Rd 500 tipps zur Lebensdauer verlängerung

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Markus87
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Rd 500 tipps zur Lebensdauer verlängerung

Beitrag von Markus87 »

Guten Abend
Ich restouriere mir momentan eine rd 500 47x von baujahr 1984.

Ich bin zurzeit dabei denn Motor zu überholen.

Die Kurbelwellen und Zylinder sind instandgesetzt worden das Getriebe und

die schaltwalze habe ich kontrolliert.

Der motor ist jetzt bis zu denn Zylindern hoch wieder montiert.

Kann mir jemand von euch tipps geben was ich tuhen kann um die haltbarkeit

und die lebensdauer des motors zu verbessern und zu verlängern?

Ich würde mich über viele informationen und tipps freuen!!!

MFG Markus
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MK
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Beitrag von MK »

Motor ins Regal, 4T zum fahren kaufen - dann hält er ewig.

Falls die Frage wirklich ernst gemeint war: Die Haltbarkeit korreliert direkt mit dem Drehwinkel am rechten Lenkerende.
Sprich: fahr einfach anständig uns sie hält.
Mit Betonung auf FAHREN und nicht auf "Einmal in 2 Jahren zum TÜV und zurück"

An der Hardware musst Du da nix groß machen, jedenfalls nicht an der die Du oben nennst.
Dicker Kühler wäre sinnvoll und Vergaser-Abstimmung checken.
Ciao
Martin
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Hallo MK, welcher 4T-Motor passt den in den 500er Rahmen? ;-)

Im Ernst, ich bin ja nicht der Zweitaktguru aber ausser alles ordentlich zusammenbauen und einstellen (Vergaser und Ölpumpe), und nicht allzusehr die Sau mit dem Motor zu machen, kann man da wohl nicht viel tun. Wenn die Zylinder ausgebohrt wurden sollten wohl die Kanten der Kanäle angefast werden.

Gruss,
Georg
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

@Markus87:
So langsam wird es mit den Themen um Deine RD500 sehr unübersichtlich. Am Besten ist es, wenn man sich mit den Threads ein wenig beschränkt, um eine bessere Nachvollziehbarkeit zu erreichen. Also EIN Thread über die Restauration Deiner RD500 reicht sicherlich aus. Da können dann die verschiedenen Aspekte wie Kickstarterwelle, Kickstarter Mutter, Ersatzteile, Kolben, Tuning usw. erläutert werden.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Jochem
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Beitrag von Jochem »

...Probleme kann man reduzieren auf zu heiss / zu mager; größerer Kühler wurde schon erwähnt; ich hatte in der Vergangenheit einige Klemmer, allerdings noch nie (!) die vorderen Zylinder betreffend, fahre deshalb seit geraumer Zeit die hinteren Zylinder etwas fetter; regelmäßige Vergasersynchronisation, regelmäßiger Check Tankentlüftung und Funktion Ölpumpe (ich gönne meiner ein bisschen mehr Öl als im WHB vorgegeben); "ausgewogene Beanspruchung" von Teil-/Volllastbereichen; je nach Vergaser-Setup Obacht bei größeren Aussentemperatur-schwankungen (=> hab mir meine Klemmer regelmäßig in den Abendstunden eingefahren); Obacht bei Übergang auf Reserve; mindestens 1x pro Saison komplette Reinigung aller Vergaserbestandteile (Öffnungen, Düsen, Düsenstöcke) sowie Austausch Lufi/Zündkerzen.

Getriebe ist bei mir seit nunmehr über 70tkm komplett unauffällig, keine Probleme mit herausspringenden Gängen.

VG
Jochem
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Hallo Jochem,
fahre deshalb seit geraumer Zeit die hinteren Zylinder etwas fetter
ich gönne meiner ein bisschen mehr Öl als im WHB vorgegeben
Was genau hast du da gemacht? Ich habe jetzt in meiner 1GE die Leerlauf(Luft)Düsen wie bei der 47X gemacht, und den Ölpumpenzug etwas strammer als eigentlich notwendig eingestellt.
hab mir meine Klemmer regelmäßig in den Abendstunden eingefahren)
Bei mir wars morgens, kühl und neblig.
Obacht bei Übergang auf Reserve
Fahre immer auf PRI.

