Benötige Hilfe bei Motorzerlegung 352iger RD250
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Benötige Hilfe bei Motorzerlegung 352iger RD250
Hallo Leute,
ich brauch mal wieder eine kleine technische Lehrstunde von Euch.
Wollte den Motor von meiner 352iger öffnen um mindestens den in Fahrtrichtung rechten Dichtring der Kurbelwelle zu tauschen, weil sich im Kurbelwellengehäuse auf der rechten Seite ein kleiner Ölsee befindet. Das linke Gehäuse ist relativ trocken. Vermute das der Dichtungsring rechts im Eimer ist.
Ich hatte in einem anderen Treat schon von dem stark verölten Auspuff berichtet...
Muss jetzt dazu sagen, es ist meine erste Motorenzerlegung.
Ich bekomme den Rotor von der Kurbelwelle nicht ab. Sitzt bombenfest. Laut Reparaturanleitung soll der sich durch Eindrehen der hinteren Motorhalteschraube lösen. Da tut sich nichts, wenn ich die Schraube immer weiter reindrehe, stösst die irgendwann auf Wiederstand, dann geht gar nichts mehr, ich versteh das Prinzip mit der Schraube sowieso nicht so richtig ????
Die Kupplung kann man m. E. wohl komplett dranlassen, um die Motorhälften zu trennen ? Ein testweiser Versuch mal die Kreuzschlitzschrauben der Kuplung zu lösen, scheiterte kläglich, sitzen bombenfest und ich versaue nur die weichen Kreuzmuttern.
Habe jetzt erstmal die Motorzerlegung abgebrochen um mich hier im Forum schlau zu machen.........
Bin wie immer für jede Hilfe dankbar.
Grüße Manfred
ich brauch mal wieder eine kleine technische Lehrstunde von Euch.
Wollte den Motor von meiner 352iger öffnen um mindestens den in Fahrtrichtung rechten Dichtring der Kurbelwelle zu tauschen, weil sich im Kurbelwellengehäuse auf der rechten Seite ein kleiner Ölsee befindet. Das linke Gehäuse ist relativ trocken. Vermute das der Dichtungsring rechts im Eimer ist.
Ich hatte in einem anderen Treat schon von dem stark verölten Auspuff berichtet...
Muss jetzt dazu sagen, es ist meine erste Motorenzerlegung.
Ich bekomme den Rotor von der Kurbelwelle nicht ab. Sitzt bombenfest. Laut Reparaturanleitung soll der sich durch Eindrehen der hinteren Motorhalteschraube lösen. Da tut sich nichts, wenn ich die Schraube immer weiter reindrehe, stösst die irgendwann auf Wiederstand, dann geht gar nichts mehr, ich versteh das Prinzip mit der Schraube sowieso nicht so richtig ????
Die Kupplung kann man m. E. wohl komplett dranlassen, um die Motorhälften zu trennen ? Ein testweiser Versuch mal die Kreuzschlitzschrauben der Kuplung zu lösen, scheiterte kläglich, sitzen bombenfest und ich versaue nur die weichen Kreuzmuttern.
Habe jetzt erstmal die Motorzerlegung abgebrochen um mich hier im Forum schlau zu machen.........
Bin wie immer für jede Hilfe dankbar.
Grüße Manfred
Hallo Manfred
Würde immer beide Simmeringe erneuern . Die linke Seite ist trocken, weil dort der defekte Simmering kein Getriebeöl in dein Kurbelgehäuse ziehen kann.
Dort wo der Limarotor sitzt ist der Kurbelwellenstumpf konisch. Wenn du die Schraube hineindrehst, drückst du den Rotor quasi von der Welle ab. Habe ich genauso gemacht, kurz bevor man denkt... da geht nichts mehr... knackt es dann kurz und der Rotor ist frei ( so war es ebenfalls bei mir).
Bei den Kreuzschrauben der Kupplung dürfte es eigentlich keine Probleme geben. Ein richtig passender Kreuzschlitzschraubenzieher vorausgesetzt. Es gibt auch einen Schlagschrauber für relativ wenig Geld zu kaufen. Da stellst du die Drehrichtung ein, haust hinten mit dem Hammer rauf und dann wird durch die Schlagwirkung die Schraube angelöst, oder du nimmst eine Ratsche mit Kreuzbidaufsatz, da ist die Hebelwirkung größer.
