell nicht anders, allerdings sollte man hier die Staubkappen auch mal mitwechseln, die werden ihrer Bezeichnung mit zunehmender Laufleistung nicht mehr gerecht.
Niels
Beiträge: 98
Registriert: So 14. Apr 2002, 01:00
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Niels »

Ich habe immer Foto-Negative zum Auskratzen genommen, aber mittlerweile fahre ich mit Neoprenschützern und habe das seit einem halben Jahr nicht mehr gemacht. Kann ich nur empfehlen.
<BR>
<BR>Bei manchen Offroadgabeln (z.B. Marzocchi Magnum) sollte man das Öl öfter als einmal in der Saison wechseln, da die Führungshülsen einem hohen Verschleiß unterliegen.
<BR>
<BR>Niels
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Jotschipoppi
Beiträge: 144
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Wohnort: Dortmund

Beitrag von Jotschipoppi »

Ich fülle den Raum zwischen den Dichtlippen immer mit Bosch-Fett aus (gibt's in kleinen Tuben). Hat den Vorteil, daß Staub und Dreck, der sich durch die Staublippe quetscht, im Fett hängenbleit und gar nicht erst bis zur Öllippe durchkommt.
<BR>Gruss, Holgi
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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