Gruss,
Georg
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Jochem
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Beitrag von Jochem »

Hallo Georg,

ich spreche auch von einer 1GE (meine 47x befindet sich -seit Jahren- im Aufbau :-( ):

Setup ist wie folgt:

Hauptdüsen untere Zylinder 165, obere Zylinder 170
Leerlaufluftdüsen alle 1.1
Leerlaufdüsen alle 25
Düsenstock untere Zylinder 1GE, obere Zylinder 47x (Bezeichnungen habe ich gerade nicht im Kopf, glaube N...für 1GE, O... für 47x)
Nadelstellung untere Zylinder Standard, obere Zylinder fetteste Position
Schwimmerstand alle 24
Ölpumpe steht 1mm über WHB Markierung.

Muss noch dazu sagen, dass ich (mäßig) bearbeitete Einlässe sowie (abwechselnd) USP/JL-Anlagen fahre. Das oben beschriebene Setup führt offensichtlich nicht zu einer maximalen 'Leistungsausbeute', für mich persönlich ist es aber ein hinreichender Kompromiss zwischen Standhaftigkeit und Performance. Eine Ignitech / Borut steht allerdings noch immer auf meiner 'Wunsch / ToDo Liste'.

VG
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Die LL(L)-Düsen habe ich auch so, evtl. werde ich auch noch die Nadeln der oberen Vergaser höher hängen. Die Ölpumpe habe ich nun auch etwa so eingestellt, sie stand vorher sogar leicht magerer als vorgeschrieben. Ich Narr hatte da nur durch das Loch am Hebel geschielt, die Markierung irgendwie gesehen und gedacht wird schon passen, hat ja auch 40.000 km lang gepasst. Wegen der Auspüffe schaut man aber schief durch das Loch und die Markierung stand nicht mittig sondern am Rand des Lochs. Nun steht sie am anderen Rand also auf der fetteren Seite.

Das Problem ist, dass es mir mittlerweile zu kalt in der Garage zum Schrauben ist... Muss immer noch die Auspüffe abnehmen um nachzusehen ob überhaupt was kaputt ist. Gelaufen ist sie nach dem vermutlichen leichten Klemmer noch 250km ohne Probleme.

Gruss,
Georg
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Beitrag von dr-maerklin »

MOinmoin
Warum auf PRI fahren?
Grüße
Ulf
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Auf pri stellung sind viele benzinhähne so gebaut daß mehr sprit durch geht
Jochem
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Beitrag von Jochem »

...mehr Sprit durch PRI-Stellung? das ist neu, dachte eigentlich, dass hierdurch lediglich die 'Unterdruckfunktion' außer Kraft gesetzt wird, d.h. Sprit fließt immer, was bei funktionierendem Setup erstmal nicht mehr bedeutet. Ich fahre mit Stellung RES und tanke spätestens nach 150km (man gewöhnt sich daran), ON verwende ich nie, PRI nur als 'Starthilfe', wenn das Mopped mal längere Zeit stand.

VG
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Auf PRI läuft der Sprit wie auch auf RES durch ein Loch direkt unten am Tankboden aus, auf ON läuft er durch ein ein paar Zentimeter hohes Röhrchen. Zumindest theoretisch sollte der Druck auf PRI also höher sein und es läuft Sprit bis zuletzt und es magert nicht ab bevor man auf Reserve kommt. Man muss halt nach 150 bis 250km tanken und kann sich nicht auf die Reserver verlassen. Ob der Unterdruck vom Motor in allen Lagen stark genug ist um den Benzinhahn richtig zu öffenen weiss man auch nicht, auf PRI ist er jedenfalls immer offen.

Gruss,
Georg
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