Entsprechendes Werkzeug ist sowiso Grundvoraussetzung. Da kommt auch noch die Kupplungskorb- und Ritzelmutter auf dich zu.
Gruß Max
Würde immer beide Simmeringe erneuern . Die linke Seite ist trocken, weil dort der defekte Simmering kein Getriebeöl in dein Kurbelgehäuse ziehen kann.
Dort wo der Limarotor sitzt ist der Kurbelwellenstumpf konisch. Wenn du die Schraube hineindrehst, drückst du den Rotor quasi von der Welle ab. Habe ich genauso gemacht, kurz bevor man denkt... da geht nichts mehr... knackt es dann kurz und der Rotor ist frei ( so war es ebenfalls bei mir).
Bei den Kreuzschrauben der Kupplung dürfte es eigentlich keine Probleme geben. Ein richtig passender Kreuzschlitzschraubenzieher vorausgesetzt. Es gibt auch einen Schlagschrauber für relativ wenig Geld zu kaufen. Da stellst du die Drehrichtung ein, haust hinten mit dem Hammer rauf und dann wird durch die Schlagwirkung die Schraube angelöst, oder du nimmst eine Ratsche mit Kreuzbidaufsatz, da ist die Hebelwirkung größer.
Entsprechendes Werkzeug ist sowiso Grundvoraussetzung. Da kommt auch noch die Kupplungskorb- und Ritzelmutter auf dich zu.
Gruß Max
Hi,
die Kreuzschltzschrauben würde ich mit einem normalen 1/4"
Ratschenkasten aufmachen. T-Stück und Verlängerung nehmen, Bit in die Schraube und dann ein Paar kleine Hammerschläge mit einem Bastelhammer. Das treibt das Bit in die Schraube ein und löst Verspannungen. Dann kann man normalerweise die Schraube relativ einfach lösen. Wenn's dann immer noch nicht geht, nimmt einer das T-stück und dreht, ein anderer gibt hinten leichte Schläge. Ist mir persönlich lieber als ein Schlagschrauber, weil man besser dosieren kann.
Die Kupplung muss abgenommer werden, da dahinter ein Ölleitblech an beide Gehäusehälften geschraubt ist.
Gruß,
Bernd
die Kreuzschltzschrauben würde ich mit einem normalen 1/4"
Ratschenkasten aufmachen. T-Stück und Verlängerung nehmen, Bit in die Schraube und dann ein Paar kleine Hammerschläge mit einem Bastelhammer. Das treibt das Bit in die Schraube ein und löst Verspannungen. Dann kann man normalerweise die Schraube relativ einfach lösen. Wenn's dann immer noch nicht geht, nimmt einer das T-stück und dreht, ein anderer gibt hinten leichte Schläge. Ist mir persönlich lieber als ein Schlagschrauber, weil man besser dosieren kann.
Die Kupplung muss abgenommer werden, da dahinter ein Ölleitblech an beide Gehäusehälften geschraubt ist.
Gruß,
Bernd
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Hallo,
ich danke zunächst für beide Antworten.
Max,
genau so wie Du schreibst, hatte ich Heute versucht, die Schraube in den Rotor einzudrehen, bis nichts mehr ging, dachte wenn ich jetzt mit Gewalt weiterdrehe, geht irgendwas kaputt. Aber anscheinend geht es tatsächlich nur mit roher Kraft. Werde wohl morgen nochmal einen Versuch starten.
Aber ich weiss jetzt schon, das ich mindestens mit dem Gummihammer auf die Ratsche schlagen muss, damit die sich überhaupt noch weiterdreht.
Hätte nicht gedacht, das der Rotor so bombenfest sitzen könnte....
