Sommer 2002, Auspuff ausbrennen bei meiner RD250 stand an. In meiner damaligen Firma war die "Härterei" incl. Schweißbrenner im Keller.
Hmm,- Also, gar nicht dumm, Schläuche raus durchs Kellerfenster, Acetylen und Sauerstoff auf und rein damit in den Auspuff! Bis es anfängt zu glühen, dann nur noch Sauerstoff! Astrein, dachte ich, geht ja prima!
In weiser Voraussicht(von wegen Qualmentwicklung) habe ich das erst Abends nach 22.00 Uhr gemacht. Dachte, so merkt es vielleicht keiner.
Als ich dann bereits beim 2ten Auspuff war, war es bereits dunkel und der glühende Auspuff vor mir hatte etwas von Lagerfeueratmosphäre.
Alles prima, bis plötzlich jemand mir mit einer Taschenlampe voll ins Gesicht leuchtete.
"Sofort auf den Bauch legen und die Hände auf den Rücken!"
Ich dachte: "Was'n jetz los?"
Stand auf, nahm meine Taschenlampe in die Hand und blendete zurück.
Siehe da,- mein Freund und Helfer!
Nachdem ich nun nochmals aufgefordert wurde mich hinzulegen, kam ich der Bitte nach. (Mittlerweile wurde nämlich noch eine Schußwaffe auf mich gerichtet)
"Scheiße" dachte ich, mein Auspuff kühlt doch jetzt wieder ab!
Aufstehen dürfte ich erst, als ich bereits Handschellen um hatte. Nun konnte ich endlich erklären, was ich hier tat.
Ein Anwohner hat wohl jemanden gesehen, der sich im Dunkeln am Kellerfenster der angrenzenden Firma mit dem Schweißbrenner zu schaffen macht.
Eine halbe Stunde stand ich mit Handschellen da und versuchte die Situation zu klären. Erst nachdem alles durchsucht war(Ich, Firma, Auto) und dazu noch feststand, dass gegen mich nichts vorliegt, wurden die Handschellen wieder entfernt.
Auf meine Frage danach, ob ich denn jetzt weitermachen könne, zeigte mir der "freundliche" Polizist noch mal kurz die Handschellen.
Ich habe mich dann doch lieber entschlossen aufzuräumen und nach Hause zu fahren. (wegen der Argumente)