Bernd,
Du hast recht, da sitzt hinter dem Kupplungskorb tatsächlich ein Ring der an beiden Motorhälten festgeschraubt ist. Hatte ich noch nicht gesehen, muß dann wohl versuchen die Schrauben vom Kupplungskorb doch abzubekommen. Wie gesagt, hatte das Heute schon mal mit einer Ratsche und Kreuzschlitzaufsatz versucht, einziges Ergebnis : sich langsam zerstörende Kreuzschlitzschraubenköpfe...
Gruß Manfred
ich danke zunächst für beide Antworten.
Max,
genau so wie Du schreibst, hatte ich Heute versucht, die Schraube in den Rotor einzudrehen, bis nichts mehr ging, dachte wenn ich jetzt mit Gewalt weiterdrehe, geht irgendwas kaputt. Aber anscheinend geht es tatsächlich nur mit roher Kraft. Werde wohl morgen nochmal einen Versuch starten.
Aber ich weiss jetzt schon, das ich mindestens mit dem Gummihammer auf die Ratsche schlagen muss, damit die sich überhaupt noch weiterdreht.
Hätte nicht gedacht, das der Rotor so bombenfest sitzen könnte....
Bernd,
Du hast recht, da sitzt hinter dem Kupplungskorb tatsächlich ein Ring der an beiden Motorhälten festgeschraubt ist. Hatte ich noch nicht gesehen, muß dann wohl versuchen die Schrauben vom Kupplungskorb doch abzubekommen. Wie gesagt, hatte das Heute schon mal mit einer Ratsche und Kreuzschlitzaufsatz versucht, einziges Ergebnis : sich langsam zerstörende Kreuzschlitzschraubenköpfe...
Gruß Manfred
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Hallo,
auch mein zweiter Versuch, die Schrauben am Kupplungskorb aufzubekommen scheiterte kläglich. Ich zerstöre nur die Schrauben, warscheinlich habe ich nicht das richtige Werkzeug. Hier beiss ich mir die Zähne aus. Den Versuch, den Rotor zu lösen habe ich gar nicht mehr gemacht. Bis jetzt habe ich am Motorrad alles abbekommen, aber am Antriebsagregat beis ich mir die Zähne aus.
Jetzt ist erst mal ein Baustopp angesagt. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Motor in die Werkstatt zu bringen und ihn mir dort wenigstens öffnen zu lassen, die Dichtungen versuche ich dann selbst zu wechseln.
Einzige Alternative, die ich mir eventuell noch vorstellen könnte, jemand aus dem Forum hilft mir natürlich gegen Honorar den Motor zu öffnen und
man könnte die Dichtungen gemeinsam wechseln ??
Gruß Manfred
auch mein zweiter Versuch, die Schrauben am Kupplungskorb aufzubekommen scheiterte kläglich. Ich zerstöre nur die Schrauben, warscheinlich habe ich nicht das richtige Werkzeug. Hier beiss ich mir die Zähne aus. Den Versuch, den Rotor zu lösen habe ich gar nicht mehr gemacht. Bis jetzt habe ich am Motorrad alles abbekommen, aber am Antriebsagregat beis ich mir die Zähne aus.
Jetzt ist erst mal ein Baustopp angesagt. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Motor in die Werkstatt zu bringen und ihn mir dort wenigstens öffnen zu lassen, die Dichtungen versuche ich dann selbst zu wechseln.
Einzige Alternative, die ich mir eventuell noch vorstellen könnte, jemand aus dem Forum hilft mir natürlich gegen Honorar den Motor zu öffnen und
man könnte die Dichtungen gemeinsam wechseln ??
Gruß Manfred
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Hallo Manfred,
das Problem der Kreuzschlitzschraiben ist das sie den JIS (Japan Industry Standard) haben. Unsere Kreuzschlitzer passen da nicht 100% und deshalb zerstören wir immer die Schrauben. Ich habe mir vor Jahren aus Japan Kreuzschlitzer mitgebracht - mit denen habe ich noch jede Schraube öffnen können. Ansonsten hilft nur aufmeisseln.
Ich würde Dir gerne helfen, wohne aber im nördlichen Ruhrgebiet...
Viele Grüße
Peter
das Problem der Kreuzschlitzschraiben ist das sie den JIS (Japan Industry Standard) haben. Unsere Kreuzschlitzer passen da nicht 100% und deshalb zerstören wir immer die Schrauben. Ich habe mir vor Jahren aus Japan Kreuzschlitzer mitgebracht - mit denen habe ich noch jede Schraube öffnen können. Ansonsten hilft nur aufmeisseln.
Ich würde Dir gerne helfen, wohne aber im nördlichen Ruhrgebiet...
Viele Grüße
Peter
Hallo Manfred
Wie Du den Motor abbekommst wiss ich leider nicht. Aber die Schrauben am Kupplungskorb könntest Du eventuell mit einem Schraubendreher, den Du am Rand der Schraube ansetzt und dann mit dem Hammer auf das Heft schlägst, entfernen. Die Schrauben sind nachher Schrott, aber die weichen Dinger halten mehrmaliges Aus- und Einbauen eh nicht aus. Allerdings wäre die Idee mit dem Schlagschrauber besser. In meiner 4L0 sind auch Kreuzschlitzschrauben verbaut, allerdings haben diese einen Sechskantkopf.
Viel Erfolg
Gruß Uwe
Wie Du den Motor abbekommst wiss ich leider nicht. Aber die Schrauben am Kupplungskorb könntest Du eventuell mit einem Schraubendreher, den Du am Rand der Schraube ansetzt und dann mit dem Hammer auf das Heft schlägst, entfernen. Die Schrauben sind nachher Schrott, aber die weichen Dinger halten mehrmaliges Aus- und Einbauen eh nicht aus. Allerdings wäre die Idee mit dem Schlagschrauber besser. In meiner 4L0 sind auch Kreuzschlitzschrauben verbaut, allerdings haben diese einen Sechskantkopf.
Viel Erfolg
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Hallo Manfred!
Ich wohne in Steinbach, bei Frankfurt. Sind ca 120km von Koblenz! Wenn du Lust hast, komme mit dem Motor zu mir. Die Kreuzschlitzschrauben löse ich dir hier vor Ort. Ob ich den Rotor los bekomme, weiß ich nicht. Muss ich erst sehen.
Gruß Christian
Ich wohne in Steinbach, bei Frankfurt. Sind ca 120km von Koblenz! Wenn du Lust hast, komme mit dem Motor zu mir. Die Kreuzschlitzschrauben löse ich dir hier vor Ort. Ob ich den Rotor los bekomme, weiß ich nicht. Muss ich erst sehen.
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
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- fraenki-dresden
- Beiträge: 1241
- Registriert: So 30. Mai 2010, 11:07
- Wohnort: Bad Dürkheim
- Kontaktdaten:
Hallo Manfred,
die beiden Schrauben sind echt eklig.Ich habe so einen manuellen Schlagschrauber genommen. bei dem man von hinten kräftig mit dem Hammer draufhaut. Damit geht es -- meistens.
die beiden Schrauben sind echt eklig.Ich habe so einen manuellen Schlagschrauber genommen. bei dem man von hinten kräftig mit dem Hammer draufhaut. Damit geht es -- meistens.
email: info@rd250tuned.de
http://rd250tuned.de/
RD350LC 4L0 mit YPVS-Block und Banshee-Zylindern
RD 125 '75
Suzuki Bandit GSF 650
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Suzuki Bandit GSF 650
- Boxer Markus
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Hallo,
wenn ich die Schrauben wirklich zerstören müsste, um die Kupplung abzubekommen, gibt es denn Ersatz?
Gibt es alternativ Schrauben, evtl. Imbus die man an Stelle der verfrickelten Originale verwenden könnte und wo bekomme ich die?
Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, das ich die Originalschrauben wieder für den Rückbau benutzen muß.
Gruß Manfred
wenn ich die Schrauben wirklich zerstören müsste, um die Kupplung abzubekommen, gibt es denn Ersatz?
Gibt es alternativ Schrauben, evtl. Imbus die man an Stelle der verfrickelten Originale verwenden könnte und wo bekomme ich die?
Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, das ich die Originalschrauben wieder für den Rückbau benutzen muß.
Gruß Manfred
- Boxer Markus
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